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Zwerghonigbienen in Europa

Zwerghonigbienen kommen natürlicherweise in einem Verbreitungsgebiet vor, das sich vom Indomalaya-Reich im Osten bis zum Persischen Golf im Westen erstreckt. Berichte zeigen jedoch, dass diese Honigbienen-Art neue Gebiete besiedelt; überwiegend ist dies auf den Menschen zurückzuführen. Inzwischen ist sie daher im Osten bis nach Taiwan zu finden und im Westen auf der Arabischen Halbinsel, in Jordanien und in Nordostafrika anzutreffen.

Bienen aus der Zeit der Pharaonen entdeckt

In einer Studie beschreibt ein Team von Forschern Bienen, die in ihren Kokons entdeckt wurden und „bereit waren, ihre Nester oder Zellen in einem außergewöhnlichen Erhaltungszustand zu verlassen“. In den Kokons wurde auch Futter gefunden, bei dem es sich offenbar um Kreuzblütengewächs-Pollen handelt, Pollen von häufig vorkommenden krautigen Arten, was die Vorliebe der Bienen für eine bestimmte monoflorale Sorte zeigt.

Orchidee trickst Wahrnehmungslücke bei Bienen mittels UV-Reflexion aus

Blüten besitzen viele Eigenschaften, die für Bestäuber attraktiv sind, darunter ultraviolette Markierungen, die Bienen anlocken. Die im Westen Australiens endemische Winteresel-Orchidee ahmt die Stachelige Bittererbse nach. Während die Erbse mit Nektar als Belohnungen aufwarten kann, hat die Orchidee den Bienen dahingehend nichts zu bieten. Trotzdem profitiert die Orchidee überproportional von Bienenbesuchen.

Milben sorgen bei Bienen für bessere Chancen

Stachellose Bienen sind die weltweit größte Gruppe eusozialer Bienen. In ihren Verbreitungsgebieten fällt ihnen eine wesentliche Rolle als Pflanzenbestäuber zu. Die fungivore Milbe Proctotydaeus (Neotydeolus) alvearii ernährt sich von Pilzen und ist bei vielen Arten Stachelloser Bienen verbreitet. Ihre Anwesenheit sorgt für größere Völker mit besserer Gesundheit. Ohne Bienen oder Wespen kann die Milbe gar nicht überleben.

Fungizid beeinflusst Fortpflanzung

Bienen zählen zu den wichtigsten Bestäubern, denn sie bestäuben nicht nur Wild-, sondern ebenso Nutzpflanzen. Ungeachtet ihrer großen Bedeutung für Mensch und Natur geht ihre Population zurück. Einer der Ursachen ist der großflächige Einsatz von Pestiziden. Sie können sogar die Fortpflanzung von Bienen beeinflussen, wie ein Team von Forschern in einer aktuellen Studie nachgewiesen hat. 

Abtöten von Honigbienen

Bei bestimmtem infektiösen oder parasitären Befall von Honigbienenvölkern wie der Amerikanischen Faulbrut oder mit dem Kleinen Beutenkäfer kann die Abtötung des Wirtsvolkes zur Durchsetzung restriktiver Maßnahmen aufgrund bestehender veterinärmedizinischer Vorschriften notwendig sein. Dazu gibt es verschiedene verfügbare Optionen.

Der Wert der Wespen

In einer Meta-Studie wertete ein Team von Wissenschaftlern mehr als 500 wissenschaftliche Arbeiten aus, um zusammenzustellen, wie die weltweit zehntausenden Wespen-Arten nicht nur wichtig für die jeweiligen Ökosysteme sind, sondern ebenso nützlich für Menschen. Es wird Zeit, endlich auch Wespen zu lieben.

Brutunterbrechung für effektive Varroa-Kontrolle

Die meisten durch Varroa verursachten Verluste von Honigbienen treten im Herbst oder Winter als Folge eines erhöhten Varroa-Befalls und eines unzureichenden Gesundheitszustands der Völker auf. Selbst bei einem anfänglich niedrigen Varroa-Befall im Frühjahr können kritische Milben- und Virusinfektionsniveaus vor dem Winter erreicht werden, wenn die Völker während der gesamten Saison kontinuierlich brüten. Das Brüten kann künstlich unterbrochen werden und damit auch die Vermehrung der Varroa-Milbe.

Nachweisgrenzen in manchen Studien höher als toxische Dosis für Honigbienen

Agrochemikalien sind aufgrund ihrer negativen Auswirkungen für das Überleben von Bienen in den besonderen Fokus der Öffentlichkeit gerückt. In landwirtschaftlichen und städtischen Umgebungen sind Bienen Verbindungen ausgesetzt, die auf unerwartete Weise miteinander interagieren können. Informationen über das Ausmaß von Pestizidexpositionen bleiben jedoch meist unklar.

Ameisen als Bestäuber

Gemeinhin gelten Ameisen eher als Diebe in der Pflanzenwelt, da sie antimikrobielle Sekrete besitzen, die bei Pollen eine wirkungsvolle Bestäubung verhindern. In Australien hat eine Pflanze sich jedoch an die Ameisen angepasst, sodass sie für eine erfolgreiche Bestäubung nicht nur auf eine spezialisierte, endemische Wildbiene angewiesen ist.

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