Bestäubung von Nutzpflanzen
Eine Studie zeigt, dass Ernterückgänge weltweit durch eine Erhöhung der Anzahl an Bestäubern vermieden werden könnten.
Eine Studie zeigt, dass Ernterückgänge weltweit durch eine Erhöhung der Anzahl an Bestäubern vermieden werden könnten.
Honigbienen sind wichtige Insektenbestäuber. Arbeiterinnen haben Pollenpräferenzen, die möglicherweise mit dem Nährwertprofil des Pollens in Verbindung stehen. In einer Studie wurde der Nährstoffgehalt unterschiedlicher Pollenarten untersucht und Honigbienen wurden darauf trainiert, bestimmten Pollen zu sammeln. Das hielt sie im späteren Verlauf allerdings nicht davon ab, auch anderen Pollen zu sammeln.
Der Erreger Nosema ceranae kommt bei Europäischen Honigbienen weltweit vor. Er zeigt sich - dort wo zugelassen - zunehmend resistent gegen Behandlungen mit Antibiotika. Es ist bekannt, dass er Nährstoffaufnahme und Immunantwort seines Wirts verändern kann.
Der „Neue Imkerbund“ lanciert die Bio-Marke „ApiBio“ und wendet sich damit explizit an kleine Imkereien, um ihnen die Umstellung auf eine Bio-Imkerei und den Verkauf ihres Honigs als Bio-Honig zu ermöglichen – erstmals mit überschaubaren Kosten.
Das USDA-ARS Bee Research Laboratory hat Proben kranker Honigbienen aus den gesamten Vereinigten Staaten auf den Ektoparasiten Varroa destructor und den intrazellulären Mikrosporidien-Parasiten Nosema spp. untersucht.
Ein Team europäischer Forscher hat eine neue Mauerbienen-Art mit einer sehr ungewöhnlichen geografischen Verbreitung entdeckt.
In der April-Ausgabe war Honig das Titelthema bei Stiftung Warentest. Das erfreuliche Ergebnis: „Viel Geschmack und wenige Schadstoffe.“ Dass Produkte von Discountern mit importiertem Honig gut abschnitten und teure Honige aus Deutschland eher enttäuschten, ließ die hiesigen Imkerverbände Sturm laufen und teils die Contenance vergessen.
Die Erfahrungen der meisten Menschen mit „Wespen“ sind eher negativ geprägt: Sie sind aufdringlich beim Kuchenessen im Sommer und hartnäckig an lauen Sommerabenden beim Grillen. Von Imkern werden sie ebenso wenig geliebt, räubern sie doch Honigbienen aus und richten sie vermeintlich zugrunde.
Der Aufbau von Solarpanelen auf großen vormals landwirtschaftlich genutzten Feldern zur Stromerzeugung steht in Konkurrenz zur Erzeugung von Nahrungsmitteln für den Menschen. Dass diese Art der Flächenversiegelung nicht ausschließlich negativ sein muss, zeigt eine Studie aus Großbritannien. Dort stellen Solarparks - bei richtiger Verwaltung - wichtige Ressourcen bereit, um den Rückgang von Bienen- und Schmetterlings-Populationen einzudämmen.
Das Herbizid 2,4-Dichlorphenoxyessigsäure wird gerne gegen breitblättrige Unkräuter im landwirtschaftlichen Anbau eingesetzt. Die spezifischen Auswirkungen von 2,4-D auf das Brut- und Nahrungssuchverhalten sind jedoch weniger gut erforscht. In einer aktuellen Studie haben Wissenschaftler die letale Dosis LD50 von 2,4-D für Honigbienen in allen Entwicklungsstadien quantifiziert.
In einer Studie untersuchen Wissenschaftler die Wechselwirkungen der wichtigsten Treiber des globalen Wandels auf Insekten.
So genannte „NGT 1-Pflanzen“ aus Neuer Gentechnik, die an maximal 20 Stellen im Genom verändert wurden und kein fremdes Genmaterial enthalten, sollen nach einem Gesetzesvorschlag der EU-Kommission künftig ohne Risikoprüfung und Kennzeichnung freigesetzt werden können. Für die Entwicklung einer derartigen Pflanze braucht es nicht mehr als ChatGPT. Leider ist sie insektengiftig.
Unterirdische Interaktionen zwischen einer Pflanze und Arbuskuläre Mykorrhizapilze (AMF) haben Auswirkungen auf Blütenmerkmale und diese wiederum auf die Nahrungssuche von Bestäubern. Die Wissenschaftler konnten positive Auswirkungen von AMF auf das Pflanzenwachstum und Blütenmerkmale wie Blütengröße und Blütenressourcenmenge und -qualität beobachten.
