Bestäubung von Nutzpflanzen
Eine Studie zeigt, dass Ernterückgänge weltweit durch eine Erhöhung der Anzahl an Bestäubern vermieden werden könnten.
Eine Studie zeigt, dass Ernterückgänge weltweit durch eine Erhöhung der Anzahl an Bestäubern vermieden werden könnten.
Städtische Umgebungen erfordern von Bienen dynamische Herausforderungen, einschließlich neuer Ressourcen und sich ändernder menschlicher Störungen. Ein großes Gehirn bietet möglicherweise die kognitive Flexibilität, diese neuen Ressourcen zu nutzen und gleichzeitig Risiken zu vermeiden.
Infektiöse und parasitäre Erreger - „Infectious and parasitic agents“, kurz IPAs - und mit ihnen verbundene Krankheiten sind große Umweltstressoren, welche die Gesundheit von Bienen gefährden. Dies geschieht sowohl allein durch den jeweiligen Erreger als auch im Zusammenspiel mit weiteren Stressfaktoren.
Wissenschaftler haben die physiologischen und molekularen Prozesse während der Sommer- und Winterruhe an der Blauen Gartenbiene untersucht. Die in Nordamerika als „blue orchard bee“ oder „orchard mason bee“ bekannte Solitärbiene ist eine wichtige Bestäuberin im Mandelanbau.
Anfang 2024 wird das Europäische Parlament über das „Gesetz zur Wiederherstellung der Natur“ abstimmen. Die Verordnung hat das Ziel, den Verlust der biologischen Vielfalt in Europa aufzuhalten und umzukehren. Ein Team von Wissenschaftlern hat untersucht, wie erfolgversprechend das Gesetz ist.
Auf landwirtschaftlichen Flächen häufig eingesetzte Pestizide fügen Hummeln erheblichen Schaden zu. Daten von 106 Standorten in acht europäischen Ländern zeigen, dass die verschärften Pestizidvorschriften nicht genügen, Hummeln wirksam zu schützen.
Hummeln verfügen über eine bemerkenswert erfolgreiche Methode zur Bekämpfung Asiatischer Hornissen, obwohl sich beide Arten nicht parallel im selben Lebensraum aufeinander anpassen konnte.
Es existiert ein umgekehrter Zusammenhang zwischen Körpergröße und Umgebungstemperatur bei Wildbienen, die als „temperature-size rule“ bekannt ist. Diese „Temperatur-Größen-Regel“ führte zu der Prognose, dass die Körpergröße infolge der aktuellen Klimaerwärmung schrumpfen wird.
In einer Studie beschreibt ein Team von Forschern Bienen, die in ihren Kokons entdeckt wurden und „bereit waren, ihre Nester oder Zellen in einem außergewöhnlichen Erhaltungszustand zu verlassen“. In den Kokons wurde auch Futter gefunden, bei dem es sich offenbar um Kreuzblütengewächs-Pollen handelt, Pollen von häufig vorkommenden krautigen Arten, was die Vorliebe der Bienen für eine bestimmte monoflorale Sorte zeigt.
Die Ozonwerte sind in den letzten Jahrzehnten in der unteren Troposphäre angestiegen. Ozon ist ein sekundärer Schadstoff, der durch die Reaktion von flüchtigen organischen Verbindungen und Stickoxiden unter Sonnenlicht entsteht. Die Belastungen durch Ozon werden bis zum Jahr 2100 wahrscheinlich die kritischen Werte in der gesamten nördlichen Hemisphäre bei weitem überschreiten.
Studien haben gezeigt, dass die Reichweite für die Nahrungssuche von Arten und damit die Nutzung des Lebensraums mit der Körpergröße zunimmt. Die Größe der Nahrungsgebiete wird jedoch auch von anderen Merkmalen beeinflusst, wie etwa der Sozialität, die den Bedarf und die Fähigkeit zum Auffinden von Ressourcen beeinflussen kann.
Remanufacturing ist eine Schlüsselkomponente einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft. Es ermöglicht die Verringerung anfallenden Mülls und die Schonung natürlicher Ressourcen, was der Umwelt zugutekommt. Die Demontage ist die erste Stufe im Remanufacturing-Prozess und ist vor allem Handarbeit. Das Prinzip des Sammelverhaltens von Honigbienen soll helfen, diesen Prozess erfolgreich zu automatisieren.
