Testsysteme zur Erkennung von Bienenkrankheiten
Honigbienen werden immer wieder von Krankheiten heimgesucht. Foto: Niels Gründel
Honigbienen leiden unter schwindenden Lebensräumen und Umweltbelastungen weniger stark als Wildbienen. Sie sind aber durch Krankheiten wie die Amerikanische Faulbrut bedroht, die sich vor allem dann stark verbreiten kann, wenn viele Völker in einem Gebiet anzutreffen sind.
An dieser Stelle setzt ein neues Forschungsprojekt „Nachweisstarke bioanalytische Werkzeuge zur Überwachung von Bienenkrankheiten“ an, das auf einer langjähren Kooperation zwischen Prof. Petr Skládal und Dr. Zdeněk Farka vom Central European Institute of Technology (CEITEC) an der Masaryk Universität in Brünn auf der tschechischen Seite und Dr. Hans-Heiner Gorris und Matthias Mickert am Institut für Analytische Chemie, Chemo- und Biosensorik an der Universität Regensburg beruht. Zum Forschungsverbund hinzugekommen ist Prof. Daniel Horák vom Institut für Makromolekulare Chemie der Tschechischen Akademie der Wissenschaften in Prag. Gemeinsam wollen die Kooperationspartner neue Testsysteme entwickeln, mit denen Bienenkrankheiten in einem möglichst frühen Stadium diagnostiziert werden können, denn dann lässt sich eine weitere Verbreitung dieser Krankheiten am effizientesten verhindern.
Das Projekt läuft von 2019 bis 2021 und wird von der Bayerisch-Tschechischen Hochschulagentur (BTHA) aus Mitteln des Freistaats Bayern und dem Ministerium für Schulwesen, Jugend und Sport der Tschechischen Republik mit einer Summe von jeweils Euro 45.000 gefördert.