Warum Sonnenblumen nach Osten ausgerichtet sind

Sonnenblumen zeigen in Richtung der aufgehenden Sonne nach Osten, weil die Morgenwärme mehr Bienen anzieht und auch den Pflanzen hilft, sich besser zu vermehren.
Sonnenblumen zeigen in Richtung der aufgehenden Sonne nach Osten, weil die Morgenwärme mehr Bienen anzieht und auch den Pflanzen hilft, sich besser zu vermehren.
Gelée Royale kann als Vehikel dienen, Fragmente von Krankheitserregern von Arbeiterinnen zu anderen Bienen im eigenen Volk zu transportieren. Bei Nachkommen kann es zu einer höheren Pathogenresistenz führen.
Das Isotop Cäsium-137 ist ein Relikt von Atombombentests, die während des Kalten Krieges durchgeführt wurden. In den Vereinigten Staaten wiesen 68 von untersuchten 122 Honigproben unterschiedliche Mengen an Cäsium-137 auf.
In einigen Ländern wie den Vereinigten Staaten ist die Behandlung von Honigbienen mit Antibiotika zulässig – gegen das sporenbildende Bakterium Paenibacillus larvae, das die Amerikanische Faulbrut auslöst. Eines der zugelassenen Antibiotika ist Tylosin. In einer Studie wurde untersucht, wie sich eine Tylosin-Behandlung bei Honigbienen auf die Darmmikrobiota der Honigbienen und damit ihre Anfälligkeit für bakterielle Krankheitserreger auswirkt.
Bestimmte Arten von Blütenbakterien können die Pollenkeimung fördern. Dabei können sie die aus Pollen freigesetzte Proteinmenge verdoppeln, wovon auch Bienen profitieren.
Zwei Forscherinnen haben die Möglichkeiten zur Förderung der Biodiversität auf unbebauten städtischen Grundstücken untersucht. Sie fanden heraus, dass Versuchsflächen von 15 Hektar oder mehr besonders gute Bedingungen für den Erhalt einheimischer Wildbienen und Schlupfwespen bieten.
Das Neonicotinoid Imidacloprid gelangt vor allem bei kommerziellen Gärtnereien zum Einsatz. Für eine typische Biene ist es selbst dann schädlich, wenn es weit unter der vorgeschriebenen Menge angewendet wird.
Vitellogenin spielt eine wichtige Rolle bei der Reproduktion eierlegender Arten als Vorstufe des wichtigsten Ei-Speicherproteins. Bei Bienen beschäftigen sich die meisten Studien zu diesem Protein mit Honigbienen; bei Solitärbienen ist bisher nur sehr wenig zu Vitellogenin bekannt.
Soziale Gruppen bilden sich, wenn die Kosten für Nachkommen zu groß werden. Solitär lebende Bienen müssen einen hohen energetischen Aufwand erbringen, insbesondere dann, wenn sie zuerst noch geeignete Nester anlegen müssen. In einer Studie haben Wissenschaftler den Energieaufwand der Holzbiene Xylocopa sonorina gemessen, um diese Hypothese näher zu untersuchen.
Landläufig gelten in der Landwirtschaft ausgebrachte Fungizide als sicher für Bestäuber wie Honigbienen. Es mehren sich jedoch Studienergebnisse, dass sie nicht nur Auswirkungen auf das Mikrobiom der Bienen nehmen, sondern ebenso für eine Reihe von verhaltensbezogenen und physiologischen subletalen Auswirkungen verantwortlich sind. In einer Studie haben Wissenschaftler die Auswirkungen des Fungizids Pristine hinsichtlich der Lernfähigkeit bei Honigbienen näher untersucht.
Einheimische Bienen-Arten im US-kalifornischen Central Valley leiden unter dem Stress riesiger Monokulturen und des Klimawandels. Einige finden aber dennoch ihren Weg und passen ihr Bestäubungsverhalten flexibel an, wenn sie sich in der Nähe anderer Wildbienen-Populationen befinden, um in schrumpfenden Lebensräumen am besten zu überleben.
Die Nahrungssuche von Wildbienen kann Aufschluss darüber geben, inwieweit sie bestimmte Pflanzen bestäuben. Ein genaues Verständnis davon, wie Wildbienen in Agrarlandschaften Nahrung suchen, ist ein wichtiger Bestandteil der Entwicklung wirksamer Strategien zur Bestäubererhaltung.
Die Mikrobiota bei Honigbienen steht in enger Beziehung zur unmittelbaren Umwelt wie eine Studie zeigt, in der Hefe- und Bakteriengemeinschaften bestimmt wurden. Sie stammten aus Blütenpollen, Bienenbrot, Gemüll, Darminhalten sowie der Körperoberfläche von Ammen- und Sammelbienen. Verglichen wurde die Mikrobiota von Honigbienen aus zwei gänzlich verschiedenen Landschaften: Minas Gerais in Brasilien und Maryland in den Vereinigten Staaten.
