Österreichischer Wildbienenrat erinnert an Rote Liste

Österreich verfügt seit einem Jahr über einen Wildbienenrat, der inzwischen auf 36 Personen angewachsen ist, die sich mit Taxonomie, Faunistik, Ökologie, Genetik und dem Schutz von Wildbienen beschäftigen. 2021 wurde von der Arbeitsgemeinschaft Österreichischer Entomologen zum Jahr der Wildbienen ausgerufen. Der Wildbienenrat erinnert einmal mehr an seine Forderung, einer Datenerhebung zur aktuellen Gefährdungssituation der österreichischen Bienenarten.

Kreativ mit Bienenwachs

Bienenwachs ist das nach Honig wohl bekannteste Produkt der Honigbienen und anders als Honig kann es deutlich vielseitiger vom Menschen verwendet werden. Das Imker-Ehepaar Tietjen hat mehr als 50 Rezepte zum Nachmachen zusammengestellt: Bastelideen, Dekorationsmöglichkeiten, Kerzen, Kosmetik und Praktisches für zu Hause.

Forscherdrang bei Mauerbienen

Immer wieder zeigen neue Untersuchungen, dass auch Insekten trotz ihres kleinen Gehirns erstaunliche kognitive Merkmale aufzeigen. Im Mittelpunkt der bisherigen Forschungen und Entdeckungen standen vor allem Hummeln und Honigbienen. Sogar Solitärbienen können Aufgaben lösen, wie eine neue Studienveröffentlichung zeigt.

Stingless Bees

Stachellose Bienen sind die größte und vielfältigste Gruppe sozialer Bienen. Sie kommen vor allem in tropischen Gebieten vor und stehen im Gegensatz zu (Europäischen) Honigbienen und Hummeln erheblich seltener im Fokus wissenschaftlicher Untersuchungen.

Zuckerrübe schlägt Honigbiene

In Deutschland werden auf etwa 3 % der Ackerfläche Zuckerrüben angebaut, fast ausschließlich konventionell. Düngemittel, Fungizide und Insektizide gehören dazu. Und in diesem Jahr auf einer Reihe der Flächen das Neonicotinoid Thiamethoxam in Form von Saatgutbeize. Da Zuckerrüben keine bienenattraktiven Pflanzen sind, alles nicht so schlimm. Oder bricht die Regierung doch ihr Versprechen, keine Bienen-schädigenden Pestizide zuzulassen?

Veitshöchheimer Imkerforum 2021

Wissenschaft und Praxis im Dialog standen einmal mehr bei der Veranstaltung im Vordergrund. Angesichts der aktuellen Corona-Beschränkungen fand das Forum des Instituts für Bienenkunde und Imkerei an der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau als Online-Veranstaltung statt. Die Vorträge berichteten vor allem über aktuelle Themen aus Forschung und Imkerei, die auch im Jahresbericht Erwähnung finden werden, dessen Veröffentlichung im Mai zu erwarten ist.

Direkte und indirekte Auswirkungen von Umweltgiften auf Hummeln

Hummeln zählen zu den besonders wichtigen Bestäubern der Insektenwelt. Bei der Nahrungssuche können sie aber schädlichen Pestiziden und Chemikalien wie Schwermetallen ausgesetzt sein. Wie ihre Gesundheit dadurch direkt beeinflusst und indirekt über das Darmmikrobiom beeinflusst wird, ist weitgehend unbekannt. Wissenschaftler sind dem nun nachgegangen.

Invasive Pflanzen sorgen für Insektenrückgang

Der signifikante Anstieg des weltweiten Insektensterbens führt zu Forderungen, ihn zu stoppen und im Idealfall rückgängig zu machen. Entsprechende Bemühungen zur Umkehr dieses Trends werden aber nur erfolgreich sein, wenn alle Hauptursachen bekannt sind. Eine mögliche Ursache, die bisher kaum im Fokus stand, ist die weltweite Verbreitung nicht heimischer Pflanzen – invasiver Arten in Gärten, in Parks und in der Forstwirtschaft.

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