Biodiversität in Agrarlandschaften
Ein Team von Wissenschaftlern untersuchte in einer besonders breit angelegten Studie die Artenvielfalt von Blühflächen, die im Rahmen von Agrarumweltprogrammen angelegt werden.
Ein Team von Wissenschaftlern untersuchte in einer besonders breit angelegten Studie die Artenvielfalt von Blühflächen, die im Rahmen von Agrarumweltprogrammen angelegt werden.
Der Raum, in dem Bienen leben, hat unmittelbaren Einfluss auf das Auftreten einzelner Arten und ihrer Anzahl. Die Auswirkungen der zunehmenden Verstädterung sind für viele Arten negativ, andere profitieren davon.
In der Europäischen Union droht die Zulassung von drei umwelt- und bienengefährlichen Pestiziden. Zahlreiche österreichische Organisationen aus den Bereichen Imkerei, Landwirtschaft, Umwelt-, Natur- und Gesundheitsschutz, Tierwohl und Kirche laufen dagegen Sturm.
Der bundesweite Pflanzwettbewerb wird dieses Jahr zum sechsten Mal durchgeführt. Prämiert werden insektenfreundliche Gärten und inspirierende Aktionen. Gegenüber den Vorjahren gibt es einige Änderungen.
Eine groß angelegte Suche nach einer seltenen einheimischen Biene führte zu ihrer Wiederentdeckung. Seit fast einem Jahrhundert wurde sie nicht mehr gesichtet, hat aber überlebt, wahrscheinlich unter zunehmendem Druck.
Papierwespen erweisen sich als besonders sozial, denn sie bieten sogar benachbarten Völkern Unterstützung bei der Aufzucht ihrer Nachkommen. Bei Honigbienen ein undenkbares Verhalten.
Bienenwachs ist das nach Honig wohl bekannteste Produkt der Honigbienen und anders als Honig kann es deutlich vielseitiger vom Menschen verwendet werden. Das Imker-Ehepaar Tietjen hat mehr als 50 Rezepte zum Nachmachen zusammengestellt: Bastelideen, Dekorationsmöglichkeiten, Kerzen, Kosmetik und Praktisches für zu Hause.
Mit einer Übergangsfrist gelten bald Höchstgehalte für die gesundheitlich eingestuften Pyrrolizidinalkaloide. Sie können in den Bienenprodukten Honig und Pollen vorkommen.
Immer wieder zeigen neue Untersuchungen, dass auch Insekten trotz ihres kleinen Gehirns erstaunliche kognitive Merkmale aufzeigen. Im Mittelpunkt der bisherigen Forschungen und Entdeckungen standen vor allem Hummeln und Honigbienen. Sogar Solitärbienen können Aufgaben lösen, wie eine neue Studienveröffentlichung zeigt.
Erstaunlicherweise sind die Bestäuber für die meisten im Mittelmeerraum angebauten Nutzpflanzen kaum bekannt. In einer Studie wurde nun eine zweistellige Zahl Bienen-Arten als Bestäuber von Melonen- und Mandelkulturen in Spanien ermittelt.
Propolis und Bienenpollen weisen hohe antioxidative Fähigkeit auf, wobei Naringin und Apigenin die am häufigsten vorkommenden Polyphenole in Propolis und Bienenpollen sind. Beide Verbindungen sind dazu in der Lage, im Tierversuch durch D-Glucose verursachte schädliche Wirkungen einer Typ-2-Diabetes abzumildern.
Stachellose Bienen sind die größte und vielfältigste Gruppe sozialer Bienen. Sie kommen vor allem in tropischen Gebieten vor und stehen im Gegensatz zu (Europäischen) Honigbienen und Hummeln erheblich seltener im Fokus wissenschaftlicher Untersuchungen.
Dämme als Hochwasserschutz stellen einen wichtigen Lebensraum für Hummeln in Großbritannien dar. Pflegemaßnahmen wie das Schneiden im Juli und August erweisen sich für rückläufige Arten wie die Mooshummel allerdings als nachteilig.
Ein Team von Wissenschaftlern hat das Verhältnis der Blütenbesuchsrate proportional zum Energiegewinn und zur Körpermasse untersucht, um so die Kosten der Energiegewinnung zu ermitteln. Im Fokus standen dabei Hummeln und Honigbienen. Hummeln sind zwar schwerer, aber gleichwohl schneller unterwegs und sie achten sehr auf Energieeffizienz.
