Notfallzulassungen bienengefährlicher Pestizide sind rechtswidrig

Der Europäische Gerichtshof hat Notfallzulassungen von bienengefährlichen Pestiziden in der Landwirtschaft für unzulässig erklärt, eine in vielen EU-Ländern weit verbreitete Praxis.
Der Europäische Gerichtshof hat Notfallzulassungen von bienengefährlichen Pestiziden in der Landwirtschaft für unzulässig erklärt, eine in vielen EU-Ländern weit verbreitete Praxis.
Das Kuratorium „Wildbiene des Jahres“ hat für 2023 eine Biene gewählt, die auf den ersten Blick der häufigen Honigbiene ähnelt. Die Frühlings-Seidenbiene gehört zur Gattung der Seidenbienen, die in Deutschland 14 Arten umfasst. Als eine der ersten Wildbienen im Jahr fällt die Frühlings-Seidenbiene schon im März an ihren Nistplätzen auf.
Bei 30 Prozent aller in der EU verwendeten Pestizide sind die Zulassungen eigentlich abgelaufen. Die EU verlängert die Genehmigungen jedoch regelmäßig – ohne vorgeschriebene Sicherheitsprüfung durch die zuständige Behörde für Lebensmittelsicherheit.
Im Rahmen seiner Jahresversammlung hat der Österreichische Wildbienenrat die Erstnachweise der Verborgenen Fleckenbiene in Österreich präsentiert und sie zum „bedeutendsten Wildbienenfund des Jahres“ gekürt. Die Funde gelangen dem Biologen Oliver Zweidick auf zwei Flächen des Naturschutzbundes während eines Forschungsprojekts.
Mit mehreren Generationen pro Jahr sind Hainschwebfliegen das ganze Jahr über zu finden. Weil sie auch an milden Wintertagen unterwegs sind, hat sie der Naturschutzbund im Rahmen des Projektes „Erlebnis Insektenwelt“ nun zum Insekt des Monats Dezember auserkoren und lädt zur Naturbeobachtung ein.
In der Bilanz des Trägerkreises des Volksbegehrens überwiegen klar erkennbare Defizite trotz deutlicher Aufwärtsentwicklungen. Es bleibt noch viel Luft nach oben in Bayern.
Seit fünf Jahren werden jedes Jahr im Juni und August tausende Menschen zu Hobbyforschern. In diesem Jahr hatten sie besonders im Fokus: Acker, Erd- und Steinhummel. „Kannst Du Hummeln am Hintern erkennen?“ lautete die Entdeckungsfrage.
Zum ersten Mal wurde die größte Wespe Europas, die Riesendolchwespe, in Belgien an zwei verschiedenen Orten beobachtet wie der größte Naturverband der belgischen Region Flanderns meldet. Die Riesendolchwespe ist trotz ihrer imposanten Größe von rund 4 cm und ihres markanten Äußeren für Menschen ungefährlich.
Von den 42 aktuell in Österreich vorkommenden Hummelarten fühlen sich 25 auch und besonders in alpinen Verhältnissen wohl und bestäuben die vielfältige Alpenflora. Die Höhenhummel ist eine von ihnen! Weil wissenschaftliche Daten leider noch rar sind, hat der Naturschutzbund sie nun im Rahmen des Projektes „Erlebnis Insektenwelt“ zum Insekt des Monats August auserkoren.
Die Rotstirnige Dolchwespe ist mit bis zu 4,5 cm Körperlänge die größte Wespenart Europas. Nach über 100 Jahren konnten nun in den letzten Jahren einzelne Exemplare in Wien und Niederösterreich entdeckt werden. Eigentlich fühlt sich die Art im mediterranen Raum heimisch.
Im US-Bundesstaat Kalifornien hat das Berufungsgericht des dritten Bezirks entschieden, dass Hummeln Fische sind, so zumindest die verkürzte Form, mit der in zahlreichen Berichten zumindest unterschwellig das biologische Wissen des Gerichts angezweifelt wird.
Die Imkerei Seusing aus Brandenburg erhält Schadensersatz für ihren mit Glyphosat verunreinigten Honig. Der verantwortliche Landwirt muss für den Schaden vollumfänglich haften. Das hat das Landgericht Frankfurt/Oder heute entschieden. Bisher blieben Imkereien auf fremdverursachten Schäden sitzen, wenn ihr Honig durch Pestizide aus der Landwirtschaft belastet ist.
