Australien


(Un-)Ähnlichkeiten beim Lernen zwischen Bienen und Menschen

Bienen besitzen die Fähigkeit, komplexe statistische Eigenschaften, die in natürlichen Umgebungen häufig auftreten, automatisch zu lernen wie eine neue Studie zeigt. Früher wurde angenommen, dass dies eine visuelle Fähigkeit ist, die nur bei Menschen und höherrangigen Arten vorhanden ist. Bienen und Menschen nutzen für diese Art des Lernens grundlegend unterschiedliche Berechnungsmethoden, was einer der Hauptgründe sein könnte, wie die überlegenen Lernfähigkeiten des Menschen entstanden sind.

Ökologische Auswirkungen der Nisthöhlenbesetzung durch Honigbienen

Die Westliche Honigbiene wird weltweit zur Honigproduktion und Bestäubung von Kulturpflanzen eingesetzt. Allerdings ist sie in den meisten Ländern der Erde eine invasive Art. Abgeschwärmte, wilde Völker besetzen natürliche und vom Menschen geschaffene Hohlräume und können Auswirkungen auf andere endemische Arten haben. Unklar ist, welche das sind.

Bestäuber in Apfelplantagen

Die meisten Apfelsorten sind von der Bestäubung durch Insekten abhängig, die die Anzahl der Früchte, ihre Qualität und damit ihren wirtschaftlichen Wert erhöhen. Die eingeführte Europäische Honigbiene gilt in den meisten Regionen der Welt – einschließlich Australien – als Hauptbestäuber von Äpfeln. Es besteht jedoch ein zunehmendes Interesse an alternativen Bestäubern. In einer aktuellen Studie wurde die Bestäubergemeinschaft in tasmanischen Apfelkulturen beleuchtet.

Landwirtschaft in Tropen zulasten spezialisierter Bienen und Wespen

Viele Bienen- und Wespen-Arten sind wichtige Bestäuber und natürliche Schädlingsbekämpfer. Der Verlust geeigneter Lebensräume stellt eine große Bedrohung für den Schutz von Bienen und Wespen dar, wobei wenig über die Auswirkungen auf tropische Bienen- und Wespen-Arten bekannt ist. Wissenschaftler haben in einer Studie untersucht, wie sich der Verlust von Lebensräumen auf Solitärbienen und -wespen in tropischen Agrarlandschaften auswirkt.

Vielfalt ist der Schlüssel für Stachellose Bienen

Bienen leisten wichtige Ökosystemleistungen wie die Bestäubung von Kultur- und Wildpflanzen. Völker sozialer Arten benötigen – je nach Lebensraum und -zyklus – das ganze Jahr über Zugang zu floralen Ressourcen, auch in ressourcenarmen Agrarlandschaften. Wissenschaftler untersuchten die Pollenressourcen Stachelloser Bienen in Wäldern und Obstplantagen des subtropischen Australiens.

Negative Effekte von Honigbienen auf Wildbestäuber und Pflanzen

Wildbestäuber sorgen häufig für einen hochwertigen Bestäubungsdienst und hohe Fruchtbarkeit der von ihnen bestäubten Pflanzen. Honigbienen werden in der Landwirtschaft häufig ergänzend eingesetzt, um quantitative Bestäubungsleistungen zu erbringen. Weitgehend unbekannt ist, ob Honigbienen die evolutionären Wechselwirkungen zwischen Wildbestäubern und Pflanzen beeinflussen und sich deren Einsatz am Ende vielleicht sogar als kontraproduktiv erweist.

Südafrikanische Biene schafft es in Australien von der Ost- zur Westküste

Die aus Südafrika stammende Wollbiene Pseudoanthidium (Immanthidium) repetitum wurde erstmals in West-Australien dokumentiert. Die Einwanderung erfolgte jedoch aus dem östlichen Teil Australiens. Erste Beobachtungen stammen aus dem Jahr 2000 in Queensland. Anschließend hat sich die Biene entlang der Ostküste bis nach Victoria vorgearbeitet. Dafür hat sie lediglich fünf Jahre benötigt.

Blütenfarbe nicht zwangsläufig Zeichen für Nektarbelohnung

Farbe ist ein wichtiges Signal, mit dem Blütenpflanzen die Aufmerksamkeit von Bestäubern wie Bienen auf sich richten. Untersuchungen aus Deutschland haben gezeigt, dass das Nektarvolumen bei Blütenfarben, die hierzulande von Bienen bevorzugt werden, höher ist. Das deutet auf einen bedeutsamen Zusammenhang zwischen Farbsignalen, Bienenpräferenzen und Belohnungen der Blumen hin.

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