Auf der Jagd nach Bienen mit einem Ballon
Wissenschaftler ermitteln mithilfe eines mit Helium gefüllten Wetterballons die Zahl der Bienenvölker in einem bestimmten Gebiet. Der Wetterballon verbreitet die Pheromone einer Honigbienen-Königin.
Wissenschaftler ermitteln mithilfe eines mit Helium gefüllten Wetterballons die Zahl der Bienenvölker in einem bestimmten Gebiet. Der Wetterballon verbreitet die Pheromone einer Honigbienen-Königin.
Honigbienen können Hotspots für die Übertragung von Viren auf Wildbienen sein. Viele wildlebende Hummel-Arten sind rückläufig und neue Forschungsergebnisse zeigen, dass Krankheiten, die von Honigbienen verbreitet werden, ein Hauptverursacher sein können.
Infektionskrankheiten sind einer der Hauptgründe für das Sterben ganzer Honigbienenvölker. Wissenschaftler sind im Rahmen einer Studie darauf gestoßen, dass Schwebfliegen denselben Krankheitserregern ausgesetzt sind wie Honigbienen. Insofern können sie Krankheitserreger untereinander austauschen, insbesondere beim Besuch derselben Blüten.
Die Pestizidklasse der Neonicotinoide hat nicht gerade den Ruf, der Gesundheit von Bienen dienlich zu sein. Ganz im Gegenteil zielt ihr Wirkmechanismus doch darauf, das Nervensystem von Insekten massiv zu schädigen. Gleichwohl zeigen einzelne Neonicotinoide eine unterschiedliche Toxizität bei Bienen. Forscher haben in ihrem Studienergebnis nun davon berichten, warum dies so ist.
Die Varroa-Milbe ist in den Jahren 2007/2008 auf der Big Island von Hawaii eingeführt worden.
Viren, bei denen die Milbe als Vektor bei Honigbienen dient, trifft man ebenso bei Westlichen Wespen an. Mit der Ankunft der Varroa hat sich die genetische Vielfalt dieser Viren verändert – auch bei den Wespen.
Veränderungen in der Ernährung während der frühen Entwicklungsphase von Honigbienenlarven führen zu sehr unterschiedlichen Eigenschaften der ausgewachsenen Honigbiene. Entweder werden sie eine Arbeiterin oder eine Königin. Warum das so ist, haben australische und britische Wissenschaftler herausgefunden.
Parasiten bilden einen wesentlichen Faktor für das Sterben von Honigbienen-Völkern. Nosema ceranea und Nosema apis sind Parasiten, die sich in bestimmten Regionen der Welt und zu bestimmten Jahreszeiten für Honigbienen als besonders bedrohlich erweisen. Eine exakte Diagnose der Parasiten-Sporen erfolgt mithilfe eines Lichtmikroskops in einem Labor.
Das Flügeldeformationsvirus hat sich für Honigbienen als bedrohlich entwickelt. Die Varroa-Milbe dient als Vektor für das ansonsten weit weniger gefährliche Virus. Es sorgt dafür, dass das Gehirn der Biene so funktioniert, als wäre sie älter als sie in Wahrheit ist.
Allergien durch Insekten-Stiche können anaphylaktische Reaktionen bei Erwachsenen auslösen und gehören damit zu den gefährlichsten Allergien. Spezifische Immuntherapien können das Risiko derartiger Reaktionen nachweislich senken. Gerade bei Bienen kommt es aber auf viele der Bestandteile des Giftes an, nicht nur auf die am meisten vertretende Komponente.
Ein Online-Tool namens Beescape ermöglicht es Imkern, spezifische Stressfaktoren besser zu verstehen, denen Bienen ausgesetzt sind. Doch auch alle anderen, die an (Wild-)Bienen interessiert sind, gibt es wertvolle Einblicke in die Umwelt.
In einer vergleichenden Studie haben Wissenschaftler die Verteilung, die Häufigkeit zu einem bestimmten Zeitpunkt und Viruslast der drei DWV-Varianten (DWV-A, -B und -C) auf Kolonieebene in England, Wales und 32 US-Bundesstaaten untersucht. Die Sterblichkeit der Völker in der Studie wurde ebenfalls aufgezeichnet, um die Auswirkungen der unterschiedlichen Stämme des Flügeldeformationsvirus auf Ebene der Völker besser zu verstehen.
Ein aktiver Eiweißbestandteil von Gelée Royale hilft Honigbienen dabei, neue Königinnen zu schaffen. Forscher haben ein ähnliches Protein bei Säugetieren identifiziert, das kultivierte embryonale Stammzellen pluripotent hält.
