Wertvoller Pollen allein genügt Wildbienen nicht
Die Anpflanzung ausschließlich von Pflanzen mit einem hohen Nährstoffgehalt ist für Wildbienen nicht sinnvoll, sondern zu einfach gedacht.
Die Anpflanzung ausschließlich von Pflanzen mit einem hohen Nährstoffgehalt ist für Wildbienen nicht sinnvoll, sondern zu einfach gedacht.
Im Juni 2013 führte die Anwendung von Dinotefuran auf Europäischen Linden auf einem Parkplatz zur größten dokumentierten Tötung von Hummeln durch Pestizide in Nordamerika.
Dinotefuran ist ein Neonicotinoid, das hochwirksam bei der Vernichtung von Schädlingen, aber auch Nützlingen ist, die nicht das eigentliche Ziel einer Anwendung darstellen.
Stress ist eine Abweichung der physiologischen Grundwerte eines Organismus. Daher können neue Reize und Informationen – wie beim Lernen – ebenfalls Stressoren sein. Die Rolle von Stress beim Lernen wurde in vielfacher Hinsicht untersucht, aber offen ist die Frage, ob das Lernen selbst eine messbare Ursache für Stress ist oder nicht.
Wissenschaftliche Veröffentlichungen zur Interaktion zwischen Pestiziden und Bestäubern sind zahlreich, aber es fehlen systematische Schlussfolgerung. Dafür fordern die Wissenschaftler der nun vorgelegten Arbeit transdisziplinäre Ansätze, mit denen die sozioökonomischen, toxikologischen und ökologischen Dimensionen zusammengebracht werden. Sie präsentieren dazu einen konzeptionellen Rahmen, der eine solche Integration erleichtern soll.
Hummeln sind eusozial, aber Königinnen leben den Großteil ihres Lebens allein. Über den Zeitraum, in dem sie allein zurecht kommen müssen, ist wenig bekannt, nicht einmal über die besonders wesentlichen Faktoren, die zu einer erfolgreichen Gründung eines neuen Volkes führen.
Wenn eine Königin bereits ein Nest in freier Wildbahn gegründet hat, wird sie dann ein weiteres in Gefangenschaft gründen?
In der Literatur steht meist geschrieben, dass sich die Varroa-Milbe von der Hämolymphe der Honigbienen ernährt. Dem ist aber gar nicht so, wie jetzt Wissenschaftler herausgefunden haben.
Das Genom – die Gesamtsumme aller DNA – des Kleinen Beutenkäfers ist nun publiziert worden. Diese Informationen werden künftig den entscheidenden Zugang zu besseren, zielgerichteteren Kontrollmethoden führen, etwa zielgerichtete Insektizide oder möglicherweise sogar der Zucht von Honigbienen, die mit dem Käfer fertig werden.
Der Spitzname des Bundesstaates Utah lautet „The Beehive State“ und er könnte nicht passender sein, sind Wissenschaftler der Utah State Universität überzeugt: Eine von vier Bienenarten, die in den Vereinigten Staaten vorkommt, ist in Utah zu finden. Damit leben in dem westlichen Bundesstaat mehr Bienenarten als in den meisten anderen Bundesstaaten der USA. Etwa die Hälfte dieser Arten lebt innerhalb der ursprünglichen Grenzen des kürzlich von US-Präsident Trump fast halbierten Naturschutzgebietes „Grand Staircase-Escalante National Monument“.
Sonnenblumen Helianthus annuus L. sind eine bedeutende Nutzpflanze und Honig- und Wildbienen ihre hauptsächlichen Bestäuber für konsistent hohe Erträge. Die Größe einer Blüte, ihr Aussehen und die florale Belohnung stehen in einem Zusammenhang mit der Anzahl und Dauer der Besuche durch Bestäuber. Entsprechende Merkmale können durch züchterische Maßnahmen daher bei Kulturpflanzen zu einer besseren Bestäubungsleistung führen, zumal sich Untersuchungen mehren, die zeigen, dass Ertragssteigerungen auch bei Nutzpflanzen möglich sind, wo dies in der Vergangenheit nicht vermutet wurde.
Einen Zuschuss von fast einer Million US-Dollar des US-Landwirtschaftsministerium hat die Penn-State-Universität erhalten. Er soll dazu dienen, möglichst gute Bewirtschaftungsmethoden einer ökologischen Imkerei zu bestimmen, indem sie biologisch arbeitende Imkereien mit konventionellen Managementsystemen vergleicht.
Im Zeitraum April 2016 bis April 2017 sind die Verluste an Bienenvölkern in den Vereinigten Staaten nach den neuesten Ergebnissen einer jährlich durchgeführten Umfrage auf 33 Prozent gesunken. Gegenüber den Vorjahren ist der Trend leicht positiv, aber noch immer auf hohem Niveau. Im vorangegangenen Jahr 2015/16 betrug die Verlustquote noch 40,5 Prozent.
Ameisen und Bienen, die in ihrem Erscheinungsbild so andersartig sind, haben eine noch engere Beziehung als bisher angenommen. Für eine neue Studie wurde modernste DNA-Technologie eingesetzt, die im Gegensatz zu vorhergehenden Forschungen erheblich preiswerter zum Einsatz gelangen konnte und zugleich sehr viel detaillierter ausfielen.
Forscher haben sich in Serbien über Jahre hinweg auf die Suche nach bestimmten Parasiten in Bienenvölkern gemacht und wurden dabei nur zum Teil fündig. Lotmaria passim wurde auf rekordverdächtigem Niveau gefunden, auch Nosema ceranae war in fast allen Völkern anzutreffen.
Die Behandlung von Nutzpflanzen mit Fungiziden gilt in Imkerkreisen gemeinhin als ungefährlich für Honigbienen. Viele Imker lassen sich dadurch beruhigen, dass nicht direkt in die Beuten gespritzt wird. Inwieweit die Annahmen und Hoffnungen der Realität entsprechen, haben Wissenschaftler für den Fall der Spritzungen bei der Mandelblüten näher untersucht.
Wissenschaftler des U.S. Department of Agriculture (USDA) haben womöglich die Antwort gefunden, warum Königinnen bei Honigbienen kürzer leben als früher. Betroffen von den kürzeren Lebenszeiten sind nach den Untersuchungen der Forscher vor allem Königinnen, die extremen Temperaturen ausgesetzt wurden, etwa so genannten Post-Bienen.
Bayer, Monsanto und Syngenta gestalten mit an neuen vermeintlichen Schutzmaßnahmen für Bestäuber, die den Insekten wenig bringen, aber helfen, die Profite der Pestizid-Industrie zu schützen.
In den USA liegen die nationalen Verluste der Bienenvölker im Zeitraum von April 2015 bis April 2016 bei 44 %. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Untersuchung. Die Verluste sind sowohl im Sommer als auch Winter gegenüber dem Vorjahr weiter angestiegen.
Das Government Accountability Office hat einen Report namens „USDA and EPA Should Take Additional Actions to Address Threats to Bee Populations“ (GAO-16-220) veröffentlicht, in dem das U.S. Department of Agriculture (USDA) und die Environmental Protection Agency (EPA) scharf angegangen werden. Das USDA habe weder die Bedrohungen erkannt, noch entsprechende Erhebungsmethoden, um wildlebende Bienen ausreichend zu schützen. Die EPA habe die Risiken für die meisten gebräuchlichen Pestizide – in kombinierter Anwendung – nicht identifiziert.