Wildbienen leiden sogar in Norwegen
Honigbienen sind nicht betroffen, aber Wildbienen geht es auch in Norwegen schlecht - einem Land, von dem man annehmen sollte, dass die dünne Besiedlung und viel Natur ein Paradies für die Bestäuber sein sollte.
Honigbienen sind nicht betroffen, aber Wildbienen geht es auch in Norwegen schlecht - einem Land, von dem man annehmen sollte, dass die dünne Besiedlung und viel Natur ein Paradies für die Bestäuber sein sollte.
Viele Hummel-Arten leiden aufgrund der globalen Klimaerwärmung unter einem Rückgang in ihren ursprünglichen Verbreitungsgebieten. Die komplexen Wechselwirkungen der Mechanismen, die dem Rückgang zugrunde liegen, sind kaum bekannt.
Hummeln sind in Australien ebenso wenig wie Honigbienen heimisch, wurden aber schon vor langer Zeit vom Menschen eingeführt und gelten inzwischen als wichtige Bestäuber in der Landwirtschaft. Wegen der absehbaren Ausbreitung der Varroa-Milbe in Australien geht man von Einbußen ihrer Bestäubungsleistung aus. Hummeln könnten in Teilen an ihre Stelle treten und geraten nun verstärkt in den Fokus.
Infektiöse und parasitäre Erreger - „Infectious and parasitic agents“, kurz IPAs - und mit ihnen verbundene Krankheiten sind große Umweltstressoren, welche die Gesundheit von Bienen gefährden. Dies geschieht sowohl allein durch den jeweiligen Erreger als auch im Zusammenspiel mit weiteren Stressfaktoren.
In Europa als „bestäuberfreundlich“ in den Handel gebrachte Pflanzen starten im Frühjahr bis zu einen Monat zu spät mit ihrer Blüte, um einen wirksamen Beitrag zum Schutz von Wildbienen leisten zu können. Andere Frühblüher könnten Abhilfe schaffen.
Eine neue Studie hat gezeigt, dass Hummeln neue Verhaltensweisen annehmen, indem sie andere Bienen beobachten und von ihnen lernen. Dieses neue Verhalten kann sich dann in einer Kolonie ausbreiten.
Eusoziale Bienen (wie Honigbienen und Hummeln) beherbergen Kern-Mikrobiome des Darms, die durch soziale Interaktion zwischen Nestartgenossen übertragen werden. Holzbienen sind nicht eusozial und dennoch zeigen jüngste Mikrobiom-Analysen, dass sie charakteristische Kern-Mikrobiome aufweisen.
Hummeln treffen bei der Nahrungssuche Entscheidungen, um die Nektarmenge zu maximieren, die sie sammeln.
Die in Asien beheimatete Riesenhonigbiene kann auch in der Nacht Farben wahrnehmen. Die Riesenhonigbiene kann bis hin zu Lichtstärken bei Halbmond Farben sehen und ist daher auch in Nächten bei entsprechenden Lichtstärken aktiv.
Menschliche Aktivitäten sind maßgeblich für die Umweltverschmutzung verantwortlich, die vor allem uns selbst schadet. Darüber hinaus leidet auch die Tierwelt darunter, Hummeln etwa an Luftverschmutzung.
Der Klimawandel und die Intensivierung der Landwirtschaft setzen bestäubende Insekten ständigem Stress aus. Unbekannt ist, ob steigende Temperaturen die Wirkungsweise von Pestiziden bei Insekten möglicherweise verändern. In einer Multi-Stressor-Studie wurde dies für Imidacloprid und Sulfoxaflor untersucht.
Hummeln arbeiten nicht nur, sondern spielen sogar gerne. Das während einer Studie beobachtete Objektspielverhalten bei den Insekten werden die Forscher für einen weiteren Beweis, dass Bienen positive „Gefühle“ empfinden können.
Bestäubende Insekten nutzen beim Anflug an lohnende Nahrungsziele auch die elektrischen Felder von Blüten. Düngemittel und Pestizide ändern die elektrischen Felder einer Blüte und die Wahrscheinlichkeit sinkt, dass sie von Hummeln aufgesucht werden.
Im Mittelmeerraum sollen Frühjahr und Sommer künftig deutlich trockener ausfallen. Ein Forscherteam hat untersucht, wie sich dies auf Insektenbestäuber auswirken wird.
Larven von Arbeiterinnen benötigen Nahrung in ausreichender Menge und von hoher Qualität. Sie reagieren zudem auf Insektizide Chlorfenapyr und Dinotefuran.
Seit fünf Jahren werden jedes Jahr im Juni und August tausende Menschen zu Hobbyforschern. In diesem Jahr hatten sie besonders im Fokus: Acker, Erd- und Steinhummel. „Kannst Du Hummeln am Hintern erkennen?“ lautete die Entdeckungsfrage.
Ernährungsstress aufgrund der Intensivierung der Landwirtschaft und einer einseitigen Ernährung gilt bei bestimmten Bienenarten als ein Grund für ihren Rückgang. Es ist daher wesentlich, die Ernährungsbedürfnisse von Bienen zu verstehen.
Einige Neonicotinoide wurden für den allgemeinen Einsatz innerhalb der Europäischen Union verboten. An ihre Stelle ist Ersatz gerückt, der sich in einer aktuellen Studie nur bedingt als weniger tödlich erweist – zumindest für Dunkle Erdhummeln.
Forscher untersuchten wie Hummeln die Nahrungsqualität einschätzen und wie Nahrung unterschiedlicher Qualität ihr Wohlergehen beeinflusst. Hummeln meiden dabei erstaunlicherweise besonders fettreichen Pollen.
Eine Studie zeigt, dass eine hohe Landschaftsvielfalt und eine vielfältige Pollenernährung den Fortpflanzungserfolg von Hummeln verbessern können. Eine abwechslungsreiche Ernährung mildert sogar den Druck durch Wachsmotten ab. Für den Erhalt von Hummeln und ihrer Bestäubungsleistungen müssen daher letzte vielfältige Lebensräume in Agrarlandschaften erhalten oder wiederhergestellt werden.
Die meisten Pflanzen belohnen besuchende Bestäuber mit Nektar. Eine Studie mit Hummeln zeigt, dass dabei der süßeste Nektar nicht unbedingt der beste ist. Zu viel Zucker verlangsamt die Bienen insgesamt.
Obwohl es unwahrscheinlich klingt, doch Hummeln in städtischen Gebieten geht es besser als ihrer Verwandtschaft auf dem Land, so das Ergebnis einer britischen Studie. Denn in Städten gibt es mehr Nahrung und in vielen Fällen auch weniger Pestizide.
Besenheide ist die prägende Pflanze der Heidelandschaft und sie besitzt eine natürliche Chemikalie namens Callunen, die Hummeln vor einem ihrer schädlichen Parasiten schützen kann.
Britische Wissenschaftler haben entdeckt, dass Pestizide, Gene bei Hummeln beeinflussen. Betroffen ist ein breites Spektrum von Genen, die an zahlreichen biologischen Prozessen beteiligt sind. Königinnen und Arbeiterinnen reagieren unterschiedlich auf Pestizid-Expositionen. Die Wissenschaftler fordern nun bessere und strengere Regulierungen durch die zuständigen Behörden.
Vogelnistkästen mit integrierten Kameras haben Wissenschaftler dazu angeregt, ein Hummelnest zu entwickeln, das ebenfalls über eine Kamera verfügt und unterirdisch vergraben werden kann.