Kleinere Hummelvölker durch einseitige Pollenernährung
Eine vielseitige Ernährung ist besser für den Start eines Hummelvolkes. Foto: Niels Gründel
Die Studie zeigt wie sich Ernährungsstress auf die Populationen von Hummeln auf die Entwicklung von Brut während der Nestgründungsphase eines jungen Hummelvolkes negativ auswirken kann.
Viele Hummeln-Arten sind weltweit im Bestand gefährdet oder die Anzahl der Populationen rückläufig. In den meisten Fällen liegt der Grund in einem Verlust an Ressourcenreichtum ihrer Nahrungsquellen, ganze Landstriche stehen ihnen durch menschliche Eingriffe nicht mehr zur Verfügung.
In der vorgelegten Studie untersuchten die Wissenschaftler, wie sich die Zusammensetzung der Pollennahrung auf den Start von Königinnen der Gemeinen Östlichen Hummel Bombus impatiens in die Saison aus auswirkt.
Die Untersuchungen fanden im Labor statt. Dabei wurden die Königinnen und ihre ersten Nachkommen mit einer von drei Pollendiäten ernährt.
Jede Diät wurde von einem einzigen Pollentypen dominiert. Nach einer Zeitspanne von acht Wochen wurde die Gesamtzahl der Nachkommen im Nest, deren Größe und ihr Gewicht untersucht. Die Wissenschaftler stellten fest, dass die Menge der Brut im späteren Stadium (Puppen und/oder Erwachsene) stark von der Pollennahrung beeinflusst wurde. Beispielsweise wurden in Nestern mit Zistrosen-Pollen im Vergleich zu überwiegendem Korbblütler-Pollen (Asteraceae) durchschnittlich 66 % weniger Bruten im späteren Stadium gefunden.
Die Ergebnisse legen nahe, dass bestimmte Zusammensetzungen der Pollenernährung das Larvenwachstum verzögern können. Das führt im Weiteren zu einer Entwicklungsverzögerung bei den entsprechenden Völkern.