York University

Neonicotinoide führen zu frühem Tod von Arbeiterinnen und Königin

Wenn Honigbienen feldrealistischen Belastungen mit Neonicotinoiden ausgesetzt werden, sterben sie früher, bestätigt eine Studie von Wissenschaftlern der kanadischen York-Universität. Der Pollen, den die Bienen in das Volk einbrachten und der mit Neonicotinoiden verunreinigt war, stammte zur Überraschung der Forscher nicht aus dem von Landwirten ausgebrachten und mit Neonicotinoiden behandelten Getreide, sondern aus den Blühpflanzen, die neben den Nutzpflanzen wuchsen.

Diagnosetool für Honigbienen

In landwirtschaftlichen Massenkulturen sind Honigbienen wichtige Bestäuber. Im Schnitt sterben in Nordamerika mehr als ein Viertel der Völker jeden Winter. Zur besseren Diagnose der Bienengesundheit soll im Rahmen eines Forschungsprojekts ein neues Diagnosetool entwickelt werden. 10 Millionen C$ fließen in die Entwicklung.

Soziale Immunität bei Honigbienen

Krankheitserreger werden durch individuelle angeborene Immunantworten bekämpft. Bei sozialen Organismen aber ebenso durch soziale Immunität, Verhaltensweisen, die eine Übertragung von Krankheitserregern innerhalb einer Gruppe begrenzen. Bekannt ist inzwischen ein relativ detailliertes Verständnis der Genetik und der Evolution des angeborenen Immunsystems von Tieren, über soziale Immunität dagegen ist nur wenig bekannt.

15 neue Arten Kuckucksbienen entdeckt

Kuckucksbienen legen ihre Eier unauffällig in die Nester anderer Bienenarten. Die Kuckuckskinder töten die Wirtslarve oder fressen das Wirtsei und ernähren sich von dem eingelagerten Pollen. Neun neue Arten dieser heimlichen Bienen wurden in Sammlungen und Museen in ganz Nordamerika gefunden; sechs weitere sind auf eine unveröffentlichte jahrzehntealte akademischen Arbeit zurückzuführen.