Bienen verwenden auch Muster auf dem Weg zur Blüte

Honigbienen verlassen sich bei der Nahrungssuche stark auf das Muster von Blüten und nicht allein auf deren Farben, wie neue Forschungsergebnisse zeigen.
Honigbienen verlassen sich bei der Nahrungssuche stark auf das Muster von Blüten und nicht allein auf deren Farben, wie neue Forschungsergebnisse zeigen.
Forscher der Universität Sydney haben herausgefunden, dass die Beziehung zwischen der Varroa-Milbe und der Virulenz des Flügeldeformationsvirus (DWV) höchstwahrscheinlich gar nicht existiert – anders als lange Zeit angenommen.
Forscher der australischen Southern Cross Universität haben entdeckt, dass Honig, der von Bienen aus dem Nektar des Australischen Teebaums produziert wird, mehr Antioxidantien aufweist als andere Honige mit antimikrobieller Aktivität.
Die Hypoharynxdrüsen sind das Hauptorgan für die Synthese von Gelée Royale bei Ammenbienen. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass das Alter der Honigbienen einen entscheidenden Anteil an der Produktion von Gelée Royale hat.
Mikroorganismen beeinflussen die Gesundheit der Darmflora beim Menschen und Probiotika können auch bei Honigbienen die Gesundheit stärken. Eine Studie zeigt, dass Probiotika sogar gegen die Amerikanische Faulbrut helfen können.
Nosema ceranae ist ein bedeutender intrazellulärer Schädling bei Honigbienen. Der Parasit bereitet der Westlichen Honigbiene noch größere Probleme als bisher angenommen, da er seinem Wirt Eisen für sich selbst entnimmt. Das Spurenelement Eisen ist für Honigbienen ein ebenso wichtiger Mikronährstoff wie für Menschen.
Für die Stechbereitschaft von Bienen spielt ein Alarmpheromon eine entscheidende Rolle – kombiniert mit der Zahl der Honigbienen.
Im Mittelmeerraum sollen Frühjahr und Sommer künftig deutlich trockener ausfallen. Ein Forscherteam hat untersucht, wie sich dies auf Insektenbestäuber auswirken wird.
Bei Superorganismen wie Bienenvölkern summieren sich die Interaktionen der einzelnen Mitglieder zum Nutzen des gesamten Volkes. Honigbienen müssen sich aber ständig an ändernde Bedingungen anpassen und Entscheidungen treffen, die für ihr Überleben entscheidend sind. Wie das funktioniert, ist schwer fassbar.
Honigbienen besitzen ein Mikrobiom, dessen Zusammensetzung gut bekannt ist, wie man bisher annahm. Eine neue Studie zeigt jedoch, dass das Mikrobiom bei Honigbienen noch weit aus komplexer ist.
In einer aktuellen Studie wurden neu geschlüpfte Honigbienen chronisch Imidacloprid, Glyphosat und Difenoconazol getrennt oder mit einer Mischung ausgesetzt.
Die Gewinnung und der Verkauf von Propolis stecken in Australien noch in den Kinderschuhen. Eine aktuelle Studie hat die Qualität und chemische Vielfalt von Propolis aus verschiedenen Regionen des Landes untersucht.
Die Überwachung von Schadstoffen sorgt für eine angemessene Risikobewertung der Gesundheit von Mensch und Tier. Honigbienen suchen über große Areale nach Nahrung und das aus unterschiedlichen Quellen. Sie können damit robuste Detektoren für Umweltschadstoffen sein.
Remanufacturing ist eine Schlüsselkomponente einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft. Es ermöglicht die Verringerung anfallenden Mülls und die Schonung natürlicher Ressourcen, was der Umwelt zugutekommt. Die Demontage ist die erste Stufe im Remanufacturing-Prozess und ist vor allem Handarbeit. Das Prinzip des Sammelverhaltens von Honigbienen soll helfen, diesen Prozess erfolgreich zu automatisieren.
