Glyphosat erhöht Bienensterblichkeit

  • Veröffentlicht am: 21.05.2021

Glyphosat gelangt zum Abspritzen von Unkräutern weltweit zum Einsatz. Foto: Karsten Lamprecht/Pixabay

Das Herbizid Glyphosat kommt weltweit in großem Stil in der Landwirtschaft zum Einsatz. Für Honigbienen wird es überwiegend als nicht toxisch oder nur leicht toxisch eingestuft. Allerdings sind die Auswirkungen von Glyphosat eher negativ hinsichtlich des Überlebens, der Entwicklung und des Verhaltens bei Bienen. Eine größere Auswertung zeigt nun, dass Glyphosat durchaus als bienengefährlich gelten müsste.

Der negative Einfluss gilt auch, wenn die vom Hersteller empfohlenen Dosen und Konzentrationen verwendet werden. Insgesamt sind die Ergebnisse der Forschung zur Toxizität von Glyphosat für Bienen häufig widersprüchlich.
Ein Team brasilianischer Forscher hat daher eine Meta-Analyse durchgeführt, um so Effekte von Glyphosat auf die Bienensterblichkeit zu bewerten.

Für die Meta-Analyse wurden Arbeiten zwischen 1945 und Oktober 2020 herangezogen, in denen die Auswirkungen von Glyphosat auf die Bienensterblichkeit bewertet wurden.

Die meisten ausgewerteten Datensätze zeigten Unterschiede zwischen der Kontrollgruppe und der Versuchsgruppe, was zeigt, dass es eine Belastung für Honigbienen durch Glyphosat gibt und es insofern als giftig für Honigbienen betrachtet werden sollte. Die Ergebnisse waren im Einzelnen unter Berücksichtigung der verwendeten Methodik, der untersuchten Phase des biologischen Zyklus und der Dosis im Vergleich zu ihren jeweiligen Kontrollgruppen unterschiedlich.

Die meisten der Studien bewertete die Toxizität von Glyphosat für Honigbienen; Untersuchungen zu tödlichen wie subletale Wirkungen für Solitärbienen oder Stachellose Bienen gibt es fast keine.

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