High-tech-Bienenstöcke registrieren Vulkanausbruch
Der Ausbruch des Vulkans Hunga Tonga im Pazifik schickte Druckwellen bis nach Deutschland. Sie wurden hier auch von Sensoren in High-tech-Bienenstöcken registriert.
Der Ausbruch des Vulkans Hunga Tonga im Pazifik schickte Druckwellen bis nach Deutschland. Sie wurden hier auch von Sensoren in High-tech-Bienenstöcken registriert.
Die EU-Kommission macht Druck bei Beschränkungen für Sulfoxaflor, da es Hummeln und Solitärbienen schädigt. Für alternative Pflanzenschutzmittel konnte dagegen eine Einigung erzielt werden. Sie sollen gängige Pestizide ersetzen.
Das Kuratorium „Wildbiene des Jahres“ hat für 2022 eine Biene gewählt, die auf den ersten Blick eher an eine kleine schwarze Wespe oder eine Ameise erinnert, als an eine Biene. Die Rainfarn-Maskenbiene gehört zur Gattung der Maskenbienen, die in Deutschland 39 Arten umfasst. Maskenbienen zählen mit höchstens 9 mm Körpergröße zu den kleinen Vertreterinnen unserer Wildbienen-Fauna.
In unseren Breiten befinden sich die Hummeln während der Winterzeit in ihrer Winterruhe. Nur die Hummel-Königinnen überwintern entsprechend allein und verbringen dabei mehrere Monate ihres Lebens in ihrem Winterquartier. Doch manchmal stößt man trotz frostiger Temperaturen auf eine Hummel.
Die Initiatoren der Europäischen Bürgerinitiative „Bienen und Bauern retten!“ haben am 10. Dezember 2021 mehr als eine halbe Million Unterschriften an das Bundesverwaltungsamt in Köln übergeben. Dieses wird nun die Gültigkeit der Unterstützungsbekundungen prüfen und an die Europäische Kommission melden.
Eine gesunde Honigbienen-Königin ist entscheidend für die Gesundheit und Produktivität ihrer Völker. Pestizide können daher mit einem frühzeitigen Verlust von Königinnen oder deren vorzeitiger Ablösung in Verbindung stehen. Da Königinnen in ständigem Kontakt mit Wachs stehen, wenn sie auf Waben umherlaufen und Eier ablegen, kann die Belastung von Wachs ein möglicher Expositionsweg sein. In einer Studie sind Wissenschaftler dem nachgegangen.
Die Kommission hat beschlossen, Deutschland vor dem Gerichtshof der Europäischen Union zu verklagen, da es blütenreiche Wiesen in Natura-2000-Gebieten nicht ausreichend schützt und damit den Anforderungen der Habitat-Richtlinie (Richtlinie 92/43/EWG) nicht nachkommt. Die Richtlinie ist eines der wichtigsten Instrumente der EU zum Schutz der biologischen Vielfalt. Die Tatenlosigkeit in Deutschland wird einmal mehr zu Strafzahlungen führen.
Rund 1.900 Tonnen Pflanzenschutzmittelwirkstoffe werden jährlich im Land Baden-Württemberg ausgebracht. Die Reduktion chemisch-synthetischer Pflanzenschutzmittel in Baden-Württemberg ist ein Prozess, der Schritt für Schritt bis 2030 erreicht werden soll. Dabei spielt der Ausbau des ökologischen Landbaus ebenso eine große Rolle wie die Etablierung neuer, innovativer Pflanzenschutzverfahren.
Eine gezielte Aktion im Rahmen der Operation OPSON X konzentrierte sich von Dezember 2020 bis Juni 2021 auf verfälschten Honig. Die Aktion wurde von Europol und Interpol koordiniert.
Der Einsatz von Neonicotinoiden in Ländern der Europäischen Union und der Schweiz ist zwar weitgehend verboten, nicht aber so der Export. Und durch den Import von Nahrungsmitteln gelangen die giftigen Stoffe auch wieder zurück.
Die Zahl der Wildbienen ist seit 1990 dramatisch zurückgegangen. Professor Jeroen van der Sluijs von der Universität Bergen fordert in einem Leitartikel der Zeitschrift „Current Opinion in Insect Science“ auch die Forschergemeinschaft selbst auf, ihrer Verantwortung gerecht zu werden und die Insekten zu retten. Sie haben den Schlüssel zur Aufrechterhaltung der menschlichen Nahrungsmittelproduktion inne.
Die Europäische Honigbiene ist weltweit die dominante Bestäuberin für Nutzpflanzen und gilt als das drittwichtigste Nutztier. Eine neuentwickelte und zum Patent angemeldete Bienenbeute namens „Hiive“ soll der Honigbiene zu einer natürlicheren Behausung verhelfen.
Honigbienen und vor allem Wildbienen, darunter auch Hummeln, sind aufgrund ihrer Rolle bei der Bestäubung für das Ökosystem von entscheidender Bedeutung. Ihre Populationen sind aber rückläufig – unter anderem aufgrund von Lebensraumverlust, Umweltverschmutzung und dem Einsatz von Pestiziden. Dave Goulson, Bienenexperte und Professor an der Universität Sussex warnt vor einer Zukunft ohne Bienen, wenn nicht auch die Konsumenten ihre Kaufgewohnheiten für Lebensmittel ändern.
