Wildbienen ganz nah

In den letzten Jahren ist erfreulicherweise eine Reihe neuer Literatur zu Wildbienen erschienen, insbesondere auch in deutscher Sprache. Der Verlag Quelle & Meyer zählt insofern mit der Neuerscheinung zu den Nachzüglern, hat mit dem Taschenbuch zur Bestimmung der 100 häufigsten Arten Mitteleuropas durchaus eine bestehende Lücke geschlossen: Ein Bestimmungsbuch, das auch im Feld genutzt werden kann. Theoretisch – mehr dazu später.

Von Angesicht zu Angesicht

Honigbienen sind Sympathieträger, andere Insekten eher nicht. Wenn wir ihnen nicht sogar nach dem Leben trachten. In dem großformatigen Bildband wird einzig der Stachel der Honigbiene gezeigt, ansonsten hat die Honigbiene das Nachsehen. Und andere Insekten haben ihren Auftritt. Und was für einen!

Met

Met oder Honigwein ist ein alkoholisches Getränk aus Honig und Wasser. Wurde es früher mittels spontaner Gärung hergestellt, funktioniert dies heute doch sehr viel zielgerichteter. Wer das Prinzip verstanden hat, kann Met in jeder beliebigen Menge produzieren.

Blütenkonstanz verringert Artenvielfalt

Viele Bienen besuchen während eines Nahrungsausflugs nur eine Blütenart und zeigen damit Blütenkonstanz. Sie ist wichtig für die Pflanzenreproduktion, kann aber zu einer unausgewogenen Ernährung führen, insbesondere in Landschaften mit einer ohnehin reduzierten Artenvielfalt. Es wird angenommen, dass Blütenkonstanz die Nahrungsvielfalt bei sozialen Bienen wie Honigbienen oder Hummeln nicht verringert, dies wurde jedoch noch nicht weiter untersucht.

Bienenschätze

Die Autorin ist selbst Imkerin und hat in der Neuerscheinung Rezepte und Anleitungen zu vielen Bienenprodukten aus dem Bienenstock zusammengetragen. Einer der Schwerpunkte liegt tatsächlich in Rezepten für die Küche, denn nicht nur süße Nachspeisen (ein Honig-Eis darf natürlich nicht fehlen) oder das Backen ist mit Honigprodukten möglich, sondern ebenso die Zubereitung von Hauptspeisen.

Zwerghonigbienen in Europa

Zwerghonigbienen kommen natürlicherweise in einem Verbreitungsgebiet vor, das sich vom Indomalaya-Reich im Osten bis zum Persischen Golf im Westen erstreckt. Berichte zeigen jedoch, dass diese Honigbienen-Art neue Gebiete besiedelt; überwiegend ist dies auf den Menschen zurückzuführen. Inzwischen ist sie daher im Osten bis nach Taiwan zu finden und im Westen auf der Arabischen Halbinsel, in Jordanien und in Nordostafrika anzutreffen.

Forschung stärkt den Schutz von Honigbienen vor tödlichen Viren

Einem Team von Wissenschaftlern ist es mithilfe einer Studienarbeit im Feld und Labor gelungen, eine medikamentöse Behandlung auszumachen, die das Immunsystem bei Honigbienen stimuliert und den Schutz vor durch Milben verursachten Virusangriffen erheblich stärkt. Die Ergebnisse könnten einen Durchbruch bei der Bekämpfung der Bedrohung durch die Varroa-Milbe für Honigbienen bedeuten.

Honigqualität Stachelloser Bienen

Insbesondere der hohe Wassergehalt des Honigs Stachelloser Bienen ist der Grund, dass er stärker zur Gärung neigt als der Honig von Honigbienen; weitere Probleme sind erheblichen Schimmel- und Hefezahlen. Ziel der vorgelegten Studie war es, die physikochemischen, mikrobiologischen und antioxidativen Parameter von Honig der Stachellosen Tubuna-Bienen näher unter die Lupe zu nehmen - in frischem Zustand, nach einer Wärmebehandlung und während der Lagerung.

Geschlechtsabhängige Unterschiede von Spurenelementen bei Honigbienen

Honigbienen sind soziale Insekten mit Arbeitsteilung und Geschlechtsdimorphismus. Frühere Studien haben sich bereits mit Unterschieden in der Physiologie, im Verhalten und in der Morphologie von Arbeiterinnen und Drohnen befasst. In der aktuellen Studie wurden dagegen Unterschiede in der Ansammlung von Spurenelementen zwischen Arbeiterinnen- und Drohnen untersucht.

Hygienischer Nestbau bei Hummeln

Hummeln können in kalten Regionen sehr erfolgreich sein. Dennoch gibt es kaum Untersuchungen zu Arten arktischer Regionen. Die meisten Untersuchungen zu Anforderungen an Lebensraum, Nistmöglichkeiten und Krankheitsübertragung finden in den gemäßigten Breiten Europas und Nordamerikas statt. In einer aktuellen Studie haben sich zwei Forscherinnen der in der arktischen Kälte des US-Bundesstaates Alaska lebenden Nordamerikanische Polarhummel zugewandt.

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