Gemeinden investieren in natürliche Vielfalt
26 Vorarlberger und Liechtensteiner Gemeinden haben im Rahmen des Interreg-Projekts „natürlich bunt & artenreich“ gezeigt, wie durch nachhaltige Blühflächen ein Mehrwert für Mensch und Natur entsteht.
26 Vorarlberger und Liechtensteiner Gemeinden haben im Rahmen des Interreg-Projekts „natürlich bunt & artenreich“ gezeigt, wie durch nachhaltige Blühflächen ein Mehrwert für Mensch und Natur entsteht.
Die Europäische Honigbiene kam erst 1822 nach Australien und hat sich seither zu einem wichtigen Bestäubungsdienstleister in der Landwirtschaft entwickelt. Sie ist auf dem fünften Kontinent zwar nicht von der Varroa-Milbe, aber ebenso durch Schädlinge und Umweltveränderungen bedroht. Das ist durchaus ein Grund, warum das Interesse an den natürlichen australischen Bestäubern wieder wächst. Denn davon gibt es reichlich.
Polnische Spiele-Entwickler haben einen Bienen-Simulator entworfen, ein Computer-Spiel, mit dem man zu einer echten Honigbiene werden soll. Das Spiel soll für Unterhaltung und Bildung gleichermaßen sorgen.
Wissenschaftler der Universität Maine haben eine Anwendung namens „BeeMapper“ entwickelt. Landwirte, die sich auf den Anbau von Blaubeeren spezialisiert haben, sollen damit besser abschätzen können, wie viele Wildbienen bei ihren Feldern als Bestäuber verfügbar sind. So können sie die Lebensbedingungen an ihren Feldern für zusätzliche Wildbienen verbessern oder Honigbienen zur ergänzenden Bestäubung anmieten.
Karge Regionen wie Wüsten sind auf den ersten Blick nicht unbedingt der Hort für reichhaltiges Leben. Einst an vielen Orten anzutreffende Spezies geht es heute aber bedeutend schlechter, wie der Mojave-Mohnbiene. Das Insektensterben ist sogar in der Wüste angekommen.
Mit weltweit rund eine Million bekannten Arten gehören Insekten zu den erfolgreichsten Organismengruppen auf unserem Planeten. Trotz dieses evolutionären Erfolgs sind in Mitteleuropa mittlerweile viele Insekten massiv bedroht und so stark im Rückgang begriffen, dass man von einem weitreichenden Insektensterben sprechen kann. Forscher präsentieren auf internationalem Insektenschutzsymposium am Naturkundemuseum Stuttgart Maßnahmenplan zur Bekämpfung des Insektensterbens.
Die Verschmutzung mit Kunststoff(resten) hat sich zu einem so weitreichenden globalen Problem entwickelt, dass Plastik-Mikroteilchen inzwischen selbst in den entlegensten Regionen der Welt und in menschlichem Blut anzutreffen sind. Eine in Australien beheimatete Biene könnte die Lösung für das weltweite Plastikproblem sein, denn sie kann Bio-Plastik herstellen.
Apic.ai aus Karlsruhe setzt auf die visuelle Überwachung von Bienenstöcken. Und die erfolgt mithilfe einer kleinen Holzkiste vor dem Einflugloch. Wie bei einer Pollenfalle müssen die Bienen durch diese Einlasskontrolle. Dabei werden sie von einer Kamera gefilmt. Die Aufnahmen werden mit Hilfe neuronaler Netze automatisiert analysiert.
Ein Insektenbekämpfungsmittelhersteller hat einen Animationsfilm für die Insekten produziert, der heute mit den „Cannes Corporate Media & TV Awards 2018“ ausgezeichnet wurde. Mit ihrem Label „Insect Respect“ strebt die Biozid-Firma Reckhaus die nachhaltige Transformation ihrer Branche an.
Wer demnächst nach Washington D. C. kommt, sollten den dortigen Zoo besuchen: Die Fassade des „Great Ape House“ im Smithsonian National Zoological Park erhält eine „bee-autiful“ Verjüngungskur. Am 17. September hat der Künstler Matthew Willey begonnen, die Fassade der beliebten Primatenausstellung mit Farbe überziehen und einen überlebensgroßen Bienenschwarm zu erschaffen, um die Bedeutung des Bestäuberschutzes zu unterstreichen.
Die EU brauche eine wirksame, umfassende und langfristige EU-Strategie zur Verbesserung der Bienengesundheit, zur Bekämpfung der Bienensterblichkeit und zur Wiederaufstockung der Bienenbestände, so das Parlament in einer Entschließung Ende Februar, die mit 560 gegen 27 bei 28 Enthaltungen verabschiedet wurde.
Die Öffentlichkeit in Australien ist durch aktuelle Berichte aufgeschreckt worden, dass viele Produkte, die als Honig gekennzeichnet sind, in Wahrheit gefälschten oder gepanschten Honig beinhalten.
