Vereinigte Staaten

Riechen wichtiger als das Sehen

Blumen senden komplexe Signale aus, um für Bestäuber besonders attraktiv zu sein. Je nach Komplexität dieser Signale könnte dies zu einer erhöhten kognitiven Belastung für die Bestäuber führen. Dies wiederum könnte ihre Leistung beeinträchtigen oder aber eine Erleichterung beim Lernen und bei Entscheidungsfindungen sein.

Manipulation von Bienen und anderen Insekten durch indirekte Gentechnik

Ein Forscherteam hat ein Patent angemeldet, mit dem Honigbienen, Hummeln und andere Insekten durch gentechnisch veränderte Bakterien manipuliert werden sollen. Dabei soll das Erbgut von natürlicherweise im Darm von Bienen und Hummeln vorkommenden Bakterien so verändert werden, dass diese einen zusätzlichen Botenstoff produzieren. Diesen Stoff sollen die Bienen über den Darm aufnehmen. Er soll sich im Körper der Insekten verteilen und so bis in deren Gehirn gelangen.

Wichtige Blütenpflanzen für Honigbienen in der Stadt

Bäume, Sträucher und Rankgewächse gehören laut einem Forscherteam zu den wichtigsten Nahrungsquellen für Honigbienen in städtischen Umgebungen. Mithilfe von Honigbienen, die inmitten von Philadelphia im US-Bundesstaat Pennsylvania untergebracht waren, identifizierten die Forscher die Pflanzenarten, von denen die Honigbienen den größten Teil ihrer Nahrung sammelten, und verfolgten, wie sich diese Nahrungsressourcen von Frühling bis Herbst veränderten.

Europäische Abstammung spielt eine Rolle bei der Aggressivität von Killerbienen

Afrikanisierte Honigbienen, auch als Killerbienen bezeichnet, sind sehr auf Verteidigung bedacht und gehen dabei zuweilen äußerst aggressiv vor. Bisher schrieb man die Aggressionen ihrer afrikanischen Abstammung zu, doch es ist die Mischung aus afrikanischer und europäischer Genetik, die zu der Hyperaggression führt.

Bürgerwissenschaftler identifizieren Hummeln nur in 50 % der Fälle korrekt

Citizen Scientists nehmen Fotos von Hummeln auf und identifizieren sie. Doch wie treffsicher sind die Bürgerwissenschaftler dabei? Wissenschaftler sind dem nachgegangen und haben herausgefunden, dass etwas mehr als 50 Prozent der Teilnehmer an Community Science, die Fotos für das nordamerikanische „Bumble Bee Watch“-Programm eingereicht haben, die Bienenarten richtig identifizieren konnten.

Honigbienen und Wildbestäuber reagieren auf Neophyten unterschiedlich

Eingeführte Pflanzen, so genannte Neophyten, können eine wichtige Nahrungsressource für Honigbienen und Wildbestäuber darstellen, aber wie oft und warum Bestäuber eingeführte Pflanzen in einer gesamten Pflanzengemeinschaft besuchen, ist nicht genau bekannt. Das Verständnis der Bedeutung eingeführter Pflanzen für Bestäuber könnte dazu beitragen, die Bewirtschaftung dieser Pflanzen und die Erhaltung des Lebensraums von Bestäubern zu steuern. Wissenschaftler untersuchten daher, wie die Blütenfülle und die Präferenz der Bestäuber die Besuche der Bestäuber bei 30 eingeführten Pflanzen im Vergleich zu 24 einheimischen Pflanzen im US-Bundesstaat New York beeinflussten.

Eindeutige Unterscheidungsmöglichkeiten für Honigbienen-Unterarten in Südafrika

In der Republik Südafrika finden sich zwei Unterarten der Westlichen Honigbiene, die Ostafrikanische Hochlandbiene und die Kapbiene. Biologisch und ökonomisch besitzen beide Unterarten Bedeutung. Äußerlich sind beide Unterarten nicht voneinander zu unterscheiden. In einer Studie haben Wissenschaftler daher mithilfe von Genotyping-by-Sequencing (GBS), Flügelgeometrie und herkömmlicher Morphometrie-Herangehensweise nach Unterschieden gesucht, um Marker zu finden, mit deren Hilfe beide Unterarten sicher unterschieden werden können.

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