Deutsches Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung

Weltweiter Rückgang der Insekten

Eine Analyse weltweiter Langzeitstudien zeigt, dass die Zahl landlebender Insekten zurückgeht. Sie sank im Schnitt um 0,92 Prozent pro Jahr, was einem Rückgang von 24 Prozent über 30 Jahre entspricht. Gleichzeitig stieg die Zahl der an Süßwasser gebundenen Insekten wie Mücken und Eintagsfliegen, was ein Erfolg von Gewässerschutzmaßnahmen sein könnte. Den Durchschnittswerten stehen lokal jedoch sehr unterschiedliche Entwicklungen gegenüber. Insofern ist eine Pauschalierung schwierig.

Bestäubung in Städten besser als auf dem Land

Blütenpflanzen werden in Städten besser bestäubt als im Umland. Das zeigt ein Experiment eines Wissenschaftlerteams. Die Forscher fanden zwar auf dem Land insgesamt eine größere Vielfalt an Fluginsekten – in den Städten sorgten aber mehr Bienen und Hummeln für mehr bestäubte Blüten an den Testpflanzen. Mit Abstand am fleißigsten bestäubten Hummeln, die vermutlich von einer höheren Zahl geeigneter Lebensräume in der Stadt profitieren.