Utah State University

Extreme Artenvielfalt auf kleinstem Raum

Der Spitzname des Bundesstaates Utah lautet „The Beehive State“ und er könnte nicht passender sein, sind Wissenschaftler der Utah State Universität überzeugt: Eine von vier Bienenarten, die in den Vereinigten Staaten vorkommt, ist in Utah zu finden. Damit leben in dem westlichen Bundesstaat mehr Bienenarten als in den meisten anderen Bundesstaaten der USA. Etwa die Hälfte dieser Arten lebt innerhalb der ursprünglichen Grenzen des kürzlich von US-Präsident Trump fast halbierten Naturschutzgebietes „Grand Staircase-Escalante National Monument“.

Bienenforschung ohne Todesfolgen

Bienen in ihrer natürlichen Umgebung zu folgen, ist für den Menschen schwierig. Im Rahmen von Studien ist jedoch genau dies immer wieder erforderlich, um genaue Daten zu gewinnen. Was vielen nicht bewusst ist: In der Regel gehen Untersuchungen mit dem Tod der untersuchten Individuen einher. Gerade bei besonders wertvollen Wildbienen-Arten ist dies jedoch problematisch. Wissenschaftler haben nun eine Markierungsmethode entwickelt, die einfach in der Anwendung und nicht tödlich für die Bienen ist.

Ameisenähnliche Drohnen entdeckt

Von den geschätzten mehr als 20.000 Bienenarten weltweit sind noch immer zahlreiche nicht näher beschrieben. Der Entomologe Zach Portman von der Utah State Universität hat nun einige Solitärbienen der Wüsten des US-amerikanischen Südwestens entdeckt und weitere näher beschrieben. Wirklich unerwartet war die Entdeckung ameisenähnlicher Drohnen bei zwei Arten.