Höchstwerte für Pyrrolizidinalkaloide
Mit einer Übergangsfrist gelten bald Höchstgehalte für die gesundheitlich eingestuften Pyrrolizidinalkaloide. Sie können in den Bienenprodukten Honig und Pollen vorkommen.
Mit einer Übergangsfrist gelten bald Höchstgehalte für die gesundheitlich eingestuften Pyrrolizidinalkaloide. Sie können in den Bienenprodukten Honig und Pollen vorkommen.
Bunte Wiesen sind Ergebnis jahrhundertelanger traditioneller, bäuerlicher Bewirtschaftung. Doch gerade die extrem vielfältigen, aber oft wenig ertragreichen Extensivwiesen drohen zu verschwinden. Einerseits ist die Bewirtschaftung sehr aufwändig, andererseits bekommen die Bauern für diese Bewirtschaftung derzeit zu wenig Unterstützung.
In Deutschland werden auf etwa 3 % der Ackerfläche Zuckerrüben angebaut, fast ausschließlich konventionell. Düngemittel, Fungizide und Insektizide gehören dazu. Und in diesem Jahr auf einer Reihe der Flächen das Neonicotinoid Thiamethoxam in Form von Saatgutbeize. Da Zuckerrüben keine bienenattraktiven Pflanzen sind, alles nicht so schlimm. Oder bricht die Regierung doch ihr Versprechen, keine Bienen-schädigenden Pestizide zuzulassen?
Etwa 19 % der meist solitär lebenden Wildbienen gehören zu den so genannten Hohlraumbrütern. Das heißt, sie nisten sich in natürliche und künstliche Hohlräume ein, die günstige Bedingungen für Brutplätze offerieren. Um den Wildbienen unter die Flügel zu greifen, bietet der Mensch oftmals Insektenhotels an. Ob Balkon oder Garten, nur mit richtig ausgestatteten Nisthilfen leistet der Mensch einen wertvollen Beitrag zum Artenschutz.
Viele an Wildbienen Interessierte stellen sich die Frage, wo sie eigene Sichtungen von Wildbienen melden können. Dazu treffen immer wieder Anfragen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und sogar Luxemburg in der Redaktion ein. Wer nimmt Sichtungen von Wildbienen entgegen, verifiziert sie und überführt sie in ein Register, das systematisch geführt wird?
Eine repräsentative Bevölkerungsumfrage zeigt, dass eine große Mehrheit ein Ende des Pestizideinsatzes in der Landwirtschaft befürwortet. 57 Prozent der Befragten sehen zudem Pestizide in der Luft als großes oder sehr großes Risiko für die Gesundheit an, 77 Prozent als Gefahr für die Natur.
Das Kuratorium „Wildbiene des Jahres“ hat für 2021 eine Biene gewählt, deren Männchen sich durch enorm lange Antennen auszeichnen und die sich im Frühling sehr auffällig benehmen. Die Mai-Langhornbiene ist etwas größer als die Honigbiene, wirkt ein wenig plump und ist pelzig orange-braun behaart. Sie hat besondere Ansprüche an ihre Nahrungspflanzen, denn sie besucht ausschließlich Schmetterlingsblütler.
Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) überprüft die im Jahr 2020 von einigen Mitgliedstaaten gewährten Notfallzulassungen von Neonicotinoiden im Zuckerübenanbau.
Um zum Umweltschutz im Stuttgarter Gewerbegebiet Vaihingen/Möhringen beizutragen, hat das Stuttgarter Planungs- und Beratungsunternehmen Drees & Sommer zusammen mit dem belgischen Start-up BeeOdiversity ein Pilotprojekt gestartet. Von April bis Oktober werden dabei regelmäßig Pollen aus zwei Drees & Sommer-Bienenstöcken entnommen und untersucht. Die auf diese Weise gewonnenen Daten lassen sich bestens für die Entwicklung nachhaltiger Gebäude, Quartiere und Städte nutzen.
Deutschlandweit verzichten bereits rund 550 Städte und Gemeinden weitgehend auf chemisch-synthetische Pestizide bei der Pflege ihrer Grün- und Freiflächen und tragen somit zum Schutz von Bienen und anderen Insekten und zum Erhalt der Artenvielfalt bei. Seit drei Jahren dokumentiert der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) diese Kommunen in einer interaktiven Karte. Seit dem Start des Projekts ist die Zahl der insektenfreundlichen Kommunen stark angestiegen.
Drei deutsche und belgische Wissenschaftler haben in der September-Ausgabe der „Bee World“ eine Streitschrift über die Lernfähigkeit von Imkern publiziert und wie Wissenschaftler sie mit neu gewonnenen Erkenntnissen erreichen können.
Die Hochschule Rhein-Waal hat im Rahmen des „Best Idea Cup 2020“ 56 Business-Ideen von Studierenden aus allen Fakultäten der Hochschule erhalten. Zu den drei besten Ideen zählte nach Bewertung der Jury die Einreichung von Alistair Kane für eine moderne Art eines Wildbienenhotels.
Gartencenter und Supermärkte haben für den großen Sturm gerüstet, wenn in den Tagen vor Allerheiligen die Gräber gepflegt und geschmückt werden. Das Angebot an Zierpflanzen besteht vor allem aus exotischen Arten oder derart gezüchteten Pflanzen, die keinen Nektar oder Pollen mehr produzieren.