Honigbienen werden vom Menschen gerne wegen ihrer Bestäubungsleistungen in der Landwirtschaft eingesetzt. In Ländern wie den Vereinigten Staaten ist ihre Sterblichkeit jedoch auf ein nicht nachhaltiges Niveau gestiegen. Eine bedeutende Ursache sind riesige Monokulturen, die weniger geeignete Nahrungsquellen für Honigbienen bieten. Vor allem im Mittleren Westen der USA gibt es einen Trend zur Wiederherstellung ursprünglich einheimischer Prärie-Lebensräume. Die Frage ist, ob die renaturierte Prärien die Ernährungsgrundlagen von Honigbienen wesentlich verbessern kann, wenngleich Honigbienen in den Vereinigten Staaten und damit in der Prärie nie heimisch waren.
Die Mikrobiota des Darms der Honigbienen beeinflusst die Gesundheit einer Biene. Im Darm der Bienen leben auch Phagen, über die bisher nur wenig bekannt ist. Dabei können sie die Vielfalt der Bakterien und bedeutende symbiotische Funktionen steuern. Phagen-Gemeinschaften sind bei Honigbienen weit verbreitet
Eine aktuelle Studie zeigt Gemeinsamkeiten der Gehirne von Bienen und Menschen. Die Ähnlichkeiten zeigen sich bei den Gehirnaktivitäten. Honigbienen eignen sich daher gut für Forschungsarbeiten, die womöglich auf den Menschen übertragbar sind.
Extremes Wetter stellt eine Bedrohung für Honigbienen dar, da der Wind die Effizienz der Nahrungssuche verringert wie eine aktuelle Studie aus Großbritannien zeigt: Hohe Windgeschwindigkeiten verringern die Effizienz der Nahrungssuche einer Honigbiene erheblich. Honigbienen zögern bei höheren Windgeschwindigkeiten ihren Abflug zunehmend heraus.
Bienen kennen das Konzept von Null und können auch zählen, wie schon frühere Studien gezeigt haben. Die Fähigkeiten, einfache numerische Aufgaben der Mathematik zu lösen, zeigt jetzt eine weitere Studie, die jedoch auch die Strategie der Honigbiene in einem Computermodell nachbildet.
Schon die einmalige Anwendung von Coumaphos, dem Wirkstoff in CheckMite®, führt zu Rückständen im Bienenwachs. Wachs aus entsprechend behandelten Bienenvölkern sollte daher nicht in den Wachskreislauf gelangen.
Honigbienen sind in der Region San Diego die am weitesten verbreiteten und reichlich vorhandenen Bestäuber von Wildpflanzen. Sie machen dort etwa drei Viertel aller beobachteten Bestäuber aus. Honigbienen beschränken sich bei ihrer Futtersuche aber auf die am häufigsten blühenden einheimischen Pflanzenarten. Und dort machen sie im Einzelfall mehr als 90 Prozent der Bestäuber aus.
Eine erhöhte Konzentration von Hydroxymethylfurfural (HMF) steht für eine Qualitätsverschlechterung bei Honig als Lebensmittel. Doch wie beeinträchtigt HMF im Honig die Gesundheit und das Überleben der Bienen selbst? In einer Studie haben Wissenschaftler dazu die Auswirkungen von HMF auf die Langlebigkeit von Honigbienen ermittelt.
Mit der unbeabsichtigten Verbreitung der Asiatischen Hornisse in Frankreich hat sie sich dort als Imkerschreck einen Namen gemacht. Sie jagt ausfliegende Sammlerinnen vor den Fluglöchern der Bienenstöcke und kann Völker massiv schwächen.
Die Varroa-Milbe ist eine der bedeutenden Bedrohungen für das Wohlergehen der Westlichen Honigbiene. Entsprechend gibt es eine Reihe von Programmen, die die Varroa-Resistenz der Honigbiene zum Ziel haben. Doch welche Ziele stellen die Imker an Selektionsprogramme ihrer Bienen?
In der landwirtschaftlichen Produktion werden Honigbienen gerne zu Bestäubungszwecken eingesetzt: Sie sind gut verfügbar, besitzen keine speziellen Präferenzen für bestimmte Blüten, lassen sich einfach handhaben und in ihren Beuten gut transportieren. Phacelia wird gerne als Gründünger und Zwischentracht für Bienen ausgesät. Doch wie wertvoll ist Phacelia für Honigbienen wirklich?
Die Wälder in Europa bieten Lebensraum für rund 80.000 Kolonien wilder Honigbienen. Darum solle verstärkt darauf geachtet werden, geeignete Nistplätze zu erhalten, so das Fazit eines Forschungsteams.
Die Biologin Lena Wilfert von der Universität Ulm erhält eine Projektförderung über rund zwei Millionen Euro für fünf Jahre. In ihrem Projekt erforscht sie die Verbreitung und Evolution des Flügeldeformationsvirus.