Norwegen


Orchidee trickst Wahrnehmungslücke bei Bienen mittels UV-Reflexion aus

Blüten besitzen viele Eigenschaften, die für Bestäuber attraktiv sind, darunter ultraviolette Markierungen, die Bienen anlocken. Die im Westen Australiens endemische Winteresel-Orchidee ahmt die Stachelige Bittererbse nach. Während die Erbse mit Nektar als Belohnungen aufwarten kann, hat die Orchidee den Bienen dahingehend nichts zu bieten. Trotzdem profitiert die Orchidee überproportional von Bienenbesuchen.

Forscher müssen Verantwortung übernehmen, um weltweiten Bienenrückgang zu stoppen

Die Zahl der Wildbienen ist seit 1990 dramatisch zurückgegangen. Professor Jeroen van der Sluijs von der Universität Bergen fordert in einem Leitartikel der Zeitschrift „Current Opinion in Insect Science“ auch die Forschergemeinschaft selbst auf, ihrer Verantwortung gerecht zu werden und die Insekten zu retten. Sie haben den Schlüssel zur Aufrechterhaltung der menschlichen Nahrungsmittelproduktion inne.

Wettbewerb zwischen Honigbienen und Wildbienen in Dänemark

Insekten und insbesondere Bestäuber sind in Nordwesteuropa und Nordamerika rückläufig. Da die Bestäubung für die Ökosysteme der Natur wichtig sind, ist der Rückgang der Anzahl bestäubender Insekten besorgniserregend. Ein wiederkehrendes Problem ist der potenzielle Wettbewerb um Nahrungsressourcen zwischen Wildbienen und Honigbienen. Neue Richtlinien in Bezug auf die Bewirtschaftung natürlicher Gebiete sind notwendig, wenn dort wildbestäubende Insekten leben.

Gehölzschnitt hilft seltenen Hummeln

Hummeln erfüllen eine wichtige Funktion in gemäßigten, borealen und alpinen Ökosystemen als Bestäuber von Wildpflanzen und Kulturpflanzen. Das Wissen über geeignete landwirtschaftlich genutzte Lebensräume, die verschiedene Hummel-Populationen unterstützen, ist noch immer gering. Im Fokus einer Studie stand der Gehölzschnitt unterhalb von Stromleitungstrassen.

DNA Varroa-resistenter Honigbienen entschlüsselt

Der typische Fall des Wechsels eines Parasiten auf einen neuen Wirt, ohne eine gemeinsame Koevolution von Wirt und Parasit, liegt bei der Westlichen Honigbienen und der Varroa-Milbe vor.
Die Milbe wechselte mithilfe des Menschen von der Östlichen Honigbienen auf die Westliche Honigbiene. Seither stellt die Varroa-Milbe oder die von ihr begünstigten Krankheiten eine Bedrohung für die meisten Völker der Westlichen Honigbiene dar.

Bestäubung fast im Alleingang

Honigbienen schaffen die Bestäubung von Himbeeren in großen Kulturen fast allein, zeigt eine Studie norwegischer Wissenschaftler im Ergebnis. Doch sie beschreibt auch, dass die Honigbienen die wildlebenden Hummeln fast vollständig von den Kulturpflanzen fernhalten. Die Forscher halten es für riskant, sich auf einen Bestäuber allein zu verlassen.

Es gibt mehr als nur eine Berglandhummel

An die Kälte angepasste Arten dürften während der Eiszeiten ihren größten Verbreitungsumfang erreicht haben. Später, als es wärmer wurde, haben sie sich in den Norden und in Höhenlagen zurückgezogen. Durch die Abgeschiedenheit einzelner Gebiete können sich im Laufe der Zeit (Unter-)Arten ausgebildet haben. In einer Studie sind dem Wissenschaftler nachgegangen und zwar für eine der häufigsten europäischen Hummelarten, die Berglandhummel, die in alpinen und arktischen Regionen Europas anzutreffen ist