Kleinere Hummelvölker durch einseitige Pollenernährung
Die Studie zeigt wie sich Ernährungsstress auf die Populationen von Hummeln auf die Entwicklung von Brut während der Nestgründungsphase eines jungen Hummelvolkes negativ auswirken kann.
Die Studie zeigt wie sich Ernährungsstress auf die Populationen von Hummeln auf die Entwicklung von Brut während der Nestgründungsphase eines jungen Hummelvolkes negativ auswirken kann.
Bei zahlreichen Wildbienen besuchen Weibchen und Männchen sehr unterschiedliche Blütenpflanzen als Nahrungsquelle, was für potenzielle Erhaltungsbemühungen wichtig zu wissen ist.
Die EU-Kommission will die Pestizidgrenzwerte für US-Importe von Kartoffeln anheben. Das EU-Parlament erhebt Einspruch und nun sind die Mitgliedstaaten am Zug.
Nur selten wurden Hummeln dabei beobachtet, wie sie Honigtau von Blattläusen sammeln. Im Allgemeinen liegt der Zuckeranteil in Honigtau von Blattläusen deutlich unter der Zuckerkonzentration in Blumennektaren. Im trockenen Sommer 2018 zeigte zumindest ein Hummelvolk in Großbritannien, dass es seine Nahrungsaufnahme opportunistisch umstellen kann.
Der große Unterschied der Keimdrüsen der Honigbienen-Arbeiterinnen und ihrer Königin ist auf ihre unterschiedliche Ernährungsweise zurückzuführen. Die Aktivierung zum Größenwachstum ist genetisch bedingt, kann aber nur bei weiblichen Bienen aktiviert werden wie Wissenschaftler in einer aktuellen Studie herausgefunden haben.
Bisher sind Auswirkungen von Bodenbelastungen auf unterirdisch nistende Bienen wenig untersucht. Die Ergebnisse einer neuen Studie deuten darauf hin, dass Bienen mit vielen Pestiziden in Berührung kommen und sich dies auf ihre Entwicklung auswirkt.
Der Transport von Bienenvölkern für Bestäubungsdienste ist ein primärer wirtschaftlicher Schwerpunkt vieler großer Imkereibetriebe in den Vereinigten Staaten. Sie werden daher mehrmals pro Jahr zur Bestäubung transportiert. Wie die Temperatur zu den übrigen Transportbelastungen beiträgt, haben Wissenschaftler während eines Transports ermittelt.
Arbeiterinnen der Honigbiene – so das rätselhaft anmutende Ergebnis einer Studie aus den USA – bevorzugen Zuckersirup mit dem Fungizid Chlorthalonil statt der gesünderen Variante ohne Belastung mit dem landwirtschaftlichen Giftstoff.
Wer größere und schneller wachsende Blaubeeren möchte, benötigt Wildbienen. Neue Forschungsergebnisse zeigen, dass Wildbienen ein wesentlicher Bestandteil für bessere Blaubeer-Erträge sind. Durch sie erhält man prallere und schneller reifende Beeren.
Wissenschaftliche Veröffentlichungen zur Interaktion zwischen Pestiziden und Bestäubern sind zahlreich, aber es fehlen systematische Schlussfolgerung. Dafür fordern die Wissenschaftler der nun vorgelegten Arbeit transdisziplinäre Ansätze, mit denen die sozioökonomischen, toxikologischen und ökologischen Dimensionen zusammengebracht werden. Sie präsentieren dazu einen konzeptionellen Rahmen, der eine solche Integration erleichtern soll.
Honigbienen haben eine starke Neigung, sich nach rechts zu orientieren, sobald sie in einen offenen Hohlraum eintreten. Dieses merkwürdig anmutende Verhalten kann dabei helfen, bessere kollektive Entscheidungen zu treffen – etwa wenn sie auf der Suche nach einem neuen Heim sind.
Bisher ging man davon aus, dass Hummel-Königinnen nach dem Erwachen aus dem Winterschlaf erst einmal nach Nahrung und einem geeigneten Ort zur Gründung eines neuen Volkes suchen. Neueste Forschungsergebnisse legen jedoch nahe, dass die Königinnen direkt nach dem Winterschlaf die meiste Zeit damit verbringen, sich zwischen Laub und Gras zu verstecken, um sich auszuruhen.
In der Beziehung zwischen Pflanzen und Bestäubern nutzen Pflanzen über ihre Blüten vielfältige Reize – insbesondere visuelle und den Geruchssinn betreffende. Diese Art der Kommunikation ist entscheidend für diese Beziehung. Die Rolle mikrobieller Hefen und Bakterien auf den Blüten als Intermediäre der Kommunikation zwischen Pflanzen und Bestäubern sind erst seit kurzer Zeit bekannt und Grund genug, einmal genauer hinzuschauen.
