Mikroplastik bei Honigbienen
Mikroplastik kann noch viel feiner sein und in winzigen Partikeln verbreitet werden. Foto: Sören Funk/Unsplash
Mikroplastik ist inzwischen allgegenwärtig. Die Sammlerinnen von Honigbienen interagieren innerhalb ihres Suchgebiets besonders mit der Umwelt und nehmen bekannterweise bei ihren Ausflügen auch Schadstoffe auf. Sie fungieren als aktive Probennehmer für Mikroplastik.
Im Rahmen ihrer Untersuchungen nahm ein Team von Forschern Proben von Honigbienen aus Bienenvölkern im Zentrum von Kopenhagen und aus nahe gelegenen halbstädtischen und ländlichen Gebieten.
Mikroplastik wurde an allen an allen Probenorten nachgewiesen, vor allem in Form von Fragmenten (52 %) und Fasern (38 %). Die höchste Belastung wurde für die städtischen Bienenstöcke nachgewiesen, doch die Werte der vorstädtischen und ländlichen Gebieten waren kaum niedriger. Die Wissenschaftler führen das auf die leichte Verbreitung kleiner Partikel durch den Wind zurück.
Insgesamt wurden 13 Arten synthetischer Polymere nachgewiesen, von denen das häufigste Polyester war, gefolgt von Polyethylen und Polyvinylchlorid.
Das Mikroplastik haftet am Körper der Honigbienen. Die Ergebnisse zeigen einmal mehr, dass sich Honigbienen zur Verwendung als aktive Bioprobennehmer für menschliche Verschmutzung der Umwelt eignen.