Kanada

Wertvoller Kleepollen

Im Osten Nordamerikas liegt der Lebensraum der endemischen Keulhornbiene Ceratina calcarata. Zurückliegende Studien haben gezeigt, dass die primären Pollenquellen der Biene Klee und Rosen sind. In einer aktuellen Studie wurden die Auswirkungen der Nahrungszusammensetzung auf Körpergröße, Entwicklung und Überleben verglichen.

Pollenspezialisierung bei Mauerbienen

Eine Reihe von Bienen-Arten sind Ernährungsspezialisten und beschränken die Nahrungssuche nach Pollen auf bestimmte Blüten; sie werden als oligolektisch und monolektisch bezeichnet. Trotz zahlreicher Forschungen sind die Gründe für die Spezialisierung der Bienen und umgekehrt die Gründe, bestimmter Pflanzentaxa sich auf diese Spezialisten zu verlassen, oft unklar.

Auswirkungen von Akariziden auf Hygiene- und Sammelverhalten bei Honigbienen

Zur Bekämpfung der parasitären Varroa-Milbe bei Honigbienen gelangen vielfach Akarizide zum Einsatz. Sie können aber auch die Bienen selbst negativ beeinflussen. Wissenschaftler haben untersucht, inwieweit die verwendeten Akarizide sich auf das Hygiene- und Sammelverhalten von Honigbienen im Falle einer Behandlung auswirken.

Wichtige Blütenpflanzen für Honigbienen in der Stadt

Bäume, Sträucher und Rankgewächse gehören laut einem Forscherteam zu den wichtigsten Nahrungsquellen für Honigbienen in städtischen Umgebungen. Mithilfe von Honigbienen, die inmitten von Philadelphia im US-Bundesstaat Pennsylvania untergebracht waren, identifizierten die Forscher die Pflanzenarten, von denen die Honigbienen den größten Teil ihrer Nahrung sammelten, und verfolgten, wie sich diese Nahrungsressourcen von Frühling bis Herbst veränderten.

Europäische Abstammung spielt eine Rolle bei der Aggressivität von Killerbienen

Afrikanisierte Honigbienen, auch als Killerbienen bezeichnet, sind sehr auf Verteidigung bedacht und gehen dabei zuweilen äußerst aggressiv vor. Bisher schrieb man die Aggressionen ihrer afrikanischen Abstammung zu, doch es ist die Mischung aus afrikanischer und europäischer Genetik, die zu der Hyperaggression führt.

Bürgerwissenschaftler identifizieren Hummeln nur in 50 % der Fälle korrekt

Citizen Scientists nehmen Fotos von Hummeln auf und identifizieren sie. Doch wie treffsicher sind die Bürgerwissenschaftler dabei? Wissenschaftler sind dem nachgegangen und haben herausgefunden, dass etwas mehr als 50 Prozent der Teilnehmer an Community Science, die Fotos für das nordamerikanische „Bumble Bee Watch“-Programm eingereicht haben, die Bienenarten richtig identifizieren konnten.

Geeignete Lebensräume von Hummeln

Einige Hummelarten sind weltweit rückläufig. Die Rückgänge sind auf viele Faktoren zurückzuführen, wobei der Verlust geeigneter Lebensräumen wesentlich ist. Der Lebensraum ist ein wesentlicher Ausgangspunkt für jede Art und sollte ein zentraler Schwerpunkt der Erhaltungsbemühungen zum Schutz gefährdeter Arten sein. Geeignete Lebensräume für unterschiedliche Hummel-Arten sind jedoch teilweise nur vage bekannt. In einer Meta-Studie haben Wissenschaftler von anderen Forschern geprüfte Quellen zusammengetragen, die die Lebensräume von Hummel-Arten beschreiben.

Toronto mit eigener Biene

Bienen in der Stadt? Die findet man durchaus, und in manchen Städten ist sie sehr prominent vertreten, wie etwa in Manchester. Die Biene ist seit der viktorianischen Ära ein Wahrzeichen von Manchester und überall im Stadtbild präsent. Doch das kanadische Toronto besitzt eine eigene Biene quasi als Maskottchen. Seit April 2018 ist es die extrem auffällige Agapostemon virescens. Sie wurde ausgewählt, weil sie nicht nur auffällig, sondern auch vielfach in der Stadt anzutreffen ist.

Hummeln verteilen Fungizide

Das kanadische Unternehmen „Bee Vectoring Technology“ (BVT) hat schon vor Jahren einen Dispenser entwickelt, mit dem kommerziell gezüchtete Hummelvölker nicht mehr nur die Bestäubung von Blüten übernehmen, sondern auf ihrem Weg zu den Blüten beim Verlassen des Nestes auch Pflanzenschutz betreiben sollen. Jetzt hat es eine erste Zulassung erhalten.

Diagnosetool für Honigbienen

In landwirtschaftlichen Massenkulturen sind Honigbienen wichtige Bestäuber. Im Schnitt sterben in Nordamerika mehr als ein Viertel der Völker jeden Winter. Zur besseren Diagnose der Bienengesundheit soll im Rahmen eines Forschungsprojekts ein neues Diagnosetool entwickelt werden. 10 Millionen C$ fließen in die Entwicklung.

Seiten