Pestizid-belastete Bienen bestäuben schlechter

Solitärbienen verlangsamen, wenn sie zuvor das Pestizid Clothianidin bei der Nahrungssuche an Rapsblüten aufgenommen haben. Zudem waren von diesen Bienen bestäubte Erdbeeren kleiner.
Solitärbienen verlangsamen, wenn sie zuvor das Pestizid Clothianidin bei der Nahrungssuche an Rapsblüten aufgenommen haben. Zudem waren von diesen Bienen bestäubte Erdbeeren kleiner.
Als Reaktion auf eine zunehmende Erderwärmung ändert sich bei vielen Solitärbienen die Phänologie, ihr periodisch wiederkehrendes Erscheinen im Jahresverlauf. Die Reaktionen sind jedoch je nach ökologischer Nische einer Art unterschiedlich ausgeprägt.
Mehrjährige Blühstreifen in Kombination mit Hecken unterstützen Wildbienen in Agrarlandschaften am besten, denn sie bieten ein kontinuierliches Blütenangebot.
Larven von Arbeiterinnen benötigen Nahrung in ausreichender Menge und von hoher Qualität. Sie reagieren zudem auf Insektizide Chlorfenapyr und Dinotefuran.
Studien haben gezeigt, dass die Reichweite für die Nahrungssuche von Arten und damit die Nutzung des Lebensraums mit der Körpergröße zunimmt. Die Größe der Nahrungsgebiete wird jedoch auch von anderen Merkmalen beeinflusst, wie etwa der Sozialität, die den Bedarf und die Fähigkeit zum Auffinden von Ressourcen beeinflussen kann.
Eine Analyse Tausender endemischer und eingeführter Bienen im US-Bundesstaat Michigan zeigt, dass die abwechslungsreichsten Bienengemeinschaften die niedrigsten Werte für drei häufige Pathogene aufweisen.
Bei Superorganismen wie Bienenvölkern summieren sich die Interaktionen der einzelnen Mitglieder zum Nutzen des gesamten Volkes. Honigbienen müssen sich aber ständig an ändernde Bedingungen anpassen und Entscheidungen treffen, die für ihr Überleben entscheidend sind. Wie das funktioniert, ist schwer fassbar.
Eine aktuelle Studie ging der Frage nach Veränderungen in der Biodiversität von Bienengemeinschaften und Veränderungen in der Häufigkeit bestimmter Arten nach, sowohl während einzelner Jahre als auch von Jahr zu Jahr; abgedeckt wurde der Zeitraum von 2014 bis 2019. Einige Untersuchungsergebnisse sind von allgemeiner Bedeutung.
Honigbienen besitzen ein Mikrobiom, dessen Zusammensetzung gut bekannt ist, wie man bisher annahm. Eine neue Studie zeigt jedoch, dass das Mikrobiom bei Honigbienen noch weit aus komplexer ist.
In der Bilanz des Trägerkreises des Volksbegehrens überwiegen klar erkennbare Defizite trotz deutlicher Aufwärtsentwicklungen. Es bleibt noch viel Luft nach oben in Bayern.
Bienen leben seit jeher mit Menschen auf der Erde und die menschliche Kultur hat Bienen schon früh entsprechenden Raum gegeben: ursprünglich mithilfe von Symbolen, gefolgt von Kunst und sogar Religion. Bis heute hat sich an der Faszination der Menschen für die Bienen und ihren Geheimnissen und Mythen nichts geändert.
Ein Team von Wissenschaftlern hat mittels DNA-Sequenzen mehrerer Gene eine datierte Phylogenie und historische Biogeografie von Andrenidae-Bienen erstellt. Die Ergebnisse bestätigen die Monophylie von Andrenidae und weisen auf einen südamerikanischen Ursprung der Gruppe während der späten Kreidezeit hin.
Seit fünf Jahren werden jedes Jahr im Juni und August tausende Menschen zu Hobbyforschern. In diesem Jahr hatten sie besonders im Fokus: Acker, Erd- und Steinhummel. „Kannst Du Hummeln am Hintern erkennen?“ lautete die Entdeckungsfrage.
