An welcher Blüte hat die Biene genascht?
Wissenschaftler haben eine neue Methode entwickelt, mit der die Quelle von Bienenpollen schnell identifiziert werden kann. So lässt sich besser herausfinden, welche Blumen für Bienen wichtig sind.
Wissenschaftler haben eine neue Methode entwickelt, mit der die Quelle von Bienenpollen schnell identifiziert werden kann. So lässt sich besser herausfinden, welche Blumen für Bienen wichtig sind.
Viele Wildbienen-Arten sorgen für eine effektivere Bestäubung als die weit verbreitete Europäische Honigbiene. Ein hoher Artenreichtum innerhalb der Bestäubergemeinschaften – nicht zu verwechseln mit der reinen Masse an Bestäubern – sorgt für eine Steigerung von Frucht- und Samenerträgen.
In landwirtschaftlichen Massenkulturen sind Honigbienen wichtige Bestäuber. Im Schnitt sterben in Nordamerika mehr als ein Viertel der Völker jeden Winter. Zur besseren Diagnose der Bienengesundheit soll im Rahmen eines Forschungsprojekts ein neues Diagnosetool entwickelt werden. 10 Millionen C$ fließen in die Entwicklung.
Bienen sind bei Wissenschaftlern ziemlich beliebt. Ein recht einfallsreiches Experiment brachte die beiden extrem weit voneinander entfernten Tierarten Bienen und Fische dazu, miteinander in Kontakt zu treten und sogar eine gemeinsame Entscheidung zu treffen.
Der Stich einer Honigbiene kann sehr schmerzhaft sein. Richtig gefährlich wird es aber bei einer Allergie, wenn der Stich eine ernsthafte lebensbedrohliche Reaktion auslöst. Australische Wissenschaftler haben nun eine Studie mit einem Impfstoff am Menschen abgeschlossen, der das Risiko einer allergischen Reaktion nach dem Stich einer Europäischen Honigbiene eliminieren kann.
Ein Forscherteam hat herausgefunden, dass Bienen positive und negative Ereignisse im Gehirn unterschiedlich verarbeiten. Von Wirbeltieren weiß man seit langem, dass sie auf verschiedene Weise mit positiven und negativen Ereignissen umgehen und diese Erinnerungen auch unterschiedlich in ihrem Gehirn speichern und abrufen.
Die Amerikanische Faulbrut ist eine schwere Infektionskrankheiten, die ganze Völker der Europäischen Honigbienen dahinraffen kann. Die Krankheit wird durch das gram-positive, sporenbildende Bakterium Paenibacillus larvae verursacht. In einer Studie haben Wissenschaftler Modell entwickelt, mit dessen Hilfe die Ausbreitung der Amerikanischen Faulbrut innerhalb eines Volkes dargestellt werden kann. Eine Infektion führt ohne wirksame und effiziente Behandlung zum Zusammenbruch eines Volkes. Die Forscher haben zudem Infektionsschwellen basierend auf der Stabilität der Gleichgewichtszustände ermittelt. Dabei ist die Zahl der infizierten Zellen ein besonders großer Faktor, der für die Ausbreitung der Krankheit ursächlich ist.
Nur selten trifft ein Name so sehr zu, wie bei ihr: Bombus inexspectatus, die „Unerwartete Hummel“. Denn eigentlich hatte niemand mehr damit gerechnet, diese Hummel-Art in Österreich noch einmal zu finden, sie galt in Fachkreisen praktisch als ausgestorben. Ende August gab es dann die Sensation: Der engagierte Hobbyforscher Martin Streinzer entdeckte in Südkärnten, in Kötschach, sowohl ein Männchen als auch ein Weibchen dieser seltenen Art – 80 Jahre nach dem letzten Nachweis.
Kommerzielle Hummel-Völker werden für eine breite Palette Nutzpflanzenarten vermarktet. Bei einer Erdbeersorte haben die Hummeln – wissenschaftlich begleitet – die Erträge um 25 % steigern können, in anderen Fällen zeigte sich jedoch keinerlei Auswirkung.
Gegenüber der Westlichen Honigbiene befindet sich die Varroa-Milbe in einem genetischen Vorteil bei der Ausbildung von Resistenzen. Was sich im Laufe der Jahrmillionen als Vorteil erwiesen hat, gerät durch die Varroa-Milbe womöglich ins Wanken.
Die meisten neuen Arten werden in der Wildnis entdeckt und meist in ziemlich abgelegenen Regionen der Welt. Dass es nicht immer so sein muss, zeigt die Entdeckung einer Bienenart in einer Museumssammlung.
Wissenschaftler haben den Einfluss der Körpergröße von Bienen in speziellen Bestäubersystemen untersucht. Bienen lassen ihren Körper vibrieren, um Pollen freizusetzen. Die von den Bienen verwendete Frequenz ist durchaus von der Körpergröße abhängig.
Forscher haben in einer Studie nachgewiesen, dass ein Zusammenwirken zwischen der Varroa-Milbe und Neonicotinoiden die Lebensdauer von Honigbienen maßgeblich beeinträchtigt. Sie plädieren daher für eine nachhaltigere Landwirtschaft und Imkerei.
