Westliche Honigbiene

Lateinischer Name: 
Apis mellifera

Besseres Hygieneverhalten bei Honigbienen lohnt sich

Das hygienische Verhalten der Arbeiterinnen bei Honigbienen sorgt für mehr Gesundheit im Bienenstock. Die Fähigkeit der Honigbienen, ungesunde oder tote Brut aufzuspüren und zu entfernen, verhindert die Übertragung von Brutkrankheiten innerhalb der Kolonie. In den letzten fünf Jahrzehnten wurde dieses Merkmal in mehreren Forschungs- und Zuchtprogrammen ausgiebig untersucht und stetig verbessert.

Baukonzern Porr will auf Bienen schauen und die Zukunft bauen

Unter dem Motto „Auf Bienen schauen. Die Zukunft bauen.“ will der österreichische Baukonzern Porr zusammen mit seinen Tochterunternehmungen konzernweit aktiv Schritte gegen das Bienensterben gehen. Die bee@PORR getaufte Initiative hat aktuell an über 30 Standorten ein neues Zuhause für Bienenvölker geschaffen. Darüber hinaus engagiert sich der Baukonzern mit Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen für den Imkernachwuchs.

Bienen vermeiden raffinierten Zucker

Das Leben in der Großstadt ist so einfach, denn überall lockt Fast-food. Nicht nur Menschen greifen immer häufiger zu, wenn es schnell gehen soll. Auch in der Tierwelt wird der schnelle Happen zwischendurch von vielen Tieren nicht verschmäht. Tauben, die Pommes frites aufpicken, Krähen mit einem Hang dazu, Mülltonnen nach Essensresten zu durchsuchen, und selbst Füchse tun es ihnen gleich. Honigbienen sind aber wohl deutlich weniger anfällig, als Kulturfolger etwa auf Cola umzusteigen.

Städte als wichtiger Schutzraum für Wildbienen

Weltweit verschwinden immer mehr Wildbienenarten aus vielen ländlichen Gebieten. Städtische Gebiete werden damit potenzielle Erhaltungsgebiete von besonderer Bedeutung. Die genauen Auswirkungen der Urbanisierung auf Bestäuber und dabei insbesondere auf Wildbienen sind jedoch weitgehend unklar. Mit Berlin als Studienregion haben Wissenschaftler nun genauer untersucht, ob diese Grünflächen von Wildbienen als Lebensraum genutzt werden und wie die Wildbienenarten durch unterschiedliche Lebensräume innerhalb der Städte beeinflusst werden. Zuletzt haben die Forscher noch untersucht, inwieweit die Wiederherstellung von Wiesenflächen Bienen in städtischen Umgebungen fördern kann.

Imidacloprid schädigt kleine Völker besonders

Honigbienen können durch viele verschiedene Faktoren in ihrer Gesundheit beeinträchtigt werden. Einer der Faktoren sind die in der konventionellen Landwirtschaft allgegenwärtig zum Einsatz gelangenden systemischen Neonicotinoide. Die direkte Aufnahme der Insektizide durch den Verzehr von kontaminiertem Nektar und Pollen aus behandelten Pflanzen oder auch Guttationswasser kann die Sammelleistung, das Lernverhalten und das Gedächtnis der Arbeiterinnen beeinträchtigen, was in zahlreichen Studien bereits nachgewiesen wurde. Weniger gut untersucht sind bisher die potentiellen Auswirkungen von Neonicotinoiden auf Königinnen.

Warum Bienen so empfindlich auf Stress reagieren

In der industrialisierten Welt sind Bienen auf dem Rückzug, wodurch eine nachhaltige Bestäubung nicht mehr immer sichergestellt ist. Pestizide, Schadstoffe, Parasiten, Krankheiten und Mangelernährung sind die Auslöser. In einer Studie haben Wissenschaftler neurobiologische, ökologische und evolutionäre Gründe betrachtet, warum Bienen besonders anfällig für diese Stressfaktoren sind.

Forschung zu Antibiotika-Alternativen mithilfe Honigbienen

Antimikrobielle Resistenz bei Bakterien nehmen stetig zu. Jedes Jahr sterben nach Schätzungen allein in den Ländern der Europäischen Union rund 25.000 Menschen an schweren Infektionen mit resistenten Bakterien. Bakterien, die aus einer Gesundheitseinrichtung stammen. In Kanada wurden jetzt Bundesmittel zur Erforschung neuer Strategien einer künftig erfolgreichen Krankheitsbekämpfung freigegeben. Fledermäuse und Honigbienen sollen dabei eine entscheidende Rolle spielen.

Bienen bei der Bahn

Die Deutsche Bahn stellt Hobbyimkern bundesweit insgesamt gut 50 Hektar stillgelegtes Gelände kostenlos zur Verfügung. 1.100 Imker haben inzwischen Interesse angemeldet.
Seit Ende Oktober 2016 bietet die Deutsche Bahn bundesweit gut 50 ha Fläche für Bienenvölker von Hobbyimkern auf nicht mehr benötigtem Betriebs-Gelände an. Bis heute wurden den Imkern rund 420 geeignete Flächen zur Verfügung gestellt; mehr als 1.100 Hobby-Imker haben sich bei der Bahn beworben.

Besitzen Bienen einen Akzent?

Ein Team der Universität Cardiff versucht herauszufinden, ob Honigbienen in Wales einen regionalen Akzent besitzen.Wer die walisische Sprache kennt, wird sicher nicht zögern, dem sofort zuzustimmen.
Für die Untersuchung haben sich die Wissenschaftler viel vorgenommen: Es sollen Tonaufnahmen in den Bienenbeuten bei 3.235 Imkern von Holyhead bis Chepstow entstehen. Zugleich möchte man an der Pharmazeutischen Schule der Universität herausfinden, was die beste Nektarquelle für die Honigproduktion ist und daher auch Fotos und Videos von den Pflanzen nahe der Bienenbeuten sammeln.

Babyfon für Honigbienen

Die Bienenvölker auf dem Dach des Technologiezentrums Seestadt in Wien werden mit einem innovativen Überwachungssystem des montenegrinischen Unternehmens BeeAnd.me ausgestattet. Damit wird das Verhalten der Bienen wissenschaftlich erfasst, die Arbeit des Imkers erleichtert und schlussendlich soll auch ein Beitrag gegen das Bienensterben geleistet werden.

Europäische Partnerschaft für Bienen

Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) wird im Rahmen der Bienen- und Bestäuberwoche 2017 des Europäischen Parlaments ein wissenschaftliches Kolloquium zum Thema Bienengesundheit mitausrichten. Die Anmeldung für die Veranstaltung „Erhebung und Austausch von Daten zur Bienengesundheit: Hin zu einer europäischen Partnerschaft für Bienen“, die am 26. Juni 2017 in der Bibliothek Solvay in Brüssel stattfindet, ist ab sofort möglich.

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