Das Chronisches-Bienenparalyse-Virus wurde von Bailey et al. 1963 isoliert und ist bei Honigbienen auf der ganzen Welt anzutreffen. Zu den klinischen Symptomen zählen zitternde Bienen, auf dem Boden kriechende Bienen, Bienen, die von den Wachen am Eingang des Bienenstocks zurückgewiesen wurden, Bienen mit aufgeblähtem Bauch und haarlose Bienen, die dunkel und glänzend sind.
Ausbrüche mit schwerem Krankheitsverlauf sind selten und treten eher im Frühjahr und Sommer auf.
Wie andere Honigbienen-Viren bleibt das Chronisches-Bienenparalyse-Virus meist als verdeckte Infektion in den Völkern; Faktoren, die das Virus begünstigen, sind nicht gänzlich identifiziert. Ungünstig ist etwa eine Einengung innerhalb des Volkes, wodurch der Kontakt zwischen kranken und gesunden Bienen verstärkt wird (Ball und Bailey 1997). In einer experimentellen Studie wurde das Virus auch durch Kontakt mit infiziertem Kot übertragen (Ribière et al. 2007). Eine Infektion wird ebenso durch die blanke Kutikula bei Bienen forciert (Ribière et al. 2010).