Ein zweifaches Sensor-System, ein Sensor vor dem Flugloch zur Überwachung der Flugaktivitäten und ein in der Beute angebrachter Sensor zur Aufzeichnung der Schwingungen durch die Bienenaktivitäten, kann zuverlässig Schwarmverhalten vorhersagen und Räuberei anzeigen.
Kunststoffreste sind in der Umwelt nicht nur als Mikroplastik immer allgegenwärtiger geworden. Blattschneiderbienen verwenden Folienstücke aus Kunststoff statt Blätter inzwischen vermehrt zur Auskleidung ihrer Nester.
Eine Studie in den Vereinigten Staaten zeigte, dass von mehr als 2.400 Bestäuber-Besuchen bei Blumen auf städtischen und ländlichen Farmen etwa 35 % von Fliegen erbracht wurden – die meisten davon waren Schwebfliegen. Bei einigen Pflanzen, darunter Erbsen, Grünkohl und Lilien, waren Fliegen die einzigen beobachteten Bestäuber. Insgesamt waren Bienen aber immer noch am häufigsten und machten etwa 61 % der Besuche aus; der Rest entfiel auf andere Insekten.
Westliche Honigbienen kommen in vielen Regionen Asiens mit Koffein und Tee-Polyphenolen aus dem Nektar von Tee in Kontakt. Nektar mit erhöhten Konzentrationen an Tee-Polyphenolen wird von Honigbienen bevorzugt und hat unmittelbar Auswirkungen auf ihr Gedächtnis.
Der Rückgang der Artenvielfalt trifft insbesondere Arten, die auf Lebensräume in Wäldern angewiesen sind. Sie gehören aufgrund des weit verbreiteten Rückgangs von Wäldern zu den am stärksten gefährdeten Arten - weltweit. Der Verlust von Wäldern schadet auch Bienen, die auf Wälder angewiesen sind, doch sogar junge Wälder sind eine wertvolle Ressource für ihren Erhalt und sie nutzen sogar den Habitat-Generalisten.
Viele Wildbienenpopulationen gehen zurück. Die Doktorandin Olivia Kline an der Universität Arkansas untersucht, wie Landwirte den Bienen mit einfache Mitteln helfen könnten. In ihrer Studienarbeit untersucht sie die direkten Vorteile, die die Blütenvielfalt für Bestäuber, Böden und die Landwirtschaft insgesamt haben kann.
Der weltweit in großem Stil ausgebrachte Wirkstoff Glyphosat in Unkrautvernichtungsmitteln kann das Immunsystem von Insekten schwächen, so das Ergebnis einer aktuellen Studie. Und damit sogar der Verbreitung von Malaria beim Menschen Vorschub leisten.
Symbiosen zwischen Tieren und Mikroben sind oft Millionen von Jahren stabil. Bienen und damit heutige Arten von Honigbienen, Hummeln und Stachellose Bienen besitzen einen gemeinsamen Vorfahren. Dieser besaß bereits spezialisierte Darmbakterien, die sich anschließend diversifizierten.
Wissenschaftler haben eine Möglichkeit gefunden, Honigbienen von Insektiziden zu entgiften, die auf Organophosphaten basieren, etwa Chlorpyrifos. Diese in einer Studie entwickelte Methode wurde nun von einem Unternehmen weiterentwickelt und soll bald auf den Markt kommen.
Honigbienen sind vielen unterschiedlichen Stressfaktoren in ihrer Umwelt ausgesetzt. In einer Studie hat ein Team von Wissenschaftlern untersucht, wie sich das Neonicotinoid Clothianidin und niederfrequente Felder mit 50 Hz auf Honigbienen auswirken. Niederfrequente Felder gehen im Haushalt von Elektrogeräten und von Stromleitungen aus; sie haben in Europa typischerweise die Netzfrequenz von 50 Hz.
Das Auftreten des Flügeldeformationsvirus (DWV) und der Varroa-Milbe zählt zu den großen Bedrohungen für die Westliche Honigbienen. Durch die Varroa-Milbe wurde die Virusvielfalt allerdings verringert und die DWV-Belastung in Honigbienen-Populationen erhöht. Auf Hawaii hat man diesen Vorgang besonders gut untersucht.
Im US-Bundesstaat Michigan leben 465 Bienenarten, von denen jede eine besondere Rolle im Ökosystem einnimmt. Während einer 15-jährigen Studie mit Wildbienen, die während ihrer Blütezeit Blaubeerfelder besuchten, erhielten Forscher einen unerwarteten Einblick in die Auswirkungen extremer Wetterereignisse auf die Bienen-Populationen.