Chronisches Bienenparalyse Virus (CBPV)

Das Chronisches-Bienenparalyse-Virus wurde von Bailey et al. 1963 isoliert und ist bei Honigbienen auf der ganzen Welt anzutreffen. Zu den klinischen Symptomen zählen zitternde Bienen, auf dem Boden kriechende Bienen, Bienen, die von den Wachen am Eingang des Bienenstocks zurückgewiesen wurden, Bienen mit aufgeblähtem Bauch und haarlose Bienen, die dunkel und glänzend sind.
Ausbrüche mit schwerem Krankheitsverlauf sind selten und treten eher im Frühjahr und Sommer auf. 

Wie andere Honigbienen-Viren bleibt das Chronisches-Bienenparalyse-Virus meist als verdeckte Infektion in den Völkern; Faktoren, die das Virus begünstigen, sind nicht gänzlich identifiziert. Ungünstig ist etwa eine Einengung innerhalb des Volkes, wodurch der Kontakt zwischen kranken und gesunden Bienen verstärkt wird (Ball und Bailey 1997). In einer experimentellen Studie wurde das Virus auch durch Kontakt mit infiziertem Kot übertragen (Ribière et al. 2007). Eine Infektion wird ebenso durch die blanke Kutikula bei Bienen forciert (Ribière et al. 2010).

Klimavariablen entscheidend für Virenentwicklung bei Honigbienen

Viren sind bei Honigbienen ernst zu nehmende Krankheitserreger, die die Gesundheit und damit die Produktivität von Bienenvölkern beeinträchtigen können. Ein Team von Wissenschaftlern hat Bienenvölker in ganz Kanada auf neun Viren - Flügeldeformationsvirus (Typ A und B), Black queen cell Virus (BQCV), Sackbrut-Virus, Lake-Sinai-Virus, Kaschmir-Bienen-Virus, Akutes Bienenparalyse-Virus, Chronisches Bienenparalyse Virus, Israelisches Akute-Bienenparalyse-Virus - analysiert, um allgemeine Trends in der Virenintensität und dem Vorkommen in verschiedenen Regionen und Jahren zu beschreiben.

Veitshöchheimer Imkerforum 2021

Wissenschaft und Praxis im Dialog standen einmal mehr bei der Veranstaltung im Vordergrund. Angesichts der aktuellen Corona-Beschränkungen fand das Forum des Instituts für Bienenkunde und Imkerei an der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau als Online-Veranstaltung statt. Die Vorträge berichteten vor allem über aktuelle Themen aus Forschung und Imkerei, die auch im Jahresbericht Erwähnung finden werden, dessen Veröffentlichung im Mai zu erwarten ist.