Gärten im städtischen Umfeld sind kein Ersatz für einheimisches Buschland, denn die Netzwerke zwischen Bienen und Pflanzen sind in beiden Umgebungen andere. Die zunehmende Verstädterung in Australien ist damit eine wachsende Bedrohung für endemische Wildbienen.
Eine höhere Blühpflanzenvielfalt erhöht den Bruterfolg von Wildbienen und könnte helfen, negative Effekte von Insektiziden auszugleichen. In großen Monokulturen finden sich jedoch nur selten andere Pflanzen als die angebaute Nutzpflanze und viele Solitärbienen haben einen sehr beschränkten Flugradius.
Bunte Wiesen sind Ergebnis jahrhundertelanger traditioneller, bäuerlicher Bewirtschaftung. Doch gerade die extrem vielfältigen, aber oft wenig ertragreichen Extensivwiesen drohen zu verschwinden. Einerseits ist die Bewirtschaftung sehr aufwändig, andererseits bekommen die Bauern für diese Bewirtschaftung derzeit zu wenig Unterstützung.
In Deutschland werden auf etwa 3 % der Ackerfläche Zuckerrüben angebaut, fast ausschließlich konventionell. Düngemittel, Fungizide und Insektizide gehören dazu. Und in diesem Jahr auf einer Reihe der Flächen das Neonicotinoid Thiamethoxam in Form von Saatgutbeize. Da Zuckerrüben keine bienenattraktiven Pflanzen sind, alles nicht so schlimm. Oder bricht die Regierung doch ihr Versprechen, keine Bienen-schädigenden Pestizide zuzulassen?
Wissenschaft und Praxis im Dialog standen einmal mehr bei der Veranstaltung im Vordergrund. Angesichts der aktuellen Corona-Beschränkungen fand das Forum des Instituts für Bienenkunde und Imkerei an der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau als Online-Veranstaltung statt. Die Vorträge berichteten vor allem über aktuelle Themen aus Forschung und Imkerei, die auch im Jahresbericht Erwähnung finden werden, dessen Veröffentlichung im Mai zu erwarten ist.
Hummeln zählen zu den besonders wichtigen Bestäubern der Insektenwelt. Bei der Nahrungssuche können sie aber schädlichen Pestiziden und Chemikalien wie Schwermetallen ausgesetzt sein. Wie ihre Gesundheit dadurch direkt beeinflusst und indirekt über das Darmmikrobiom beeinflusst wird, ist weitgehend unbekannt. Wissenschaftler sind dem nun nachgegangen.
Pflanzenfresser ergänzen ihre Ernährung oft mit Mineralien. Neotropische Stachellose Bienen Meliponini tun es ihnen gleich, indem sie für Bienen untypische Ressourcen wie verrottende Früchte und schlammiges Wasser aufsuchen. Einige Stachellose suchen sogar Aas auf. Die Gründe dafür waren bisher aber unbekannt.
Der signifikante Anstieg des weltweiten Insektensterbens führt zu Forderungen, ihn zu stoppen und im Idealfall rückgängig zu machen. Entsprechende Bemühungen zur Umkehr dieses Trends werden aber nur erfolgreich sein, wenn alle Hauptursachen bekannt sind. Eine mögliche Ursache, die bisher kaum im Fokus stand, ist die weltweite Verbreitung nicht heimischer Pflanzen – invasiver Arten in Gärten, in Parks und in der Forstwirtschaft.
Forscher haben entdeckt, dass die ohnehin schon gefährdete endemische Biene Hylaeus anthracinus von invasiven Ameisen bedroht ist.
Die funktionellen Substanzen von Gelée Royale sind weitgehend unklar. Wissenschaftler haben die Proteine von Gelée Royale fraktioniert. Die Herkunft waren Östliche Schwarze Honigbienen aus Xinjing.
Die wichtigsten Bestäuber sind Bienen, und zwar die Wildbienen. Zwei Autoren, die sich mit ihnen auskennen, haben sich zusammengetan, um der Reihe #machsnachhaltig aus dem Ulmer-Verlag den Beitrag zur Rettung der Bienen zu liefern.