Nach einjährigem Ringen haben Verbände aus Landwirtschaft und Umwelt ein gemeinsames Grundsatzpapier über die Zukunft der Landwirtschaft vorgelegt. Das Papier verdeutlicht, dass die scheidende Bundesregierung ihren Zielen beim Bienen- und Insektenschutz nicht gerecht geworden ist.
Der Österreichische Wildbienenrat, die Biene Österreich, die Berg- und Kleinbäuerinnen Vereinigung ÖBV und die Umweltschutzorganisation Global 2000 haben ein gemeinsam erarbeitetes Maßnahmenpaket für den Schutz und die Förderung von wildlebenden Bestäubern und Honigbienen vorgestellt. Mithilfe eines freiwilligen und zugleich attraktiven Moduls für eine „Bestäuber-freundliche Bewirtschaftung“ soll im Rahmen der österreichischen Umsetzung der Gemeinsam Agrarpolitik der effektive Schutz von Wild- und Honigbienen sowie Schmetterlingen und anderen Bestäubern verbessert werden.
Die Gelder für den Klimaschutz aus den EU-Agrarfonds haben nicht dazu geführt, dass die Landwirtschaft weniger Treibhausgase ausstößt. Zu diesem ernüchternden Schluss kommt der europäische Rechnungshof in seinem neuen Sonderbericht. Und in vielen Fällen seien sogar gegenteilige Ziele erreicht worden.
Von 42 Hummelarten in Österreich trotzen 25 alpinen Verhältnissen und bestäuben die vielfältige Alpenflora. Eine von ihnen ist die Höhenhummel, zu der in der Vergangenheit nur wenig wissenschaftliche Daten erhoben worden sind. Bei Bergwanderungen in Österreich soll man daher besonders nach der Höhenhummel Ausschau halten und die Sichtungen melden.
Die Europäische Kommission hat einen Bericht über die Umsetzung der ersten EU-Initiative für Bestäuber veröffentlicht. Die Initiative geht auf das Jahr 2018 zurück, um gegen den Rückgang wildlebender Bestäuberinsekten vorzugehen. Sie sieht erste Fortschritte, aber gleichwohl weiterhin dringenden Handlungsbedarf.
Ehrenamtliche haben mehr als 200.000 Datensätze über Wildbienen in Baden-Württemberg erfasst. In einer Datenbank stehen diese Informationen zu den heimischen Wildbienen-Vorkommen für Forschung und Naturschutz-Projekte zur Verfügung. Dadurch können Aussagen zum Artenschwund oder zur Ökologie der wichtigen Tiere gemacht werden.
Honigbienen sind wunderbare Tiere, die den Menschen mit der wohl wertvollsten Süßigkeit der Welt, dem Honig, versorgen. Daneben stellen Honig- und Wildbienen die Bestäubung sicher und sind daher immens wichtig für unsere Landwirtschaft und die Natur im Allgemeinen. Am internationalen Weltbienentag, dem 20. Mai, soll auf die bedeutende Rolle dieser Insekten für uns und unsere Umwelt aufmerksam gemacht werden.
Wildblumen sehen nicht nur toll aus – jeder Quadratmeter Blühfläche ist auch ein wertvoller Mosaikstein im Biotopnetzwerk. Der Naturschutzbund zeichnet diese wertvollen Flächen nun mit wetterfesten Blumenwiesentafeln aus. So weist man neben dem Engagement für Bienen und Blumen auch auf den Wert dieser Blütenvielfalt hin.
Mit dem Dokumentarfilm „Ein Himmel voller Bienen“, den das Team rund um Regisseurin und Produzentin Vanessa Weber von Schmoller ab diesem Monat produziert, soll auf das Bienen- und Insektensterben aufmerksam gemacht und zum Handeln aufgerufen werden. Um den Kinofilm umzusetzen und dem dringlichen Thema die notwendige Aufmerksamkeit zu verschaffen, hat das Team am 1. Mai eine Crowdfunding-Kampagne gestartet, die noch bis Ende Juni läuft.
Der Europäische Gerichtshof hat heute in letzter Instanz entschieden, dass die EU-Teilverbote bienenschädlicher Neonicotinoide aufrechterhalten bleiben. Dem Urteil war ein jahrelanger Rechtsstreit zwischen dem Chemiekonzern Bayer und der EU-Kommission vorausgegangen.
Mitte Februar forderten die Aurelia-Stiftung und der Deutsche Berufs- und Erwerbs-Imker-Bund die EU-Kommission auf, sicherzustellen, dass in Deutschland EU-Bestimmungen zum Schutz von Bienen eingehalten werden und der Einsatz bienenschädigender Pestizide in blühenden Pflanzen verboten wird. Die Wirkung stellte sich schnell ein.
In der Vox-Sendung „Die Höhle der Löwen“ suchen Unternehmensgründer regelmäßig Investoren: Ostermontag suchten die Gründer Jan-Angelus Meyer und Nick Peters finanzielle Unterstützung für ihre easyBeeBox; der Dritte Gründer Christopher Wendt war nicht dabei. Bei der easyBeeBox handelt es sich um eine neue Bienenbeute, mit der jeder Bienen halten kann, so das Versprechen: „Ein Bienenvolk für Jedermann“. Das klingt ein bisschen nach Emile Warré und seiner „Bienenhaltung für alle“.