Wissenschaft

Aktuelle Nachrichten und Informationen aus der Wissenschaft - inbesondere über Studienergebnissen - zu Honigbienen, Hummeln und weiteren Wildbienen aus der ganzen Welt.

Zusätzlich steht eine Übersicht aller veröffentlichter Studien mit ihren Originaltiteln bereit. Dort kann nach Begriffen in den Studientiteln und den Namen der Autoren gefiltert werden.

Tote Honigbienen in der Mandelblüte

Es ist jedes Jahr dasselbe: Imker aus den gesamten Vereinigten Staaten fahren mit Lastwagen voller Bienenvölker nach Kalifornien, wo sie für das Aufstellen ihrer Völker in der Mandelblüte reich entlohnt werden. Doch in den vergangenen Jahren ließen nicht nur viele Völker auf dem Transport, sondern in den Mandel-Plantagen ihr Leben – durch unsachgemäße Anwendung von Fungziden und Pestiziden und ihre unterschätzte Wirkung bei kombinierter Ausbringung.

Wild lebende Honigbienen in Deutschland

Wild lebende Honigbienen-Völker gelten in Europa gemeinhin als ausgerottet. Die Domestizierung durch den Menschen und die Ausbreitung von Krankheitserregern und Parasiten mithilfe des Menschen sind ebenso Gründe wie der – ebenfalls durch Menschen – verursachte Verlust geeigneter Lebensräume. Allerdings gibt es weder aus der Vergangenheit noch über den gegenwärtigen Status wissenschaftliche Daten zu dieser Annahme.
Zwei Wissenschaftler sind der allgemeinen Behauptung nachgegangen und sind genau vom Gegenteil ausgegangen: Dass hier zu Lande insbesondere naturnahe Buchenwälder geeignete Nistplätze bieten müssten, um wild lebenden Honigbienen eine Heimstatt zu bieten. Ihre Untersuchungen haben sie an zwei Standorten in Deutschland – im Nationalpark Hainich und im Biosphärengebiet Schwäbische Alb – durchgeführt.

Hummel-Bestände sinken

Eine neue Studie liefert eine Schätzung der Bestände und Verteilung von Hummeln im US-Bundesstaat Michigan für das vergangene Jahrhundert. Die Bestände haben sich danach insgesamt dramatisch reduziert und spiegeln damit Entwicklungen in anderen Ländern wieder. Nur zwei Arten zählen zu den Gewinnern.

Saisonale Unterschiede beim Pollensammeln in städtischen Gebieten

Abhängig von der Jahreszeit gibt es große Unterschiede bei Vielfalt und Verfügbarkeit von Pollen, den Honigbienen in städtischen Gebieten und deren Vororten in den Vereinigten Staaten sammeln. In der hier vorgelegten Studie haben die Wissenschaftler den Variantenreichtum des von Honigbienen gesammelten Pollens in den US-Bundesstaaten Florida, Kalifornien, Michigan und Texas im Laufe der Jahreszeiten untersucht.

Hummeln in Europa

Auf der Basis von Aufzeichnungen haben Wissenschaftler in einer Studie errechnet, wo welche Hummel-Arten mit hoher Eintrittswahrscheinlichkeit in fast allen Ländern der Europäischen Union anzutreffen sind.

Bestäuber ohne Blütenpflanzen

Bestäuber wie Bienen und Schmetterlinge sind in hohem Maße auf Blumen angewiesen, um Nektar als Nahrung zu erhalten. Gleichzeitig sind diese Pflanzen für die Fortpflanzung auf die Bestäuber angewiesen. In den letzten Jahrzehnten haben Ökologen aufgrund des Rückgangs der Vielfalt und des Überflusses von Blüten und Bestäubern die Folgen des Blütenverlusts für Bestäubergemeinschaften und die Bestäubung von Pflanzen untersucht.

Honig richtig lagern

Durch die Produktion von hochwertigem Honig kann eine Imkerei ihre Wirtschaftlichkeit verbessern. Entsprechender Honig sollte nicht nur den gesetzlichen Anforderungen genügen, sondern auch den Qualitätskriterien der Imker-Organisationen. Und den Kunden muss das hochwertige Naturprodukt natürlich auch noch schmecken.

Sammeln auch Hummeln Honigtau?

Nur selten wurden Hummeln dabei beobachtet, wie sie Honigtau von Blattläusen sammeln. Im Allgemeinen liegt der Zuckeranteil in Honigtau von Blattläusen deutlich unter der Zuckerkonzentration in Blumennektaren. Im trockenen Sommer 2018 zeigte zumindest ein Hummelvolk in Großbritannien, dass es seine Nahrungsaufnahme opportunistisch umstellen kann.

High-Tech-Bienenstock

Seit Millionen von Jahren kommen Honigbienen allein in ihrer Umwelt zurecht. Weil sie (in vielen Ländern) als wertvolle Nutztiere gelten und sie gleichwohl durch menschliche Einflüsse immer wieder unter Druck geraten, sollen nun auch sie ein smartes Zuhause erhalten und sich immer weniger auf ihre natürlich Instinkte verlassen müssen, die in der von Menschen veränderten Umwelt durchaus schon mal versagen können.

Hummel-Arbeiterinnern sorgen für Drohnen-Nachwuchs

Nicht nur der Mensch ist ein soziales Wesen, auch im Tierreich gibt es viele Arten, die ohne soziales Verhalten nicht überleben könnten. Arbeiterinnen eines Hummelstaats übernehmen etwa Tätigkeiten der Brutpflege, die zum Start eines Jahres die Königin allein übernehmen musste. Trotzdem gibt es nicht nur Kooperationen im Hummelstaat, sondern auch Konflikte – beispielsweise bei der Produktion der Männchen, die meist von der Königin dominiert wird.

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