Mikroplastik ist inzwischen allgegenwärtig. Die Sammlerinnen von Honigbienen interagieren innerhalb ihres Suchgebiets besonders mit der Umwelt und nehmen bekannterweise bei ihren Ausflügen auch Schadstoffe auf. Sie fungieren als aktive Probennehmer für Mikroplastik.
Viren bei Bienen sind allgegenwärtig. Über ihr Vorkommen bei Wildbienen ist nur wenig bekannt, ebenso über die Wechselbeziehungen zu von Menschen gehaltenen Honigbienen. Es gibt sie und diese sind auch abhängig von klimatischen Bedingungen.
Einige Neonicotinoide wurden für den allgemeinen Einsatz innerhalb der Europäischen Union verboten. An ihre Stelle ist Ersatz gerückt, der sich in einer aktuellen Studie nur bedingt als weniger tödlich erweist – zumindest für Dunkle Erdhummeln.
Ein internationales Team von Wissenschaftlern hat in Baumharz und Kopal eingeschlossene Stachellose Bienen aus Ostafrika untersucht, darunter sind zwei neue Arten. Höchstwahrscheinlich sind sie aber bereits vor ihrer Entdeckung in freier Wildbahn ausgestorben. Die Küstenwälder, aus denen die Bienen stammen, gehören zu den am stärksten bedrohten Gebieten weltweit.
In einer Studie fanden Forscher heraus, dass sich Umweltbedrohungen für nistbildende Hummel-Königinnen häufen und sie stellen inzwischen den größten Stressfaktor dar. Die Belastung mit einem weit verbreiteten Insektizid und schlechte Ernährungsbedingungen gehen zulasten der Gesundheit. Das Abarbeiten der langen Aufgabenliste der Hummel-Königinnen wird dadurch gestört, was dramatische Folgen für eine ohnehin schwindende Bestäubergruppe haben könnte.
Genetische Analysen von Honigbienen aus Museumsbeständen haben einen Blick in die Vergangenheit ermöglicht: Wie hat sich die genetische Vielfalt der Honigbiene aufgrund imkerlicher Praxis und von Umwelteinflüssen verändert?
Eine aktuelle Studienveröffentlichung zeigt wie sich die bei Honigbienen häufigen Mikrosporidien Nosema ceranae und N. apis in Bienengemeinschaften des Mittelmeers verbreiten.
Bienenprodukte werden seit langem in der traditionellen Heilmedizin zur Behandlung vieler Arten von Erkrankungen verwendet. In Bienenprodukten lassen sich chemische Verbindungen nachweisen, die krebshemmende, antibakterielle, antivirale und antiparasitäre Eigenschaften aufweisen. In einer Meta-Studie wurden die Forschungsergebnisse zu den Bienenprodukten Honig, Propolis, Bienenpollen, Gelée Royale, Bienenbrot, Bienenwachs und Bienengift im Bereich der Behandlung von Krebs und Infektionskrankheiten zusammengetragen.
Immer wieder zeigen neue Untersuchungen, dass auch Insekten trotz ihres kleinen Gehirns erstaunliche kognitive Merkmale aufzeigen. Im Mittelpunkt der bisherigen Forschungen und Entdeckungen standen vor allem Hummeln und Honigbienen. Sogar Solitärbienen können Aufgaben lösen, wie eine neue Studienveröffentlichung zeigt.
Erstaunlicherweise sind die Bestäuber für die meisten im Mittelmeerraum angebauten Nutzpflanzen kaum bekannt. In einer Studie wurde nun eine zweistellige Zahl Bienen-Arten als Bestäuber von Melonen- und Mandelkulturen in Spanien ermittelt.
Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) überprüft die im Jahr 2020 von einigen Mitgliedstaaten gewährten Notfallzulassungen von Neonicotinoiden im Zuckerübenanbau.
Insekten weisen erhebliche Unterschiede in der Größe ihrer Gehirne auf. Angenommen wird, dass vor allem besonders soziale Insekten wie etwa die Honigbiene über ein größeres Gehirn verfügen müsste. Dem ist allerdings gerade nicht so.
Stachellose Bienen der Gattung Tetragonula bauen dreidimensionale, spiralförmige Nester. Doch wie erschaffen die Bienen diese perfekt gebauten Gebilde?