Wildbienen leiden sogar in Norwegen
Honigbienen sind nicht betroffen, aber Wildbienen geht es auch in Norwegen schlecht - einem Land, von dem man annehmen sollte, dass die dünne Besiedlung und viel Natur ein Paradies für die Bestäuber sein sollte.
Honigbienen sind nicht betroffen, aber Wildbienen geht es auch in Norwegen schlecht - einem Land, von dem man annehmen sollte, dass die dünne Besiedlung und viel Natur ein Paradies für die Bestäuber sein sollte.
Die Varroa-Milbe schädigt Honigbienen doppelt: Nicht nur durch die negativen Auswirkungen der Milbe selbst, sondern weil Varroa-infizierte Bienenvölker eine höhere Belastung mit schädlichen Viren aufweisen als nicht-infizierte Völker.
Anfang 2024 wird das Europäische Parlament über das „Gesetz zur Wiederherstellung der Natur“ abstimmen. Die Verordnung hat das Ziel, den Verlust der biologischen Vielfalt in Europa aufzuhalten und umzukehren. Ein Team von Wissenschaftlern hat untersucht, wie erfolgversprechend das Gesetz ist.
Blüten besitzen viele Eigenschaften, die für Bestäuber attraktiv sind, darunter ultraviolette Markierungen, die Bienen anlocken. Die im Westen Australiens endemische Winteresel-Orchidee ahmt die Stachelige Bittererbse nach. Während die Erbse mit Nektar als Belohnungen aufwarten kann, hat die Orchidee den Bienen dahingehend nichts zu bieten. Trotzdem profitiert die Orchidee überproportional von Bienenbesuchen.
Viren bei Bienen sind allgegenwärtig. Über ihr Vorkommen bei Wildbienen ist nur wenig bekannt, ebenso über die Wechselbeziehungen zu von Menschen gehaltenen Honigbienen. Es gibt sie und diese sind auch abhängig von klimatischen Bedingungen.
Die Zahl der Wildbienen ist seit 1990 dramatisch zurückgegangen. Professor Jeroen van der Sluijs von der Universität Bergen fordert in einem Leitartikel der Zeitschrift „Current Opinion in Insect Science“ auch die Forschergemeinschaft selbst auf, ihrer Verantwortung gerecht zu werden und die Insekten zu retten. Sie haben den Schlüssel zur Aufrechterhaltung der menschlichen Nahrungsmittelproduktion inne.
Blau ist eine seltene Farbe in der Natur. Blaue Pigmente lassen sich für Pflanzen meist schwierig produzieren und daher treiben sie diesen Aufwand nur dann, wenn es ihnen echte Vorteile bringt, Bienen oder andere bestäubende Insekten anzulocken.
Gelée Royale kann als Vehikel dienen, Fragmente von Krankheitserregern von Arbeiterinnen zu anderen Bienen im eigenen Volk zu transportieren. Bei Nachkommen kann es zu einer höheren Pathogenresistenz führen.
Insekten und insbesondere Bestäuber sind in Nordwesteuropa und Nordamerika rückläufig. Da die Bestäubung für die Ökosysteme der Natur wichtig sind, ist der Rückgang der Anzahl bestäubender Insekten besorgniserregend. Ein wiederkehrendes Problem ist der potenzielle Wettbewerb um Nahrungsressourcen zwischen Wildbienen und Honigbienen. Neue Richtlinien in Bezug auf die Bewirtschaftung natürlicher Gebiete sind notwendig, wenn dort wildbestäubende Insekten leben.
Hummeln erfüllen eine wichtige Funktion in gemäßigten, borealen und alpinen Ökosystemen als Bestäuber von Wildpflanzen und Kulturpflanzen. Das Wissen über geeignete landwirtschaftlich genutzte Lebensräume, die verschiedene Hummel-Populationen unterstützen, ist noch immer gering. Im Fokus einer Studie stand der Gehölzschnitt unterhalb von Stromleitungstrassen.
Der typische Fall des Wechsels eines Parasiten auf einen neuen Wirt, ohne eine gemeinsame Koevolution von Wirt und Parasit, liegt bei der Westlichen Honigbienen und der Varroa-Milbe vor.
Die Milbe wechselte mithilfe des Menschen von der Östlichen Honigbienen auf die Westliche Honigbiene. Seither stellt die Varroa-Milbe oder die von ihr begünstigten Krankheiten eine Bedrohung für die meisten Völker der Westlichen Honigbiene dar.
Künstliche Bienen sollen bei der Lebensmittelproduktion helfen und damit den Einsatz von Pestiziden und die Nachteile des Klimawandels und Verluste von Lebensräumen vergessen machen. Ola Gjønnes Grendal kocht die notwendigen Materialien für die künstlichen Bienen im Schnellkochtopf.
Die Honigbiene ist ein extrem vielseitiges Nutztier für den Menschen. Einerseits erbringt sie in seinem Sinne Bestäuberleistungen, andererseits gewinnt der Mensch aus den Völkern etwa Honig, Pollen und Wachs. Demnächst könnten auch Larven in großem Stil dazukommen.
Honigbienen schaffen die Bestäubung von Himbeeren in großen Kulturen fast allein, zeigt eine Studie norwegischer Wissenschaftler im Ergebnis. Doch sie beschreibt auch, dass die Honigbienen die wildlebenden Hummeln fast vollständig von den Kulturpflanzen fernhalten. Die Forscher halten es für riskant, sich auf einen Bestäuber allein zu verlassen.
An die Kälte angepasste Arten dürften während der Eiszeiten ihren größten Verbreitungsumfang erreicht haben. Später, als es wärmer wurde, haben sie sich in den Norden und in Höhenlagen zurückgezogen. Durch die Abgeschiedenheit einzelner Gebiete können sich im Laufe der Zeit (Unter-)Arten ausgebildet haben. In einer Studie sind dem Wissenschaftler nachgegangen und zwar für eine der häufigsten europäischen Hummelarten, die Berglandhummel, die in alpinen und arktischen Regionen Europas anzutreffen ist