Mit Drohnen können Landwirte bereits über ihre Felder fliegen und die Temperatur, die Luftfeuchtigkeit oder die Gesundheit ihrer Pflanzen überwachen. Diese Maschinen benötigen jedoch so viel Energie zum Fliegen, dass sie in Wahrheit nicht weit kommen. Wissenschaftler haben nun ein Huckepack-System für Hummeln entwickelt, das erst nach sieben Stunden aufgeladen werden muss.
Hummeln sind eusozial, aber Königinnen leben den Großteil ihres Lebens allein. Über den Zeitraum, in dem sie allein zurecht kommen müssen, ist wenig bekannt, nicht einmal über die besonders wesentlichen Faktoren, die zu einer erfolgreichen Gründung eines neuen Volkes führen.
Wenn eine Königin bereits ein Nest in freier Wildbahn gegründet hat, wird sie dann ein weiteres in Gefangenschaft gründen?
Das Verständnis der Wahrnehmung und des Lernverhaltens von Tieren und wie sie sich an etwa erinnern können, ist entscheidend dafür, wie Wahrnehmungen auf die natürliche Selektion einwirken und wie sich ökologische Faktoren auf das Verhalten auswirken. Die Mehrzahl der Studien zur Wahrnehmung werden anhand von Tieren in Gefangenschaft untersucht – in Laboratorien. Der Vorteil dabei ist eine kontrollierte Umgebung für genaue Messdaten. Allerdings könnte dies zu einer Verfälschung führen, da sich Lernleistungen in einer natürlichen Umgebung mit unterschiedlichen Störfaktoren ganz anders entwickeln könnten.
Colton O’Brien von der Colorado State Universität berichtete am 11. November bei der Jahrestagung der kanadischen und US-amerikanischen Entomologen in Vancouver von der überraschenden Bienenvielfalt in kommerziellen Hanffeldern.
Aktuelle Prognosen gehen davon aus, dass bis zum Jahr 2050 die bisher für den Kaffeeanbau geeigneten Gebiete um 73 bis 88 Prozent zurückgehen werden. Durch die Klimaerwärmung sind vor allem viele Bienenarten in den kühleren Hochlandregionen bedroht; gleichwohl könnte ihre Artenvielfalt bewahrt bleiben.
Ergebnisse einer Studie deuten darauf hin, dass Körpergröße und Sozialverhalten wichtige Faktoren für die Anpassungsfähigkeit von Bienenarten an Umweltveränderungen sind. Besonders hart wird der Klimawandel demnach kleine solitärlebende Arten treffen.
Wissenschaftler haben im US-Bundesstaat Missouri Bienen und Wildblumen unter die Lupe genommen. Die Bienen sammeln besonders gerne Pollen und Nektar an dort vorkommenden Veilchen, allerdings bevorzugt kopfüber, sodass ihre Hinterbeine und ihr Hinterleib von den dunklen Blütenblättern gewärmt werden.
Westliche Honigbienen sind die dominierenden Bestäuber von Kulturpflanzen in Monokulturen. Der Zugang zu geeigneten Nahrungspflanzen im Sommer ist ein entscheidender Faktor für die Gesundheit von Völkern in landwirtschaftlich geprägten Gegenden.
Endemische Bienenarten, die sich zusammen mit einheimischen Pflanzenarten entwickelt haben, zeigen meist eine Präferenz für saisonal verfügbaren einheimischen Pflanzenpollen oder sind sogar ausschließlich daran gebunden. Honigbienen suchen während der trachtarmen Sommermonate in großem Umfang nach nicht einheimischen Pflanzen. Es ist jedoch unklar, ob die Verwendung dieser Arten auf die Bevorzugung der Honigbiene für diese Pflanzen zurückzuführen ist oder auf deren starke Präsenz.
Rückgänge einheimischer Bienenpopulationen sind weit verbreitet, doch wie sicher sind die zugrunde liegenden Daten wirklich? Forscher berichten in einer aktuellen Studie über die Biodiversität von Bestäubern im kalifornischen „Pinnacles National Park“. Die Datenbasis sind drei separate Erhebungen in 17 Jahren.
Karl von Frisch hatte aufgezeigt, wie Honigbienen ihren Stockgenossinnen mitteilen, wo sich die einträglichsten Futterquellen befinden. Wissenschaftler aus China und den USA haben nachgewiesen, auf welche komplexe Weise die Honigbiene dazu imstande ist, auf ganz ähnliche Art vor Fressfeinden zu warnen.
In der Literatur steht meist geschrieben, dass sich die Varroa-Milbe von der Hämolymphe der Honigbienen ernährt. Dem ist aber gar nicht so, wie jetzt Wissenschaftler herausgefunden haben.
Die Große Wollbiene ist in Nordamerika eine invasive Wildbiene, die sich rasant verbreitet hat. Die Drohnen verteidigen ihre Blumen-Territorien aggressiv und greifen auch Bestäuber anderer Arten an. Große Wollbienen sind Generalisten und besuchen daher oftmals dieselben Pflanzenarten wie einheimische Bestäuber. Welche Auswirkungen dies auf endemische Bestäuber hat, dem sind Wissenschaftler in einer aktuellen Studie nachgegangen.