Die Populationsgröße in Bienenvölkern wird in der Regel lediglich geschätzt. Um Bienen mit möglichst hoher Genauigkeit zu zählen und die Daten mit Umwelteinflüssen abzugleichen, entwickelten Forscher ein kamerabasiertes System mit Zähltechnik.
Bienenbrot wird nur in wenigen Imkereien aus Bienenvölkern gewonnen, dabei kann das Bienenprodukt eine neue Einkommensquelle für Imker darstellen. Im Frühjahr 2015 wurde eine dreijährige Studie gestartet, um den Umfang der Bienenbrot-Produktion in Honigbienenvölkern zu bestimmen und die Wirtschaftlichkeit einer solchen Produktion zu bewerten. Das Experiment umfasste jedes Jahr 28 Völker einer ansonsten auf die Honig-Gewinnung ausgelegten Imkerei.
Die gefährlichere Variante des Flügeldeformationsvirus DWV-B ist weltweit auf dem Vormarsch. Die neue Variante, die in Europa den ursprünglichen Virenstamm bereits abgelöst hat, breitet sich auch in anderen Regionen der Welt aus und kann zum Kollaps ganzer Völker führen.
In einer Studie wurden der botanische Ursprung, der Gesamtgehalt an Flavonoiden und Phenolen, die antioxidative Aktivität, das Phenolprofil und die Fettsäurezusammensetzung von Bienenpollen untersucht, der im türkischen Bayburt gesammelt wurde. Zusätzlich wurde die antibakterielle Aktivität von Pollenextrakt gegen eine Vielzahl lebensmittelbedingte pathogene Bakterien bestimmt.
Mikroplastik ist inzwischen allgegenwärtig. Die Sammlerinnen von Honigbienen interagieren innerhalb ihres Suchgebiets besonders mit der Umwelt und nehmen bekannterweise bei ihren Ausflügen auch Schadstoffe auf. Sie fungieren als aktive Probennehmer für Mikroplastik.
Der Einsatz von Pestiziden gilt nach wie vor als einer der wesentlichen Stressfaktoren, die zum Rückgang von Bienenpopulation führen. Fast alle Bewertungsverfahren für den Einsatz in der Landwirtschaft basieren auf Untersuchungen, die ausschließlich an Honigbienen vorgenommen werden.
Viren bei Bienen sind allgegenwärtig. Über ihr Vorkommen bei Wildbienen ist nur wenig bekannt, ebenso über die Wechselbeziehungen zu von Menschen gehaltenen Honigbienen. Es gibt sie und diese sind auch abhängig von klimatischen Bedingungen.
Afrikanisierte Honigbienen in der Neuen Welt stellen eine der größten und am besten dokumentierten biologischen Invasionen dar, die aus einer vom Menschen vermittelten Hybridisierung resultieren. Wilde europäische Honigbienen-Populationen wurden in den meisten Teilen der Neuen Welt durch Afrikanisierte Honigbienen ersetzt, was darauf hindeutet, dass ihre genetische Ausstattung außer in höheren Breiten starke ökologische Vorteile bietet.
Faktoren wie das Verhalten und die Ökologie beeinflussen die Qualität von Bienengift, das auch für medizinische Anwendungen von Bedeutung ist, etwa bei Parkinson und Arthrose. Für Bienengift erzielen Imker in Australien bis zu 300 US-Dollar pro Gramm.
In vielen boomt die Imkerei. Doch die unkontrollierte Zunahme von Honigbienen übt zunehmend Druck auf wilde Bestäuber aus und gefährdet damit die städtische Biodiversität, wie eine neue Studie zeigt. Imkerei in Städten muss besser reguliert werden.
Forscher haben starke Ähnlichkeiten zwischen den Kommunikationsnetzwerken von Honigbienen und Menschen entdeckt. Dazu analysierten sie mehr als 1,2 Millionen Interaktionen bei sozialen Honigbienen. Mehr als 600 Millionen Jahre Evolution liegen zwischen den Arten, sodass sich in der Gemeinsamkeit wahrscheinlich eher eine fundamentale Eigenschaft sozialer Interaktionen widerspiegeln dürfte.