Gefälschter Honig im Fokus der Ermittler

Eine gezielte Aktion im Rahmen der Operation OPSON X konzentrierte sich von Dezember 2020 bis Juni 2021 auf verfälschten Honig. Die Aktion wurde von Europol und Interpol koordiniert.
Eine gezielte Aktion im Rahmen der Operation OPSON X konzentrierte sich von Dezember 2020 bis Juni 2021 auf verfälschten Honig. Die Aktion wurde von Europol und Interpol koordiniert.
Der Einsatz von Neonicotinoiden in Ländern der Europäischen Union und der Schweiz ist zwar weitgehend verboten, nicht aber so der Export. Und durch den Import von Nahrungsmitteln gelangen die giftigen Stoffe auch wieder zurück.
Die Zahl der Wildbienen ist seit 1990 dramatisch zurückgegangen. Professor Jeroen van der Sluijs von der Universität Bergen fordert in einem Leitartikel der Zeitschrift „Current Opinion in Insect Science“ auch die Forschergemeinschaft selbst auf, ihrer Verantwortung gerecht zu werden und die Insekten zu retten. Sie haben den Schlüssel zur Aufrechterhaltung der menschlichen Nahrungsmittelproduktion inne.
Die Europäische Honigbiene ist weltweit die dominante Bestäuberin für Nutzpflanzen und gilt als das drittwichtigste Nutztier. Eine neuentwickelte und zum Patent angemeldete Bienenbeute namens „Hiive“ soll der Honigbiene zu einer natürlicheren Behausung verhelfen.
Honigbienen und vor allem Wildbienen, darunter auch Hummeln, sind aufgrund ihrer Rolle bei der Bestäubung für das Ökosystem von entscheidender Bedeutung. Ihre Populationen sind aber rückläufig – unter anderem aufgrund von Lebensraumverlust, Umweltverschmutzung und dem Einsatz von Pestiziden. Dave Goulson, Bienenexperte und Professor an der Universität Sussex warnt vor einer Zukunft ohne Bienen, wenn nicht auch die Konsumenten ihre Kaufgewohnheiten für Lebensmittel ändern.
Nach einjährigem Ringen haben Verbände aus Landwirtschaft und Umwelt ein gemeinsames Grundsatzpapier über die Zukunft der Landwirtschaft vorgelegt. Das Papier verdeutlicht, dass die scheidende Bundesregierung ihren Zielen beim Bienen- und Insektenschutz nicht gerecht geworden ist.
Der Österreichische Wildbienenrat, die Biene Österreich, die Berg- und Kleinbäuerinnen Vereinigung ÖBV und die Umweltschutzorganisation Global 2000 haben ein gemeinsam erarbeitetes Maßnahmenpaket für den Schutz und die Förderung von wildlebenden Bestäubern und Honigbienen vorgestellt. Mithilfe eines freiwilligen und zugleich attraktiven Moduls für eine „Bestäuber-freundliche Bewirtschaftung“ soll im Rahmen der österreichischen Umsetzung der Gemeinsam Agrarpolitik der effektive Schutz von Wild- und Honigbienen sowie Schmetterlingen und anderen Bestäubern verbessert werden.
Die Gelder für den Klimaschutz aus den EU-Agrarfonds haben nicht dazu geführt, dass die Landwirtschaft weniger Treibhausgase ausstößt. Zu diesem ernüchternden Schluss kommt der europäische Rechnungshof in seinem neuen Sonderbericht. Und in vielen Fällen seien sogar gegenteilige Ziele erreicht worden.
Von 42 Hummelarten in Österreich trotzen 25 alpinen Verhältnissen und bestäuben die vielfältige Alpenflora. Eine von ihnen ist die Höhenhummel, zu der in der Vergangenheit nur wenig wissenschaftliche Daten erhoben worden sind. Bei Bergwanderungen in Österreich soll man daher besonders nach der Höhenhummel Ausschau halten und die Sichtungen melden.
Die Europäische Kommission hat einen Bericht über die Umsetzung der ersten EU-Initiative für Bestäuber veröffentlicht. Die Initiative geht auf das Jahr 2018 zurück, um gegen den Rückgang wildlebender Bestäuberinsekten vorzugehen. Sie sieht erste Fortschritte, aber gleichwohl weiterhin dringenden Handlungsbedarf.
Ehrenamtliche haben mehr als 200.000 Datensätze über Wildbienen in Baden-Württemberg erfasst. In einer Datenbank stehen diese Informationen zu den heimischen Wildbienen-Vorkommen für Forschung und Naturschutz-Projekte zur Verfügung. Dadurch können Aussagen zum Artenschwund oder zur Ökologie der wichtigen Tiere gemacht werden.
Honigbienen sind wunderbare Tiere, die den Menschen mit der wohl wertvollsten Süßigkeit der Welt, dem Honig, versorgen. Daneben stellen Honig- und Wildbienen die Bestäubung sicher und sind daher immens wichtig für unsere Landwirtschaft und die Natur im Allgemeinen. Am internationalen Weltbienentag, dem 20. Mai, soll auf die bedeutende Rolle dieser Insekten für uns und unsere Umwelt aufmerksam gemacht werden.
