Argentinien


Ernährungsanforderungen von Hummeln ändern sich im Laufe ihres Lebenszyklus

Hummel-Königinnen ändern ihre Ernährungsgewohnheiten, nachdem sie Nester angelegt haben. Sie bevorzugen abwechslungsreiche Landschaften, deren Nahrungsvielfalt das Wachstum der Völker unterstützen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studienveröffentlichung, die zum wachsenden Verständnis von Hummeln beiträgt. Sie gibt damit auch wertvolle Informationen für die Erhaltungsplanung und die nachhaltige Bewirtschaftung landwirtschaftlicher Flächen zu einem entscheidenden Zeitpunkt im Lebenszyklus der Hummeln.

Hummel-Populationen erhöhen Apfel-Erträge deutlich

Der Verlust der Bestäubervielfalt kann die Erzeugung abhängiger Pflanzen verringern und das hat wiederum wirtschaftliche Auswirkungen. Es kursieren immer wieder Zahlen über den Wert der Bestäubung durch Bienen, die jedoch selten auf konkreten Studien basieren, sondern eher Schätzungen sind. In Argentinien sind Wissenschaftler der Frage nun anhand eines wichtigen einheimischen Bestäubers nachgegangen und haben die Auswirkungen auf die Landwirtschaft untersucht.

Honigbienen verlieren durch Insektizide und Unkrautvernichter Geschmackssinn

Der Grünen Revolution wird zugeschrieben, eine Milliarde Menschenleben zu retten, weil Nutzpflanzen mit Pestiziden und Unkrautvernichtungsmitteln besprüht werden. Inzwischen wird immer offensichtlicher, dass diese vermeintliche Innovation zunehmend widersprüchlich ist: Die Insekten, die für die Bestäubung eines Drittels der weltweiten Nutzpflanzen notwendig sind, fallen den zum Schutz der Kulturpflanzen ausgebrachten Chemikalien als Kollateralschäden zum Opfer. Und Honigbienen sind dabei keine Ausnahme.