Erst zum zweiten Mal gelang diesen Sommer der Nachweis der seltenen Semenov-Hummel in Österreich. Der Hummel-Liebhaber Walter Wallner fotografierte die besondere Hummelkönigin am 11. Juni bei einem seiner Streifzüge durch das Wenger Moor in Salzburg und meldete ihn auf der Online-Plattform des Naturschutzbundes. Experten bestätigten inzwischen die besondere Bedeutung dieses Fundes, es ist vermutlich eine der südlichsten Beobachtungen dieser Hummel in Europa.
Wildbienen können eine wertvolle Reserve für die Aufrechterhaltung der Bestäubungsleistung sein, wenn sich die Asiatische Riesenhornisse weiter verbreitet und Honigbienen-Völkern in Nordamerika nachhaltig zusetzt. Davon sind jedenfalls Rebecca Chaplin-Kramer von der Stanford Universität und Eric Lonsdorf von der Universität Minnesota überzeugt.
Der Europäische Gerichtshof in Luxemburg hat entschieden, dass Umweltverbände kein Recht besitzen, Zulassungen der EU-Kommission für Pestizid-Wirkstoffe überprüfen zu lassen. Anlass für das Gerichtsverfahren war eine mehr als 100-fache Überschreitung des Grenzwertes für Glyphosat in Honig im Jahr 2016.
Ende Juli ist auch im mit Abstand einwohnerstärksten Bundesland Nordrhein-Westfalen eine Volksinitiative zum Themenkomplex Artenvielfalt gestartet. Mit seiner Unterschrift kann man sich für ein lebenswertes Nordrhein-Westfalen einsetzen.
Jürgen Binder von der Prof. Ludwig Armbruster Imkerschule hat eine Kampagne zur Aufdeckung von Honigverfälschungen gestartet. Honige werden im Handel beschafft und in Laboren außerhalb Deutschlands untersucht. Verfälschungen können durch das Hinzufügen von Fremdzuckern oder falsche geografische oder falsche botanische Ursprungsangaben erfolgen. Der Preis für ein Glas Honig ist nur ein Indiz.
Einheimische Stachellose Bienen sollen die Abhängigkeit von der Europäischen Honigbiene in Australien mindern. Wissenschaftler nehmen dazu endemische Stachellose Bienen in den Fokus, um die Bestäubung mit Obst, Nüssen, Gemüse und Schnittblumen in der Zukunft zu sichern. 10 Mio. AU$ stehen ihnen dazu zur Verfügung.
Ein Forscherteam hat ein Patent angemeldet, mit dem Honigbienen, Hummeln und andere Insekten durch gentechnisch veränderte Bakterien manipuliert werden sollen. Dabei soll das Erbgut von natürlicherweise im Darm von Bienen und Hummeln vorkommenden Bakterien so verändert werden, dass diese einen zusätzlichen Botenstoff produzieren. Diesen Stoff sollen die Bienen über den Darm aufnehmen. Er soll sich im Körper der Insekten verteilen und so bis in deren Gehirn gelangen.
Ein neues Gemeinschaftsprojekt von Landesbund für Vogelschutz in Bayern e. V. und dem Landkreis Roth ist für mehr Biodiversität und den Aufbau eines Flächenmanagements gestartet. Gemeinden sollen in die Lage versetzt werden, auf ihren Flächen etwas gegen den Schwund der Biodiversität zu tun.
Hummel-Königinnen ändern ihre Ernährungsgewohnheiten, nachdem sie Nester angelegt haben. Sie bevorzugen abwechslungsreiche Landschaften, deren Nahrungsvielfalt das Wachstum der Völker unterstützen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studienveröffentlichung, die zum wachsenden Verständnis von Hummeln beiträgt. Sie gibt damit auch wertvolle Informationen für die Erhaltungsplanung und die nachhaltige Bewirtschaftung landwirtschaftlicher Flächen zu einem entscheidenden Zeitpunkt im Lebenszyklus der Hummeln.
Das Insektizid Sulfoxaflor ist recht neu und wird als harmlos für Honigbienen vermarktet. Dabei wirkt es wie ein Neonicotinoid und Bedenken der Europäische Behörden für Lebensmittelsicherheit wurden bisher ignoriert. Inzwischen werden Studien veröffentlicht, die diese Bedenken weiter stützen.
Der Europäische Rechnungshof sieht die intensive Landwirtschaft als wesentliche Ursache für den Rückgang der Biodiversität. Und die Gemeinsame Agrarpolitik der Europäischen Union in der bisherigen Form sei wirkungslos, diesen Trend umzukehren. Das Geld wird für die falschen Maßnahmen ausgegeben.
Honigbienen stehen auch bei Langfingern hoch im Kurs. In der Regel werden Völker in ihren Beuten gleich vom ganzen Stand gestohlen. Betroffen sind Hobby- und Berufsimker gleichermaßen – weltweit. Bei der Wiederbeschaffung der eigenen Völker hilft eine Box wie die von Apronex, wenn der Anbieter nicht selbst die Flügel gestreckt hätte.