Der Kleine Beutenkäfer stammt ursprünglich aus Südafrika. Durch den globalen Handel hat er sich dank des Menschen inzwischen über weite Teile der Welt ausbreiten können. In Europa ist er bisher nur im Süden Italiens angekommen. Ihn auszurotten, fällt dennoch schwer. Dabei spielen nicht nur einzelne Imker eine unrühmliche Rolle, dem Beutenkäfer hilft auch, dass er im Zweifel gar nicht auf Honigbienen zum Überleben angewiesen ist wie eine neue Studie zeigt.
Im Fokus der Weltöffentlichkeit steht vor allem die in Völkern lebende Honigbiene. Die weit größte Zahl der Bienenarten lebt jedoch solitär. Und über deren Ökologie ist meist nur wenig bekannt, weshalb Würzburger Wissenschaftler dafür plädieren, diese Insekten besser zu erforschen.
Während die einst in Deutschland heimische Dunkle Honigbiene fast ausgerottet ist, geht auch die genetische Vielfalt der hier zu Lande häufig gezüchteten Kärntner Honigbiene verloren. Wissenschaftler legen nun eine Notfallreserve für die Zukunft an. Sie soll die innerartliche Vielfalt für die Bienenzucht sichern und diese fit machen für den Klimawandel. Deutschland wäre damit das erste Land mit einer derartigen Genreserve für Honigbienen.
Der Honigbienen-Erreger Nosema ceranae kann auf Stachellose Bienen übertreten. Dies geschieht etwa, wenn infizierte Honigbienen den Erreger auf Blüten hinterlassen, die später von Stachellosen aufgesucht werden.
Anders als die Westliche Honigbiene lassen sich Stachellose Bienen der Art Plebeia droryana durch koffeinhaltigen Nektar und Pollen nicht zu einer erhöhten Sammeltätigkeit bewegen´.
Die invasive Asiatische Hornisse wurde bereits an vielen Orten in Europa nachgewiesen, so auch auf der Insel Mallorca, wo sie erstmals 2015 entdeckt wurde. Ziel der vorgelegten und auf den Balearen durchgeführten Feldstudie war es, die Auswirkungen der invasiven Hornisse auf Westliche Honigbienen zu untersuchen, da sie eine explizite Räuberin von Honigbienen ist und Völker massiv schädigen kann.
Krankheitserreger werden durch individuelle angeborene Immunantworten bekämpft. Bei sozialen Organismen aber ebenso durch soziale Immunität, Verhaltensweisen, die eine Übertragung von Krankheitserregern innerhalb einer Gruppe begrenzen. Bekannt ist inzwischen ein relativ detailliertes Verständnis der Genetik und der Evolution des angeborenen Immunsystems von Tieren, über soziale Immunität dagegen ist nur wenig bekannt.
Unterschiede in der Körpergröße treten bei Bienen derselben Art recht häufig auf. Ursache sind etwa die Ernährung, aber auch eine Wechselwirkung zwischen der Königin und ihren Arbeiterinnen, beispielsweise bei Honigbienen. Bei Hummeln wiederum sorgt die Körpergröße für eine optimierte Arbeitsteilung. Arbeiterinnen innerhalb des Volkes sind kleiner und damit erheblich wendiger als ihre Schwestern, die sich auf Nahrungssuche außerhalb des Stocks begeben.
Honigbienen leiden unter schwindenden Lebensräumen und Umweltbelastungen weniger stark als Wildbienen. Sie sind aber durch Krankheiten wie die Amerikanische Faulbrut bedroht, die sich vor allem dann stark verbreiten kann, wenn viele Völker in einem Gebiet anzutreffen sind.
Die Varroa-Milbe Varroa destructor fungiert als Vektor des Flügeldeformationsvirus. Die parasitäre Milbe Varroa kann bei infizierten Bienen die Replikation des Virus auslösen. Über die Details, die dieser Wechselwirkung zugrunde liegen, ist jedoch noch immer wenig bekannt. Ein neues Modell kommt der Entschlüsselung des Rätsels nun erheblich näher.
Honigbienen gehören aufgrund ihrer wirtschaftlichen Bedeutung für den Menschen zu den am besten untersuchten Insektenarten. Das Interesse der Wissenschaft richtet sich im Wesentlichen auf Bedrohungen für Honigbienen, da sie zu einem Problem der menschlichen Ernährungssicherheit werden. Abweichend zu den vielen Studien zur Bedrohungen haben Forscher nun eine Studie zu den Eigenschaften der Mitochondrien der Flugmuskulatur von Honigbienen vorgelegt.
Hummeln, die in Nordamerika beheimatet sind, werden häufig in der Luft von Blasenkopffliegen Conopoidea, einer parasitischer Fliegenart angegriffen. Die Fliege legt in der Hummel ein Ei, aus der sich innerhalb von 10 bis 14 Tagen im Abdomen der Biene eine Larve entwickelt, die die Hummel irgendwie dazu bringt, ihr eigenes Grab zu schaufeln. Die Biene stirbt dann unter der Erde. Die Fliegenlarve verpuppt sich und ernährt sich von den Innereien der Biene. Im darauf folgenden Frühjahr tritt die ausgewachsene Fliege aus der Hummel hervor und ernährt sich allein bis sie im Sommer eine Hummel zur eigenen Vermehrung angreifen wird.