Panorama

Aktuelle Nachrichten und Informationen zu Honigbienen, Hummeln und weiteren Wildbienen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und der ganzen übrigen Welt.

Porsche erntet Honig

Honigbienen haben in diesem Jahr ihre erste Saison bei Porsche in Leipzig beendet. Das Ergebnis sind rund 400 Kilogramm Lindenblütenhonig. Im Mai dieses Jahres hatte der sächsische Porsche-Standort 25 Bienenvölker im werkseigenen Offroad-Gelände angesiedelt. Unter dem Namen „Turbienchen“ ist der Honig im Shop des Kundenzentrums von Porsche Leipzig zu erwerben.

Mönchengladbach soll erblühen

Die Stadt Mönchengladbach soll bunter werden, zumindest in den Sommermonaten. Dazu startet die Stadt im kommenden Jahr eine ökologische Initiative, bei der an bestimmten Orten im Stadtgebiet Wildblumen und Wildkräuter eingesät werden. In einer ersten Pilotphase sollen auf einer Gesamtfläche von 2.500 Quadratmetern auf einem Grundstück im Nordpark und auf dem Mittelstreifen der B 230, der vom Rheydter Hauptbahnhof bis zur Mülgaustraße führt, bunt blühende Stauden eingebracht werden.

Honig mit 1080-Gift in Neuseeland?

In Australien und Neuseeland wird das so genannte Gift „1080 Poison“ seit Jahrzehnten gegen eingeschleppte Säugetiere eingesetzt. In West-Australien werden über Quadratkilometer großen Gebieten etwa präparierte Giftköder für Füchse regelmäßig aus Flugzeugen abgeworfen, um den Druck von einheimische Beuteltieren zu nehmen. In Neuseeland stehen Opossums und Ratten im Mittelpunkt der Bekämpfungsmaßnahmen aus der Luft.

Deutsches „Ja“ bei Glyphosat-Zustimmung

Ohne die deutsche Stimme wäre die EU-Bewilligung für den Unkrautvernichter Glyphosat ein weiteres Mal gescheitert. Und die kam für die Öffentlichkeit und den Koalitionspartner SPD völlig überraschend, denn Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt von der CSU hat gegen den ausdrücklichen Willen des Bundesumweltministeriums in Brüssel die Wiederzulassung des hoch umstrittenen Pestizids Glyphosat durchgesetzt.

Bundesrat will Bienensterben aufhalten

Der Bundesrat sorgt sich um den dramatischen Rückgang der Bienen und bestäubenden Insekten. Nach aktuellen Studien ist deren Anzahl zwischen 1989 und 2015 um 75 Prozent zurückgegangen. Mit einer am 24. November 2017 gefassten Entschließung möchte der Bundesrat daher darauf hinwirken, dass sich das Nahrungsangebot für Bienen und andere bestäubende Insekten auf brachliegenden landwirtschaftlichen Flächen verbessert. Hierzu sollen auf ökologischen Vorrangflächen vermehrt pollen- und nektarliefernde Blühpflanzen ausgesät werden – auch in der Schonzeit bis zum 15. Mai eines jeden Jahres, zum Beispiel im Anschluss an die Rapsblüte.

Kirschessigfliege ohne bienengefährliche Mittel bekämpfen

Hat sie eine Fläche befallen, drohen Total-Ernteausfälle: Die Kirschessigfliege macht Landwirten und Winzern das Leben schwer. Aufgrund des Klimawandels breitet sich die aus Asien eingeschleppte Fliege auch in Deutschland immer weiter aus. Umweltschonend kann sie bisher nicht bekämpft werden. Bestehende Mittel sind entweder nicht wirksam oder töten zu viele andere Insekten, insbesondere Bienen.

Mit der Pseudobox gegen die Varroa-Milbe

Den UNIKAT-Ideenwettbewerb der Universität Kassel gewann eine natürliche Methode zur Bekämpfung der Varroa-Milbe. Sven Leygraf, Student der Ökologischen Agrarwissenschaften, hat mit seiner Idee „Die Pseudobox“ die Auszeichnung für die beste Idee erhalten. Auf der Abschlussveranstaltung Anfang Oktober erhielt er den ersten Preis überreicht, zusammen mit einem Preisgeld in Höhe von 1.500 Euro.

Umweltpreis für Insektzidhersteller

Ausgerechnet ein Biozidhersteller ist mit einem Preis für grüne Produkte ausgezeichnet worden: Dr. Hans-Dietrich Reckhaus, Geschäftsführer der Biozid-Firma Reckhaus nahm am 20. Oktober den „Green Product Award 2017“ für Innovation, Design und Nachhaltigkeit in Leipzig entgegen. Reckhaus ist Initiator des Gütezeichens „Insect Respect“ für einen neuen Umgang mit Insekten.

Textilstudentin gewinnt Design-Award mit Bienen-Muster

Die Textilstudentin Elise Esser hat mit einem ausgefallenen Design auf das Bienensterben aufmerksam gemacht. Damit konnte sie den „Epson Design Automotive Award“ gewinnen. Aufgabe des gemeinsam von der Epson Deutschland und der Hochschule Niederrhein ausgeschriebenen Designwettbewerbs war es, eine Folie für das elektrische Fahrzeug BMW i3 unter nachhaltigen Aspekten zu gestalten. Elise Esser entschied sich für blaue Bienenwaben.

Baukonzern Porr will auf Bienen schauen und die Zukunft bauen

Unter dem Motto „Auf Bienen schauen. Die Zukunft bauen.“ will der österreichische Baukonzern Porr zusammen mit seinen Tochterunternehmungen konzernweit aktiv Schritte gegen das Bienensterben gehen. Die bee@PORR getaufte Initiative hat aktuell an über 30 Standorten ein neues Zuhause für Bienenvölker geschaffen. Darüber hinaus engagiert sich der Baukonzern mit Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen für den Imkernachwuchs.

Deutscher Naturfilmpreis für Biene Majas wilde Schwestern

Deutschlands höchste Auszeichnung im Naturfilm feiert sein 10-jähriges Jubiläum und Grund zur Freude hatte auch ein Film über Bienen. Die Preise des Landes Mecklenburg-Vorpommern für die beiden besten Filme gingen in diesem Jahr an „Megeti – Africa´s Lost Wolf“ von Yann Sochaczewski und Henry M. Mix sowie „Biene Majas wilde Schwestern“ von Jan Haft.

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