Seit Darwins Zeiten wurde das Phänomen der Blütenkonstanz – Insekten besuchen immer wieder dieselbe Blütenart, auch wenn viele andere vorhanden sind – als passives Verhalten verstanden, um den Gedächtnisaufwand für verschiedene Blütenarten zu reduzieren. Forscher haben jedoch durch Experimente mit Hummeln gezeigt, dass dieses Verhalten eine aktive Strategie ist, bei der Bienen die benötigte Zeit für den Gedächtnisabruf und den Wechsel zwischen Blüten ausbalancieren und so eine effiziente Nahrungssuche ermöglichen.
Pestizide werden auf landwirtschaftlichen Flächen ausgebracht, finden sich durch Abdrift aber auch in umgebenden unbewirtschafteten Blühflächen und wurden sogar in Naturschutzgebieten nachgewiesen. Bestäuber wie Honig- und Wildbienen leiden in unterschiedlichem Maße unter den Belastungen durch Pestizide in der Umwelt.
Es ist der Katalog zur gleichnamigen Ausstellung im Museum Wiesbaden und gliedert sich entsprechend in die Bereiche der frühen Neuzeit, des langen 19. Jahrhunderts sowie Moderne und Gegenwart. Darüber hinaus sind noch fünf Essays vorangestellt.
Anläßlich des Weltbienentags am 20. Mai wurde die Aschgraue Sandbiene in einer öffentlichen Abstimmung zur Biene des Jahres 2025 gewählt. Sie steht stellvertretend für alle bodennistenden Wildbienen – eine oft übersehene, aber stark bedrohte Gruppe. Jede zweite Bodennisterin gilt heute als gefährdet.
Am 22. Mai ist der „Internationale Tag der Artenvielfalt“. Der Naturschutzbund lädt zur „Woche der Artenvielfalt“ vom 17. bis zum 31. Mai ein. Dabei gibt es österreichweit jede Menge Veranstaltungen, die die Biodiversität in den Mittelpunkt stellen – am 31. Mai mit insektenkundlichen Highlights.
Mithilfe eines neuen, frei zugänglichen Hilfsmittels lässt sich die Vielfalt von Wildbienen verfolgen und einschätzen: Vögel spielen dabei eine entscheidende Rolle.
Honigbienen beherbergen ein relativ einfaches, aber stabiles Darm-Mikrobiom. Immer mehr Belege deuten darauf hin, dass diese Symbionten wichtig für die Gesundheit, das Verhalten und die Integrität der gesamten Bienengesellschaft sind. Weitgehend unklar ist, wie die Interaktionen zwischen Wirt und Darmbakterien auf molekularer Ebene zustande gekommen sind.
Japanische Honigbienen nutzen ihre Flügel, um ihre Bienenstöcke vor eindringenden Ameisen zu schützen. Detaillierte Beobachtungen dieses Verhaltens gab es bisher nicht. Hochgeschwindigkeitskameras haben nun detaillierte Aufnahmen gemacht, mit deren Hilfe sich erkennen lässt, wie Japanische Honigbienen, ihren Körper drehen und Ameisen mit ihren Flügeln quasi wegschnippen.
Eine häufige Nebenwirkung von Diabetes ist eine verzögerte Wundheilung. In einer Studie wurden die Auswirkungen von Apilarnil (Drohnenmilch) auf den Wundverschluss von diabetischen Nagetieren mit Streptozotocin-verstärktem Typ-1-Diabetes untersucht.
Es ist wieder Insektenzeit und die pelzigen Hummeln lassen sich aufgrund ihrer gemütlichen Art besonders gut beobachten. Damit man auch weiß, welche der heimischen Hummelarten man entdeckt hat, bietet der Naturschutzbund Hummelbestimmungskurse an. Die Kurse werden in sechs österreichischen Bundesländern angeboten, einer darüber hinaus auch in Deutschland.
Der Autor ist ein erfahrener französischer Imker und es ist nicht sein erstes Buch, das in deutscher Übersetzung erscheint. Jean Riondet konzentriert sich bei der Arbeit der Königinnenzucht auf die recht einfache Arbeit mit Zuchtkassetten der Hersteller Nicot, Jenter und Kemp.
Früchte produzieren organische flüchtige Stoffe, die bei Menschen dazu führen, dass sie die Süße von Früchten überschätzen. Honigbienen sammeln Nektar unterschiedlicher Süße an verschiedenen Blütenpflanzen. Ob bei ihnen ein vergleichbares Phänomen auftritt, ist bisher unbekannt.