Westliche Honigbiene

Lateinischer Name: 
Apis mellifera

Protein- und Lipidgehalt von Pollen kann Wirkung von Insektiziden bei Honigbienen abschwächen

Immer mehr Studienergebnisse zeigen, dass Honigbienen besser mit Stressfaktoren zurechtkommen, wenn sie auf eine qualitativ hochwertige Ernährung zurückgreifen können. Dabei fällt Pollen als Hauptquelle für Proteine und Lipide in der Ernährung der Honigbienen eine besonders bedeutende Rolle zu.

Genotypisierung Varroa-resistenter Honigbienen

Varroa-Milben sind ein wesentlicher Grund für die Sterblichkeit von Honigbienen-Völkern. Ein wichtiger Mechanismus, durch den Honigbienen ihre Resistenz gegen diese Milbe erhöhen, ist eine unterdrückte Milben-Reproduktion. Dieses Merkmal beschreibt die physiologische Unfähigkeit von Milben, lebensfähige Nachkommen zu produzieren. Zurückliegende Untersuchungen weisen auf acht genomischen Varianten hin, anhand derer sich entsprechende Honigbienen ermitteln lassen.

Arbeitsteilung im Bienendarm

Bienen erhalten als Belohnung für die Blütenbestäubung Pflanzennektar und Pollen. Während Nektar eine leicht resorbierbare Zuckerlösung ist, hat es Pollen durchaus in sich: Er besteht aus Zellwänden, die komplexe, verzweigte Ketten von Polysacchariden aufweisen, die Pektin und Hemicellulose genannt werden. Die Aufspaltung erfolgt im Darm der Honigbienen. Ein Forscherteam hat die wichtigsten Mikroben und deren Rollen während des Verdauungsprozesses identifiziert.

Wo verbleibt Pollenersatz-Futter in Honigbienen-Völkern?

Insbesondere kommerzielle Imker benötigen gesunde, produktive Bienenvölker. Wenn es zu wenig Pollen in der Umgebung der Völker gibt, um die Völker zu ernähren, füttern viele Imker ihren Völkern Pollen zu. Das kostet nicht nur Geld, sondern auch Zeit. In der wissenschaftlichen Literatur herrscht wenig Konsens über die Vor- und Nachteile der Verwendung von Pollenersatz für die Gesundheit von Honigbienenvölkern.

Probiotische Behandlungen lindern Störungen der Darmmikrobiota

In einigen Ländern wie den Vereinigten Staaten ist die Behandlung von Honigbienen mit Antibiotika zulässig – gegen das sporenbildende Bakterium Paenibacillus larvae, das die Amerikanische Faulbrut auslöst. Eines der zugelassenen Antibiotika ist Tylosin. In einer Studie wurde untersucht, wie sich eine Tylosin-Behandlung bei Honigbienen auf die Darmmikrobiota der Honigbienen und damit ihre Anfälligkeit für bakterielle Krankheitserreger auswirkt.

Honigbienen reagieren mit ihren Antennen auf Schwänzeltanz

Kommunikation spielt für soziale Honigbienen eine große Rolle und sie ist ein komplexer Prozess, der von vielen Faktoren abhängt. Honigbienen verwenden den bekannten Schwänzeltanz als eine Form der Kommunikation, um ergiebige Standorte für das Sammeln von Nahrung anzuzeigen. Erfahrene Arbeiterinnen ignorieren diese Informationen jedoch häufig und verlassen sich lieber auf eigene Erfahrungen aus der Vergangenheit.

Fungzid mit Auswirkungen auf die Lernleistung von Honigbienen

Landläufig gelten in der Landwirtschaft ausgebrachte Fungizide als sicher für Bestäuber wie Honigbienen. Es mehren sich jedoch Studienergebnisse, dass sie nicht nur Auswirkungen auf das Mikrobiom der Bienen nehmen, sondern ebenso für eine Reihe von verhaltensbezogenen und physiologischen subletalen Auswirkungen verantwortlich sind. In einer Studie haben Wissenschaftler die Auswirkungen des Fungizids Pristine hinsichtlich der Lernfähigkeit bei Honigbienen näher untersucht.

Klee als wichtige Nahrungsressource in Städten

Selbst kleine Flecken Wildblumen in städtischen Umgebungen stellen eine wichtige Nahrungsquelle für eine Vielzahl von Bestäubern dar und sind wahrscheinlich ein wichtiges Sprungbrett zwischen unterschiedlichen Lebensräumen. Insbesondere Klee kann aufgrund seines schnellen Wachstums nach dem Mähen, der langen Blütezeit und als hochwertige Nektar- und Pollennahrungsquelle für Bienen eine besonders wichtige Nahrungsressource sein.

Unterschiedliche Mikrobiota in verschiedenen Lebensräumen

Die Mikrobiota bei Honigbienen steht in enger Beziehung zur unmittelbaren Umwelt wie eine Studie zeigt, in der Hefe- und Bakteriengemeinschaften bestimmt wurden. Sie stammten aus Blütenpollen, Bienenbrot, Gemüll, Darminhalten sowie der Körperoberfläche von Ammen- und Sammelbienen. Verglichen wurde die Mikrobiota von Honigbienen aus zwei gänzlich verschiedenen Landschaften: Minas Gerais in Brasilien und Maryland in den Vereinigten Staaten.

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