Honigbienen unter Strom
In einer Studie wurden Honigbienen extrem niederfrequenten elektromagnetischen Feldern (ELF EMF) als abiotischem Umweltfaktor ausgesetzt. In der Umwelt können die Felder insbesondere von Überland-Stromleitungen ausgehen.
In einer Studie wurden Honigbienen extrem niederfrequenten elektromagnetischen Feldern (ELF EMF) als abiotischem Umweltfaktor ausgesetzt. In der Umwelt können die Felder insbesondere von Überland-Stromleitungen ausgehen.
Eine besonders schwere Brutkrankheit bei Honigbienen ist die Amerikanische Faulbrut. Zur Eindämmung des Erregers müssen betroffene Bienenvölker je nach Fortschritt der Krankheit abgetötet werden. Wissenschaftler haben nun eine einfache und effektive Methode entwickelt, Larven vor der Erkrankung zu schützen. Sie nutzen einen Wirkstoff aus der Natur, der von Imkern mit den Mittelwänden in die Bienenstöcke eingebracht werden soll. Die Erfindung ist bereits patentiert, muss aber noch zur Marktreife weiterentwickelt werden.
Das Flügeldeformationsvirus (DWV) ist in den Vereinigten Staaten genetisch weitaus vielfältiger als bisher angenommen. Die verschiedenen Abstammungslinien dieses Virus erschweren die Entwicklung antiviraler Anwendungen, die die Grundlage für die Entwicklung eines Impfstoffs gegen das Virus sein könnten.
Das Israelische Akute-Bienenparalyse-Virus (IAPV) ist ein Krankheitserreger der Honigbiene. Forscher haben nun detailliert analysiert, wie das Virus die zelluläre Proteinproduktionsmaschinerie übernimmt und für eigene Zwecke missbraucht.
Die UNESCO hat Mitte Oktober zusammen mit dem französischen Kosmetikkonzern Guerlain ein fünfjähriges Schulungs- und Unterstützungsprojekt für Imker gestartet.
Frühere Studien haben gezeigt, dass Bienen grundsätzlich zählen können und uns sogar das Konzept von Null verstehen. Doch sie können noch mehr lernen, wenn sie beim Training belohnt und bestraft werden.
Durch Belegfotos eines Imkers aus dem südhessischen Lorsch konnte zum ersten Mal die Asiatische Hornisse Vespa velutina nigrithorax in Hessen nachgewiesen werden. Damit findet eine weitere, bisher in Hessen nicht vorkommende Art ausreichende Lebensbedingungen vor, um hier Populationen zu gründen.
Städte sind bei Imkern beliebte Orte für die Haltung von Honigbienen. Die Stadt-Imkerei ist hipp, geschürt vor allem durch die Massenmedien und teilweise sogar durch Behörden unterstützt. Insgesamt zeigen die Völkerzahlen in den Städten über die letzten Jahre einen starken Anstieg. Das führt zwangsläufig zu einer Konkurrenz zwischen Honigbienen und Wildbestäubern – zumindest im naturnahen Kontext gibt es dazu erste Studien. Für den städtischen Raum hat die Konkurrenzsituation ein französisches Forscherteam untersucht.
Mitte Juni ist das Projekt B-GOOD offiziell gestartet. In dessen Rahmen soll eine EU-weite Plattform für Management- und Gesundheitsdaten für Honigbienen aufgebaut werden, um eine nachhaltige Bienenhaltung zu unterstützen.
Die Dunkle Honigbiene ist in ihrem natürlichen Lebensraum weitgehend stark bedroht durch die Hybridisierung mit Honigbienen der stark divergenten C-Linie, hauptsächlich der Kärntner Biene und der Italienischen Biene.
Viele Wildbienen-Arten sorgen für eine effektivere Bestäubung als die weit verbreitete Europäische Honigbiene. Ein hoher Artenreichtum innerhalb der Bestäubergemeinschaften – nicht zu verwechseln mit der reinen Masse an Bestäubern – sorgt für eine Steigerung von Frucht- und Samenerträgen.
In landwirtschaftlichen Massenkulturen sind Honigbienen wichtige Bestäuber. Im Schnitt sterben in Nordamerika mehr als ein Viertel der Völker jeden Winter. Zur besseren Diagnose der Bienengesundheit soll im Rahmen eines Forschungsprojekts ein neues Diagnosetool entwickelt werden. 10 Millionen C$ fließen in die Entwicklung.
Bienen sind bei Wissenschaftlern ziemlich beliebt. Ein recht einfallsreiches Experiment brachte die beiden extrem weit voneinander entfernten Tierarten Bienen und Fische dazu, miteinander in Kontakt zu treten und sogar eine gemeinsame Entscheidung zu treffen.
