Hitze und Landnutzung: Bienen leiden besonders
In einer Studie untersuchen Wissenschaftler die Wechselwirkungen der wichtigsten Treiber des globalen Wandels auf Insekten.
In einer Studie untersuchen Wissenschaftler die Wechselwirkungen der wichtigsten Treiber des globalen Wandels auf Insekten.
Bienen zählen zu den wichtigsten Bestäubern, denn sie bestäuben nicht nur Wild-, sondern ebenso Nutzpflanzen. Ungeachtet ihrer großen Bedeutung für Mensch und Natur geht ihre Population zurück. Einer der Ursachen ist der großflächige Einsatz von Pestiziden. Sie können sogar die Fortpflanzung von Bienen beeinflussen, wie ein Team von Forschern in einer aktuellen Studie nachgewiesen hat.
Die meisten wissenschaftlichen Untersuchungen konzentrieren sich auf Honigbienen und Hummeln. Solitärbienen stehen nur selten im Fokus, dabei sind sie wertvolle und effiziente Bestäuber für viele Wild- und Nutzpflanzen. In einer aktuellen Studie sind Forscher den Blütenpräferenzen bei zwei Wildbienenarten nachgegangen und zeigen damit einen Einblick in die Ko-Evolution zwischen Blüten und Bestäubern.
Das Insektensterben wird bisher auf Veränderungen der Landnutzung zurückgeführt, insbesondere die Zunahme großer Monokulturen wie Mais und Raps, aber auch den Klimawandel mit vermehrter Hitze und Trockenheit. Und die Verstädterung scheint ein weiterer Schlüsselfaktor für das Insektensterben zu sein, wie eine Studienveröffentlichung nahelegt, in der erstmals die Auswirkungen von Klima und Landnutzung auf Insekten getrennt wurden.
Blau ist eine seltene Farbe in der Natur. Blaue Pigmente lassen sich für Pflanzen meist schwierig produzieren und daher treiben sie diesen Aufwand nur dann, wenn es ihnen echte Vorteile bringt, Bienen oder andere bestäubende Insekten anzulocken.
Aktuelle Naturschutzpraktiken im Agrarland helfen zwar oberirdisch lebende Arten wie Vögeln und Bienen, aber das Leben unter der Erde profitiert wahrscheinlich nur wenig davon.