Aggressionspotenzial bei Völkern von Honigbienen
Kollektive Verhaltensweisen sind von vielen Tieren bekannt: Fischschwärme, Vogelschwärme und auch Honigbienen, die ihr Verhalten koordinieren. Honigbienen verteidigen so auch ihren Bienenstock.
Kollektive Verhaltensweisen sind von vielen Tieren bekannt: Fischschwärme, Vogelschwärme und auch Honigbienen, die ihr Verhalten koordinieren. Honigbienen verteidigen so auch ihren Bienenstock.
Das Israelische Akute-Bienenparalyse-Virus (IAPV) sorgt bei Honigbienen dafür, dass sie weniger auf Distanz gehen. Zusätzlich sind betroffene Bienen auch sonst gut getarnt und gelangen so einfacher in fremde Völker, was die Ausbreitung des Virus beschleunigt. Unschuldig sind aber auch die Imker nicht.
Forscher haben starke Ähnlichkeiten zwischen den Kommunikationsnetzwerken von Honigbienen und Menschen entdeckt. Dazu analysierten sie mehr als 1,2 Millionen Interaktionen bei sozialen Honigbienen. Mehr als 600 Millionen Jahre Evolution liegen zwischen den Arten, sodass sich in der Gemeinsamkeit wahrscheinlich eher eine fundamentale Eigenschaft sozialer Interaktionen widerspiegeln dürfte.
Afrikanisierte Honigbienen haben es auch nach Puerto Rico geschafft, doch dort sind sie erheblich sanftmütiger als auf dem Festland. Im Rahmen einer wissenschaftlichen Studie wurde die DNA der puertoricanischen Variante der „Killerbienen“ mit den Afrikanisierten Honigbienen des Festlandes und mit den Europäischen Honigbienen verglichen. Viele genetische Merkmale entsprechen auch in Puerto Rico noch den afrikanisierten Vorfahren, andere dagegen stärker den Honigbienen Europas. Dieser Unterschied hat sich in den letzten 30 Jahren auf der Insel gebildet.
In einer Studie deckten Wissenschaftler auf, dass Honigbienen eine individuelle Variabilität ihres Sozialverhaltens besitzen. Damit zeigen sie wie menschliche Individuen ein unterschiedliches Maß an Sozialverhalten: einige mehr, andere weniger.
Das Flügeldeformationsvirus hat sich für Honigbienen als bedrohlich entwickelt. Die Varroa-Milbe dient als Vektor für das ansonsten weit weniger gefährliche Virus. Es sorgt dafür, dass das Gehirn der Biene so funktioniert, als wäre sie älter als sie in Wahrheit ist.
Ein Forscherteam hat herausgefunden, dass Bienen positive und negative Ereignisse im Gehirn unterschiedlich verarbeiten. Von Wirbeltieren weiß man seit langem, dass sie auf verschiedene Weise mit positiven und negativen Ereignissen umgehen und diese Erinnerungen auch unterschiedlich in ihrem Gehirn speichern und abrufen.