Hohe Artenvielfalt in New Hampshire

  • Veröffentlicht am: 14.05.2016

Die Hummel Bombus impatiens ist in New Hamphire am häufigsten anzutreffen. Foto: Sam Droege/USGS

Wissenschaftler der Universität New Hampshire haben eine Erhebung im Rahmen einer Untersuchung aller im Bundesstaat vorkommenden Wildbienen abgeschlossen. Mehr als 100 Arten haben sie am Ende dokumentiert, davon waren fast 20 Bienenarten zuvor immer durch das Raster gefallen und konnten nun erstmals erfasst werden.

Am häufigsten anzutreffen ist die Gemeine Östliche Hummel Bombus impatiens, die auch oft in Treibhäusern zur Bestäubung eingesetzt wird. Mit 70 Arten häufig anzutreffen sind ansonsten Furchenbienen. „Insgesamt besitzt New Hampshire eine hohe Artenvielfalt im Vergleich zu ähnlichen biologischen Untersuchungen, die im Osten Nordamerikas durchgeführt wurden“, so Sandra Rehan von der Universität New Hampshire.

Neben der Artenvielfalt unter den Bienen hat die Erhebung auch gezeigt, dass etwa Weißklee viele Bienen anzieht, während Rotklee eine auffallend hohe Artenvielfalt unterstützt. „Wir haben festgestellt, dass die Pflanzenvielfalt eine wichtige Stütze für die Bienen über das gesamte Jahr darstellt. Unsere Daten lassen annehmen, dass eine größere Vielfalt bei den Frühblühern einen positiven Einfluss auf die Artenvielfalt von Wildbienen hat und möglicherweise für mehr Stabilität sorgt“, so Sandra Rehan.

Die Ergebnisse der wissenschaftlichen Untersuchung sind unter dem Titel „Wild Bee Pollination Networks in Northern New England“ im „Journal of Insect Conservation“ erschienen.

In Zukunft will Sandra Rehan mit ihrem Team die Arten ermitteln, die vom Aussterben bedroht sind und solche, die nur eine geringe genetische Diversität aufweisen. Auch sie sind für Umweltveränderungen nur schlecht gerüstet.

Literaturstelle: 

DOI 10.1007/s10841-016-9870-1

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