Warum Roboter-Bienen keine Lösung sind
Milliarden von Roboter-Bienen als Lösung? Es wäre wohl einfacher - aber zu naheliegend - die vorhandenen Bestäuber zu schützen. Foto: marian anbu juwan/Pixabay, CC0
Immer wieder stößt man auf Berichterstattungen, dass die Bestäubung künftig von Robotern erledigt wird und sie den Rückgang der natürlichen Bestäuber in der Umwelt kompensieren werden. Im März 2018 meldete der US-Einzelhändler Walmart sogar ein Patent für autonome Roboterbienen an.
Vier renommierte Wissenschaftler legen jedoch sechs Argumente vor, die zeigen, dass dies derzeit eine technisch und wirtschaftlich unlösbare Variante und sie zudem erhebliche ökologische und moralische Risiken bergen würde:
- Trotz der jüngsten Fortschritte ist die Roboterbestäubung weit davon entfernt, Bienen zu ersetzen, um Pflanzen effizient zu bestäuben.
- Es ist sehr unwahrscheinlich, dass der Einsatz von Robotern wirtschaftlich betrieben werden kann.
- Mit der notwendigen Anzahl Roboterbienen würden unannehmbar hohe Umweltkosten einhergehen.
- Breitere Ökosysteme würden beschädigt.
- Es würden die Werte der biologischen Vielfalt untergraben.
- Das Verlassen auf die Bestäubung durch Roboter könnte am Ende tatsächlich zu einer großen Unsicherheit bei der Versorgung mit Lebensmitteln führen.
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