Einfrieren von Honig als Desinfektionsmaßnahme gegen den Kleinen Beutenkäfer

  • Veröffentlicht am: 21.09.2018

Man muss schon genau hinschauen, um den Kleinen Beutenkäfer zwischen den Honigbienen zu erkennen. Foto: James D. Ellis/University of Florida/Bugwood.org, CC BY 3.0 US

Nach der Entdeckung des Kleinen Beutenkäfers Aethina tumida in der italienischen Region Kalabrien im Jahr 2014 und weiteren Funden in den folgenden Jahren erschien eine Bewertung von Maßnahmen angemessen, wie mit dem Verbringen von Honigzargen umzugehen ist, die aus Risikogebieten stammen.

Diese Risikogebiete waren noch als frei vom Kleinen Beutenkäfer klassifiziert. Von dort mussten Zargen voll mit Honig in ein gleichermaßen bewertetes Risikogebiet zur Honigschleuderung und -weiterverarbeitung verbracht werden.

Wie bei Pollen wurde als Hygienemaßnahme das Einfrieren gewählt. Wegen der geringen Wärmeleitfähigkeit von Honig musste jedoch mit deutlich längerern Zeitspannen gerechnet werden. Nach den Ergebnissen der Studie unterscheiden sie sich auch von Honigsorte zu Honigsorte. Im Versuchsfall wurden zwei verschiedene Honigsorten – Kastanie und Eukalyptus – gewählt, um die optimalen Zeiten für eine Behandlung gegen den Kleinen Beutenkäfer zu ermitteln.

Die mit Honig gefüllten Zargen wurden bei - 20 ° C für mindestens 71 Stunden bei Kastanienhonig und 83 Stunden bei Eukalyptushonig gelagert. Im Ergebnis empfehlen die Wissenschaftler daher mindestens eine 83-Stunden-Behandlung.

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