Wildblumen sehen nicht nur toll aus – jeder Quadratmeter Blühfläche ist auch ein wertvoller Mosaikstein im Biotopnetzwerk. Der Naturschutzbund zeichnet diese wertvollen Flächen nun mit wetterfesten Blumenwiesentafeln aus. So weist man neben dem Engagement für Bienen und Blumen auch auf den Wert dieser Blütenvielfalt hin.
Mit dem Dokumentarfilm „Ein Himmel voller Bienen“, den das Team rund um Regisseurin und Produzentin Vanessa Weber von Schmoller ab diesem Monat produziert, soll auf das Bienen- und Insektensterben aufmerksam gemacht und zum Handeln aufgerufen werden. Um den Kinofilm umzusetzen und dem dringlichen Thema die notwendige Aufmerksamkeit zu verschaffen, hat das Team am 1. Mai eine Crowdfunding-Kampagne gestartet, die noch bis Ende Juni läuft.
Der Europäische Gerichtshof hat heute in letzter Instanz entschieden, dass die EU-Teilverbote bienenschädlicher Neonicotinoide aufrechterhalten bleiben. Dem Urteil war ein jahrelanger Rechtsstreit zwischen dem Chemiekonzern Bayer und der EU-Kommission vorausgegangen.
Mitte Februar forderten die Aurelia-Stiftung und der Deutsche Berufs- und Erwerbs-Imker-Bund die EU-Kommission auf, sicherzustellen, dass in Deutschland EU-Bestimmungen zum Schutz von Bienen eingehalten werden und der Einsatz bienenschädigender Pestizide in blühenden Pflanzen verboten wird. Die Wirkung stellte sich schnell ein.
In der Vox-Sendung „Die Höhle der Löwen“ suchen Unternehmensgründer regelmäßig Investoren: Ostermontag suchten die Gründer Jan-Angelus Meyer und Nick Peters finanzielle Unterstützung für ihre easyBeeBox; der Dritte Gründer Christopher Wendt war nicht dabei. Bei der easyBeeBox handelt es sich um eine neue Bienenbeute, mit der jeder Bienen halten kann, so das Versprechen: „Ein Bienenvolk für Jedermann“. Das klingt ein bisschen nach Emile Warré und seiner „Bienenhaltung für alle“.
Weibchen der Pollenwespen-Gattung Quartinia bauen ihre Nester durch den Einsatz von selbst produzierter Seide als Bindemittel im Sand, sodass sie in Wüstengebieten überstehen können. Quartinia-Arten kommen vor allem rund um das Mittelmeer und im südlichen Afrika vor.
Deutschland ist das Land vieler kleiner Bieneninstitute. In Niedersachsen hat man nun die Chance genutzt, das Bieneninstitut in Celle internationaler auszurichten. Die neue Leiterin ist eine gebürtige US-Amerikanerin: Dr. Kirsten Traynor.
Honig ist nicht gleich Honig und in manchen Ländern ist auch Honig ganz ohne Honigbienen noch immer Honig, etwa in den Vereinigten Staaten, wo MeliBio „echten Honig ohne Bienen herstellt“. Einen Markt scheint es dafür zu geben, denn das Start-Up hat in einer Finanzierungsrunde 850.000 US$ erhalten. Und das Unternehmen hat sich viel vorgenommen.
Die Fraktionen der Regierung des Bundeslandes Niedersachsen – SPD und CDU – hatten am gestrigen Mittwoch einen Entschließungsantrag in den Landtag eingebracht, mit dem sich die Landesregierung auf Bundesebene für einen Imkerschein einsetzen soll. Er wurde nach erster Beratung an den Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz überwiesen. FDP und Grüne konnten dem Antrag nichts abgewinnen.
Der Naturschutzbund weist darauf hin, wie und warum man das Nahrungsangebot für Wildbienen rechtzeitig aufstocken sollte, statt ihnen die überlebenswichtigen Zucker- und Eiweißquellen zu Dekorationszwecken abzuluchsen.
Die UNESCO hat zusammen mit dem französischen Kosmetikkonzern Guerlain das Programm „Women for Bees“ zur Förderung des Unternehmertums von Imkerinnen ins Leben gerufen. Das Programm wird mit Unterstützung des französischen Ausbildungszentrums Observatoire Français d'Apidologie (OFA) in ausgewiesenen UNESCO-Biosphärenreservaten auf der ganzen Welt umgesetzt. Die Schirmherrschaft hat Angelina Jolie übernommen.
Österreich verfügt seit einem Jahr über einen Wildbienenrat, der inzwischen auf 36 Personen angewachsen ist, die sich mit Taxonomie, Faunistik, Ökologie, Genetik und dem Schutz von Wildbienen beschäftigen. 2021 wurde von der Arbeitsgemeinschaft Österreichischer Entomologen zum Jahr der Wildbienen ausgerufen. Der Wildbienenrat erinnert einmal mehr an seine Forderung, einer Datenerhebung zur aktuellen Gefährdungssituation der österreichischen Bienenarten.
In der Europäischen Union droht die Zulassung von drei umwelt- und bienengefährlichen Pestiziden. Zahlreiche österreichische Organisationen aus den Bereichen Imkerei, Landwirtschaft, Umwelt-, Natur- und Gesundheitsschutz, Tierwohl und Kirche laufen dagegen Sturm.