Vor den Eiszeiten vor tausenden von Jahren hat sich der gemeinsame Vorfahr von Feld- und Tonerdhummel in wärmere Gefilde im Süden aufgemacht. Aus zwei Populationen einer Art bildeten sich dort zwei getrennte Arten heraus. Mit der Erwärmung nach der letzten Eiszeit wanderten sie als Feld- und Tonerdhummel wieder in Mitteleuropa ein. Aufgrund des Klimawandels könnte sich ihre Verbreitung nun weiter verschieben.
Die Hornissenschwebfliege ist die größte Schwebfliege in Mitteleuropa und sieht der namensgebenden Kollegin auf den ersten Blick täuschend ähnlich. Man kann sie von Südengland bis Nordafrika, über die Türkei und Sibirien bis an die Pazifikküste entdecken. Im Rahmen des Projektes „Erlebnis Insektenwelt“ hat der Naturschutzbund sie zum Insekt des Monats Juni gewählt.
Der „Kleingartenverein NW 18“ aus München-Moosach ist die erste komplette Kleingartenanlage in Bayern, die als „Naturgarten“ zertifiziert wurde. Sie erfüllt damit die höchsten Anforderungen an Natur- und Umweltschutz.
Im März und April erwachen die Wiesehummel-Königinnen aus dem Winterschlaf und sind dann häufig nektarsaugend an Weiden, Lungenkraut oder Johannisbeersträucher zu finden. Im Rahmen des Projektes „Erlebnis Insektenwelt“ hat der Naturschutzbund sie zum Insekt des Monats April auserkoren.
Die EU-Kommission hat eine öffentliche Konsultation gestartet, die dazu beitragen soll, das ambitionierte Ziel des europäischen „Green Deal“ zu erreichen – den Rückgang der Bestäuber bis 2030 nicht nur zu stoppen, sondern sogar umzukehren. Die Beteiligung ist offen.
Unkraut – eigentlich „Beikraut“ oder noch besser „Wildkraut“ – leistet ganz besondere Dienste für die Biodiversität. Sie dienen als Wohn- und Rückzugsraum, ihre Blüten bieten Nahrung und einige Unkräuter sind sogar Kochzutat oder Arznei. Zeit, sie zum Tag des Unkrauts am 28. März ins rechte Licht zu rücken.
Bei aktuellen Untersuchungen der Aurelia Stiftung wurde das EU-weit verbotene Neonicotinoid Thiacloprid in Rapshonigen nachgewiesen. Der für Bienen hochgefährliche Wirkstoff hätte in der Rapsanbausaison 2021 überhaupt nicht mehr zum Einsatz kommen dürfen. Vor der Anbausaison 2022 besteht jetzt dringender Handlungsbedarf bei den zuständigen Behörden, um geltende Anwendungsauflagen auch tatsächlich durchzusetzen.
Der bundesweite Pflanzwettbewerb „Wir tun was für Bienen!“ ist in die nächste Runde gestartet. Prämiert werden insektenfreundliche Gärten und inspirierende Aktionen. Es gibt Preise im Gesamtwert von über 10.000 Euro zu gewinnen. Ein weiterer Anreiz, die eigene eintönige Rasenflächen in ein summendes Paradies zu verwandeln.
Der Ausbruch des Vulkans Hunga Tonga im Pazifik schickte Druckwellen bis nach Deutschland. Sie wurden hier auch von Sensoren in High-tech-Bienenstöcken registriert.
Die EU-Kommission macht Druck bei Beschränkungen für Sulfoxaflor, da es Hummeln und Solitärbienen schädigt. Für alternative Pflanzenschutzmittel konnte dagegen eine Einigung erzielt werden. Sie sollen gängige Pestizide ersetzen.
Das Kuratorium „Wildbiene des Jahres“ hat für 2022 eine Biene gewählt, die auf den ersten Blick eher an eine kleine schwarze Wespe oder eine Ameise erinnert, als an eine Biene. Die Rainfarn-Maskenbiene gehört zur Gattung der Maskenbienen, die in Deutschland 39 Arten umfasst. Maskenbienen zählen mit höchstens 9 mm Körpergröße zu den kleinen Vertreterinnen unserer Wildbienen-Fauna.
In unseren Breiten befinden sich die Hummeln während der Winterzeit in ihrer Winterruhe. Nur die Hummel-Königinnen überwintern entsprechend allein und verbringen dabei mehrere Monate ihres Lebens in ihrem Winterquartier. Doch manchmal stößt man trotz frostiger Temperaturen auf eine Hummel.
Die Initiatoren der Europäischen Bürgerinitiative „Bienen und Bauern retten!“ haben am 10. Dezember 2021 mehr als eine halbe Million Unterschriften an das Bundesverwaltungsamt in Köln übergeben. Dieses wird nun die Gültigkeit der Unterstützungsbekundungen prüfen und an die Europäische Kommission melden.