Manuka-Alternative auf der Spur

  • Veröffentlicht am: 29.05.2016

Die ersten Ergebnisse eines auf fünf Jahre angelegten Projektes sind so vielversprechend, dass auch einige australische Honige ähnlich gute Eigenschaften im Kampf gegen Bakterien aufweisen wie der dafür bekannte Manuka-Honig aus dem benachbarten Neuseeland.

Die mit der Studie betrauten Wissenschaftler rufen Imker im ganzen Land dazu auf, Honigproben aus ihren Völkern einzusenden, soweit sie beim Nektareintrag Pflanzen der Gattung Leptospermum aufsuchen. Für die Untersuchungen genügen bereits 200 bis 500 Gramm, einige Informationen über die Sammelregion und eine Probe der Pflanzen selbst. Auf dieser Basis können die Wissenschaftler die einzelnen Pflanzenspezies und Gegenden mit besonders wirksamem Honig zuordnen.

Für das Projekt wurde eigens eine eigene Internetseite eingerichtet, die über den Hintergrund der Studie, Resultate und ständig aktuelle Informationen zum Projekt informieren soll. Die australische Honigindustrie will die steigende Nachfrage nach medizinisch wirksamen Honig nicht dem neuseeländischen Nachbarn überlassen, zumal absehbar ist, dass Neuseeland die weltweite Nachfrage nicht befriedigen kann, da bekannte Antibiotika – aufgrund der alltäglichen Verwendung in der Massentierhaltung – nun beim Menschen immer häufiger wirkungslos sind.

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