Aggressionspotenzial bei Völkern von Honigbienen
Kollektive Verhaltensweisen sind von vielen Tieren bekannt: Fischschwärme, Vogelschwärme und auch Honigbienen, die ihr Verhalten koordinieren. Honigbienen verteidigen so auch ihren Bienenstock.
Kollektive Verhaltensweisen sind von vielen Tieren bekannt: Fischschwärme, Vogelschwärme und auch Honigbienen, die ihr Verhalten koordinieren. Honigbienen verteidigen so auch ihren Bienenstock.
In einer aktuellen Studie wurden neu geschlüpfte Honigbienen chronisch Imidacloprid, Glyphosat und Difenoconazol getrennt oder mit einer Mischung ausgesetzt.
Viren bei Bienen sind allgegenwärtig. Über ihr Vorkommen bei Wildbienen ist nur wenig bekannt, ebenso über die Wechselbeziehungen zu von Menschen gehaltenen Honigbienen. Es gibt sie und diese sind auch abhängig von klimatischen Bedingungen.
In der Umwelt gelangen Honigbienen heutzutage mit zahlreichen von Menschen ausgebrachten Giftstoffen in Kontakt. Fungizide gelten als ungefährlich für Bienen, doch in Kombination mit anderen Mitteln können sie eine erhebliche Belastung für die Bestäuber darstellen.
157 Wildbienen-Arten fand ein Team von Wissenschaftlern im Tal der Loire. Der Nachweis gelang mittels DNA-Barcoding und die gewonnenen Daten finden sich in einer internationalen Datenbank wieder.
Die meisten durch Varroa verursachten Verluste von Honigbienen treten im Herbst oder Winter als Folge eines erhöhten Varroa-Befalls und eines unzureichenden Gesundheitszustands der Völker auf. Selbst bei einem anfänglich niedrigen Varroa-Befall im Frühjahr können kritische Milben- und Virusinfektionsniveaus vor dem Winter erreicht werden, wenn die Völker während der gesamten Saison kontinuierlich brüten. Das Brüten kann künstlich unterbrochen werden und damit auch die Vermehrung der Varroa-Milbe.
Immer wieder stößt man auf Berichterstattungen, dass die Bestäubung künftig von Robotern erledigt wird und sie den Rückgang der natürlichen Bestäuber in der Umwelt kompensieren werden. Im März 2018 meldete der US-Einzelhändler Walmart sogar ein Patent für autonome Roboterbienen an.
Verbesserungen der Umweltmaßnahmen in der Landwirtschaft müssen in ganz Europa vorgenommen werden, wenn Insektenbestäubern wirksam geholfen werden soll.
Die schädlichen Auswirkungen von Neonicotinoiden für Bienen führten 2013 zu einem EU-Moratorium für drei Neonicotinoide in bienenattraktiven Kulturen. Unabhängig von der Anwendung in der Landwirtschaft wurden Neonicotinoide in einer Reihe von Studien in Wildblumen und unbehandelten Nutzpflanzen nachgewiesen. Das führte zu der naheliegenden Vermutung, dass einmal ausgebrachte Neonicotinoide in der Umwelt deutlich langsamer zerfallen, als von der Industrie behauptet. Schädigungen für Insekten sind damit deutlich langfristiger.
Mit der unbeabsichtigten Verbreitung der Asiatischen Hornisse in Frankreich hat sie sich dort als Imkerschreck einen Namen gemacht. Sie jagt ausfliegende Sammlerinnen vor den Fluglöchern der Bienenstöcke und kann Völker massiv schwächen.
Die Ernährung der Bevölkerung ist für die Agrarwirtschaft die Ausrede für monotone Landschaften. Damit einher geht ein massiver Einsatz von Pestiziden und einem Artensterben in einem Ausmaß, das immer deutlicher wird. Verkannt wird dabei, dass Wildkräuter und Bestäuber Ökosystemleistungen erbringen, die zu einer besseren Ernte beitragen. Ein übermäßiger Pestizid-Einsatz ist daher kontraproduktiv und so gilt es eine Balance zu finden. Letztlich wäre diese sogar wirtschaftlicher. Forscher zeigen in einer Metastudie auf, wie das gelingen kann.
Drei weit verbreitete Neonicotinoide wurden europaweit von den Feldern verbannt, weil sie als Risikofaktoren für Honigbienen galten. Seither gibt es kontroverse Diskussionen vor allem um die Toxizität der systemischen Pestizide im Laborversuch und der tatsächlichen Anwendung im Freiland.
Während im Laborversuch schädliche Wirkungen für Honigbienen schon bei Spuren nachvollziehbar sind, gibt es in der freien Wildbahn keine derartigen Nachweise für schädliche Auswirkungen auf Bienenvölker in der Nachbarschaft behandelter landwirtschaftlicher Flächen.