Vögel retten Wildbienen
Mithilfe eines neuen, frei zugänglichen Hilfsmittels lässt sich die Vielfalt von Wildbienen verfolgen und einschätzen: Vögel spielen dabei eine entscheidende Rolle.
Mithilfe eines neuen, frei zugänglichen Hilfsmittels lässt sich die Vielfalt von Wildbienen verfolgen und einschätzen: Vögel spielen dabei eine entscheidende Rolle.
Die Sammeltätigkeit von Bienen macht sie zu guten Schadstoffdetektoren. Ihre Sammelleidenschaft über ein großes Gebiet sorgt allerdings auch für Belastungen mit Schadstoffen, die ihnen gefährlich werden können und die aus ziemlich unerwarteten Quellen stammen können.
Fungizide werden während der Blüte vieler Obstbäume und Nutzpflanzen eingesetzt, um Pilzbefall vorzubeugen. Anders als viele Insektizide sind sie für Insekten nicht unmittelbar tödlich, können aber durchaus Schädigungen hervorrufen, wobei Untersuchungen an bestäubenden Insekten bisher hauptsächlich an Honigbienen vorgenommen worden sind. In einer aktuellen Studie wurden die Auswirkungen unterschiedlicher Fungizide auf die Japanische Mauerbiene untersucht.
Ein Team von Wissenschaftlern analysierte zwei Dutzend Umweltfaktoren, um den Rückgang von Hummel-Populationen besser zu verstehen. Sie erwarteten als Stressfaktoren etwa die veränderte Landnutzung oder den Einsatz von Insektiziden, durchaus naheliegende Gründe. Stattdessen stießen sie aber vor allem auf Fungizide, die bisher als weitgehend unverdächtig galten.
Honigbienen werden vom Menschen gerne wegen ihrer Bestäubungsleistungen in der Landwirtschaft eingesetzt. In Ländern wie den Vereinigten Staaten ist ihre Sterblichkeit jedoch auf ein nicht nachhaltiges Niveau gestiegen. Eine bedeutende Ursache sind riesige Monokulturen, die weniger geeignete Nahrungsquellen für Honigbienen bieten. Vor allem im Mittleren Westen der USA gibt es einen Trend zur Wiederherstellung ursprünglich einheimischer Prärie-Lebensräume. Die Frage ist, ob die renaturierte Prärien die Ernährungsgrundlagen von Honigbienen wesentlich verbessern kann, wenngleich Honigbienen in den Vereinigten Staaten und damit in der Prärie nie heimisch waren.
Honigbienen gehören aufgrund ihrer wirtschaftlichen Bedeutung für den Menschen zu den am besten untersuchten Insektenarten. Das Interesse der Wissenschaft richtet sich im Wesentlichen auf Bedrohungen für Honigbienen, da sie zu einem Problem der menschlichen Ernährungssicherheit werden. Abweichend zu den vielen Studien zur Bedrohungen haben Forscher nun eine Studie zu den Eigenschaften der Mitochondrien der Flugmuskulatur von Honigbienen vorgelegt.
Neue Forschungsergebnisse aus Südafrika zeigen, dass sich eine Bienenart aus der Gattung der Rediviva außerordentlich an die Spornlänge des Elfensporns angepasst haben. Dazu haben die Bienen extra lange Vorderbeine entwickelt. Das ist eines der wenigen Beispiele, bei denen sich ein Bestäuber an die Blüte angepasst hat, die von ihm bestäubt wird, statt umgekehrt.
Ameisen und Bienen, die in ihrem Erscheinungsbild so andersartig sind, haben eine noch engere Beziehung als bisher angenommen. Für eine neue Studie wurde modernste DNA-Technologie eingesetzt, die im Gegensatz zu vorhergehenden Forschungen erheblich preiswerter zum Einsatz gelangen konnte und zugleich sehr viel detaillierter ausfielen.