In der Schweiz ist eine Petition gestartet, deren Ziel die Ursachenklärung und das Aufzeigen der Tragweite des Insektensterbens ist. Wirksame Maßnahmen müssen dann umgehend folgen.
Auch wenn wir viele von ihnen mit bloßem Auge gar nicht sehen können, sind Insekten äußerst nützlich für uns: Sie bestäuben Pflanzen, sind Nahrung für viele andere Tiere, geben wertvolle Anregungen für die medizinische Forschung, zersetzen abgestorbene Pflanzen und Tiere und führen dem Boden Nährstoffe zu.
Als Teil seiner Insektenschutz-Strategie „Mehr Respekt vor dem Insekt“ hat das Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt in Mecklenburg-Vorpommern einen Bienenweidekatalog veröffentlicht. Er enthält Anregungen für den Anbau heimischer Pflanzen, die nektar -und pollenreiche Nahrung für Bienen und Wildinsekten liefern.
Kaum sind drei für Insekten besonders gefährliche Neonicotinoide zur Anwendung im Freiland verboten worden, präsentiert die Agrarindustrie neue Gifte. Für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge sind sie ebenso tödlich.
Bis zu 75 Prozent der Insekten in Deutschland sind bereits verschwunden. Dabei brauchen zwei Drittel der 100 wichtigsten Nutzpflanzen die Bestäubung durch Insekten. Neue Lebensräume und Nahrungsangebote müssen her: in Stadt, Land und privaten Gärten. In der ZDF-Sendung „plan b“ werden am Samstag, 25. August 2018, um 17.35 Uhr Ideen vorgestellt, mit denen das gelingen soll.
Das Amtsgericht Brandenburg hat Ende letzten Jahres einen Fall verhandelt, bei dem der Kläger durch Bienenstiche zu Schaden kam. Es fehlte jedoch der Beweis des Stichs durch die Bienen des Imkers, wenngleich die Wahrscheinlichkeit groß gewesen sein dürfte. Die grundsätzlich strenge Tierhalterhaftung stößt in der praktischen Anwendung auf Probleme, wie dieser Fall beweist. Und aufsehend erregend ist das Urteil insofern, dass es die Problematik umfassend beleuchtet.
Einige Hobbygärtner setzen inzwischen auf eine bienenfreundliche Gartengestaltung. Bei der Landschaftsgestaltung von Neubauvorhaben spielt der Gedanke bisher kaum eine Rolle. Bei einem aktuellen Bauvorhaben in München sieht dies nun anders aus.
Die öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt in Australien, die Australian Broadcasting Corporation (ABC), berichtet – wenngleich indirekt –, wie sehr die Haltung von Honigbienen der einer landwirtschaftlichen Massentierhaltung wie dem Schwein entspricht. Und sie ist keineswegs immer so ökologisch wie oft dargestellt.
Die Wildbiene namens Flockenblumen-Blattschneiderbiene galt in Sachsen jahrzehntelang als ausgestorben. Doch 2016 wurde sie zufällig auf einer Baubrache am Weißeritz-Grünzug entdeckt. Sie nistet dort inzwischen stabil in mehreren Bauschutthügeln. Die Wildbiene selbst hat es ansonsten sogar als invasive Art bis nach Nordamerika geschafft.
In seiner Sitzung am 28. Juni beschloss der Sächsische Landtag das Sächsische Belegstellengesetz. Ziel des Gesetzes ist der geschützte Erhalt von Bienenrassen, wie beispielsweise der Carnica-Biene, der Buckfastbiene und der Dunklen Europäischen Biene.
Rund drei Viertel der Nahrungspflanzen sind von der Bestäubung abhängig. Dadurch erhalten die Bestäuber einen jährlichen Gegenwert von etwa 577 Milliarden US-Dollar; die Hälfte entfällt auf Wildtiere. Bestäuberpopulationen befinden sich jedoch in einer Abwärtspirale, mehr als ein Drittel der Wildbienen- und Schmetterlingsarten sind vom Aussterben bedroht.
Bienen sind ein wichtiger Indikator dafür, wie es um unsere Umwelt bestellt ist. Dass die Lebensbedingungen von Bienen heute nicht gerade optimal sind, wissen inzwischen viele Menschen, denn seit Jahren berichten die Medien darüber. Aber was ist wirklich dran am so genannten „Bienensterben“, wo liegen die genauen Probleme und wie kann jeder einzelne helfen? Diese Fragen wollen rund 350 Imkervereine in ganz Deutschland am „Tag der deutschen Imkerei“ beantworten, der am kommenden Wochenende bereits zum 19. Mal stattfindet.
Die Dunkle Erdhummel wurde von über 2.670 Teilnehmern zum Gartentier des Jahres 2018 gewählt. Zwischen dem 30. April und 10. Juni konnten Interessierte online für einen von sechs nützlichen Gartenhelfern abstimmen. Mit der Aktion möchte die Heinz-Sielmann-Stiftung auf den dramatischen Rückgang der biologischen Vielfalt in unserer Kulturlandschaft hinweisen.