Potenzial von Phenol-Verbindungen in Bienenpollen

  • Veröffentlicht am: 08.04.2020

Bienenpollen enthält Phenole und antioxidantische Bestandteile. Foto: Niels Gründel

Im Mittelpunkt einer Studie stand die Untersuchung von Bienenpollen im Hinblick auf das Vorkommen von Phenolen und antioxidantischer Bestandteile. Alle untersuchten Bienenpollen-Proben zeigten eine hohe Anzahl von Phenol-Verbindungen, die möglicherweise therapeutisches Potenzial besitzen.

Bienenpollen gilt aufgrund seiner positiven Wirkung auf die menschliche Ernährung als gesundheitsförderndes Lebensmittel. Diese Effekte hängen unter anderem mit den antioxidativen Eigenschaften der im Pollen enthaltenen Phenol-Verbindungen zusammen. Sie spielen eine Rolle beim Schutz lebenswichtiger Zellbestandteile vor oxidativen Schäden durch die Neutralisierung freier Radikale und bei der Vorbeugung verschiedener Krankheiten.
Da jedoch keine klinischen Studien vorliegen, die die medizinischen Eigenschaften belegen würden, sind Informationen über die biologische Aktivität von Bienenpollen wichtig.

Die Wissenschaftler untersuchten 24 Bienenpollen-Proben aus verschiedenen Regionen Serbiens. Dazu setzten sie unterschiedliche Analysemethoden ein. Aufgrund der großen Vielfalt phenolischer Substanzen ist die quantitative Bestimmung einzelner Flavonoid-Glykoside schwierig. Acht von siebenundzwanzig Flavonoid-Glykoside wurden im Rahmen der Studie zum ersten Mal in Bienenpollen identifiziert.

Es gibt eine große Variabilität der chemischen Zusammensetzung von Bienenpollen. Die Bestimmung speziesspezifischer Phenolprofile ist für die genaue Charakterisierung von Proben hinsichtlich der Bestandteile von Pollen erforderlich. Die Forscher gehen davon aus, dass dies durch die Quantifizierung bestimmter Flavonoid-Glykoside und die Sortierung von Bienenpollen-Pellets nach Farbe und Größe erreicht werden könnte.

Die Studie ist in vollem Umfang frei zugänglich (Open Access).
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