Der Stich einer Honigbiene kann sehr schmerzhaft sein. Richtig gefährlich wird es aber bei einer Allergie, wenn der Stich eine ernsthafte lebensbedrohliche Reaktion auslöst. Australische Wissenschaftler haben nun eine Studie mit einem Impfstoff am Menschen abgeschlossen, der das Risiko einer allergischen Reaktion nach dem Stich einer Europäischen Honigbiene eliminieren kann.
Ein Forscherteam hat herausgefunden, dass Bienen positive und negative Ereignisse im Gehirn unterschiedlich verarbeiten. Von Wirbeltieren weiß man seit langem, dass sie auf verschiedene Weise mit positiven und negativen Ereignissen umgehen und diese Erinnerungen auch unterschiedlich in ihrem Gehirn speichern und abrufen.
Die Amerikanische Faulbrut ist eine schwere Infektionskrankheiten, die ganze Völker der Europäischen Honigbienen dahinraffen kann. Die Krankheit wird durch das gram-positive, sporenbildende Bakterium Paenibacillus larvae verursacht. In einer Studie haben Wissenschaftler Modell entwickelt, mit dessen Hilfe die Ausbreitung der Amerikanischen Faulbrut innerhalb eines Volkes dargestellt werden kann. Eine Infektion führt ohne wirksame und effiziente Behandlung zum Zusammenbruch eines Volkes. Die Forscher haben zudem Infektionsschwellen basierend auf der Stabilität der Gleichgewichtszustände ermittelt. Dabei ist die Zahl der infizierten Zellen ein besonders großer Faktor, der für die Ausbreitung der Krankheit ursächlich ist.
Gegenüber der Westlichen Honigbiene befindet sich die Varroa-Milbe in einem genetischen Vorteil bei der Ausbildung von Resistenzen. Was sich im Laufe der Jahrmillionen als Vorteil erwiesen hat, gerät durch die Varroa-Milbe womöglich ins Wanken.
Internationale Medien berichten über etwa eine halbe Milliarde toter Honigbienen innerhalb der ersten Monate dieses Jahres in vier Bundesstaaten des südamerikanischen Landes Brasilien. Umweltschützer sind besorgt.
Forscher haben in einer Studie nachgewiesen, dass ein Zusammenwirken zwischen der Varroa-Milbe und Neonicotinoiden die Lebensdauer von Honigbienen maßgeblich beeinträchtigt. Sie plädieren daher für eine nachhaltigere Landwirtschaft und Imkerei.
Der Kleine Beutenkäfer stammt ursprünglich aus Südafrika. Durch den globalen Handel hat er sich dank des Menschen inzwischen über weite Teile der Welt ausbreiten können. In Europa ist er bisher nur im Süden Italiens angekommen. Ihn auszurotten, fällt dennoch schwer. Dabei spielen nicht nur einzelne Imker eine unrühmliche Rolle, dem Beutenkäfer hilft auch, dass er im Zweifel gar nicht auf Honigbienen zum Überleben angewiesen ist wie eine neue Studie zeigt.
Während die einst in Deutschland heimische Dunkle Honigbiene fast ausgerottet ist, geht auch die genetische Vielfalt der hier zu Lande häufig gezüchteten Kärntner Honigbiene verloren. Wissenschaftler legen nun eine Notfallreserve für die Zukunft an. Sie soll die innerartliche Vielfalt für die Bienenzucht sichern und diese fit machen für den Klimawandel. Deutschland wäre damit das erste Land mit einer derartigen Genreserve für Honigbienen.
Der Honigbienen-Erreger Nosema ceranae kann auf Stachellose Bienen übertreten. Dies geschieht etwa, wenn infizierte Honigbienen den Erreger auf Blüten hinterlassen, die später von Stachellosen aufgesucht werden.
Anders als die Westliche Honigbiene lassen sich Stachellose Bienen der Art Plebeia droryana durch koffeinhaltigen Nektar und Pollen nicht zu einer erhöhten Sammeltätigkeit bewegen´.
Die invasive Asiatische Hornisse wurde bereits an vielen Orten in Europa nachgewiesen, so auch auf der Insel Mallorca, wo sie erstmals 2015 entdeckt wurde. Ziel der vorgelegten und auf den Balearen durchgeführten Feldstudie war es, die Auswirkungen der invasiven Hornisse auf Westliche Honigbienen zu untersuchen, da sie eine explizite Räuberin von Honigbienen ist und Völker massiv schädigen kann.
Krankheitserreger werden durch individuelle angeborene Immunantworten bekämpft. Bei sozialen Organismen aber ebenso durch soziale Immunität, Verhaltensweisen, die eine Übertragung von Krankheitserregern innerhalb einer Gruppe begrenzen. Bekannt ist inzwischen ein relativ detailliertes Verständnis der Genetik und der Evolution des angeborenen Immunsystems von Tieren, über soziale Immunität dagegen ist nur wenig bekannt.