In den am stärksten betroffenen Teilen der Welt waren der Klimawandel und die intensive landwirtschaftliche Landnutzung bereits für einen Rückgang der Insektenzahl um 49 % verantwortlich. Wechselwirkung zwischen steigenden Temperaturen und Landnutzungsänderungen haben zu weit verbreiteten Verlusten bei zahlreichen Insektengruppen auf der ganzen Welt geführt.
Die zunehmende Verstädterung ist eine Bedrohung für die Biodiversität und Ernährungssicherheit, da die Ausdehnungen der Städte zunehmend mit Natur- und Agrarflächen konkurrieren. Über die Auswirkungen von Stadterweiterung auf die landwirtschaftliche Biodiversität in tropischen Regionen ist bisher kaum etwas bekannt. Eine Studienarbeit hat die Auswirkungen auf Bienen in der indischen Megacity Bengaluru untersucht.
In einer aktuellen Studie wurden neu geschlüpfte Honigbienen chronisch Imidacloprid, Glyphosat und Difenoconazol getrennt oder mit einer Mischung ausgesetzt.
Klassische Kalender in Buchform sind heutzutage seltener geworden, die meisten wurden wegdigitalisiert. Dass sie weit über ihre eigentliche Funktion hinausgehen, zeigt die Künstlerin Lena Zeise mit dem Bienenkalender für das kommende Jahr.
Die Gewinnung und der Verkauf von Propolis stecken in Australien noch in den Kinderschuhen. Eine aktuelle Studie hat die Qualität und chemische Vielfalt von Propolis aus verschiedenen Regionen des Landes untersucht.
Die Überwachung von Schadstoffen sorgt für eine angemessene Risikobewertung der Gesundheit von Mensch und Tier. Honigbienen suchen über große Areale nach Nahrung und das aus unterschiedlichen Quellen. Sie können damit robuste Detektoren für Umweltschadstoffen sein.
Zum ersten Mal wurde die größte Wespe Europas, die Riesendolchwespe, in Belgien an zwei verschiedenen Orten beobachtet wie der größte Naturverband der belgischen Region Flanderns meldet. Die Riesendolchwespe ist trotz ihrer imposanten Größe von rund 4 cm und ihres markanten Äußeren für Menschen ungefährlich.
Zahlreiche Wildbienen-Arten leiden besonders unter der Intensivierung der Landwirtschaft und unter dem Klimawandel. Immer wieder wird davon berichtet, dass einzelne Arten Städte als neuen Lebensraum erschließen. Eine dieser Neuentdeckungen ist die Geriefte Steilwand-Schmalbiene in Berlin.
Remanufacturing ist eine Schlüsselkomponente einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft. Es ermöglicht die Verringerung anfallenden Mülls und die Schonung natürlicher Ressourcen, was der Umwelt zugutekommt. Die Demontage ist die erste Stufe im Remanufacturing-Prozess und ist vor allem Handarbeit. Das Prinzip des Sammelverhaltens von Honigbienen soll helfen, diesen Prozess erfolgreich zu automatisieren.
Ernährungsstress aufgrund der Intensivierung der Landwirtschaft und einer einseitigen Ernährung gilt bei bestimmten Bienenarten als ein Grund für ihren Rückgang. Es ist daher wesentlich, die Ernährungsbedürfnisse von Bienen zu verstehen.
Von den 42 aktuell in Österreich vorkommenden Hummelarten fühlen sich 25 auch und besonders in alpinen Verhältnissen wohl und bestäuben die vielfältige Alpenflora. Die Höhenhummel ist eine von ihnen! Weil wissenschaftliche Daten leider noch rar sind, hat der Naturschutzbund sie nun im Rahmen des Projektes „Erlebnis Insektenwelt“ zum Insekt des Monats August auserkoren.
Die Rotstirnige Dolchwespe ist mit bis zu 4,5 cm Körperlänge die größte Wespenart Europas. Nach über 100 Jahren konnten nun in den letzten Jahren einzelne Exemplare in Wien und Niederösterreich entdeckt werden. Eigentlich fühlt sich die Art im mediterranen Raum heimisch.