Honigbienen unter Strom
In einer Studie wurden Honigbienen extrem niederfrequenten elektromagnetischen Feldern (ELF EMF) als abiotischem Umweltfaktor ausgesetzt. In der Umwelt können die Felder insbesondere von Überland-Stromleitungen ausgehen.
In einer Studie wurden Honigbienen extrem niederfrequenten elektromagnetischen Feldern (ELF EMF) als abiotischem Umweltfaktor ausgesetzt. In der Umwelt können die Felder insbesondere von Überland-Stromleitungen ausgehen.
Das Verständnis der Mechanismen, mit denen Organismen sich an ungünstige Bedingungen anpassen, ist eine grundlegende Frage von Ökologie und Evolutionsbiologie. Ein solcher Mechanismus ist die Diapause, die Ruhephase, mit der etwa auch Hummeln den Winter überstehen. Wissenschaftler haben die molekularen Veränderungen in der Hämolymphe der Dunklen Erdhummel untersucht.
Neben Honigbienen sind Hummeln die am besten untersuchten Bienen, wobei fossilen Funden von Hummeln bisher kaum Aufmerksamkeit geschenkt wurde. In einer neuen Studie haben Wissenschaftler einen großen Teil bekannter und Hummeln zugeschriebener Fossilien erneut untersucht.
Weltweit gibt es rund 260 bekannte Hummel-Arten, viele leben auf dem höchsten und größten Hochland der Welt – in Tibet, einem Hotspot für Hummeln. Dort lebt auch eine der ältesten und nur wenig bekannten Hummeln mit dem lateinischen Namen Bombus superbus.
Der Verlust von Lebensräumen, Umweltverschmutzung und Klimawandel treiben viele Wildbienen-Arten sogar in Nordirland an den Rand des Aussterben, wie ein neuer Bericht zur aktuellen Situation von Wildbienen der Organisation Buglife zeigt. Bei der neuen Überprüfung der Bienen-Populationen wurde festgestellt, dass 21 Arten vom Aussterben bedroht sind, sofern keine Maßnahmen zu ihrem Schutz ergriffen werden.
Rund 20 Prozent der Agrarflächen weltweit bringen heute weniger Erträge als vor 20 Jahren. Wie kann das sein, wo doch die industrielle Landwirtschaft eigentlich für immer bessere Erträge sorgen sollte? Schuld daran ist einzig der Mensch, der die Gratis-Dienstleistungen der Natur verschmäht und sie sogar vernichtet.
Wissenschaftler haben eine neue Methode entwickelt, mit der die Quelle von Bienenpollen schnell identifiziert werden kann. So lässt sich besser herausfinden, welche Blumen für Bienen wichtig sind.
Kommerzielle Hummel-Völker werden für eine breite Palette Nutzpflanzenarten vermarktet. Bei einer Erdbeersorte haben die Hummeln – wissenschaftlich begleitet – die Erträge um 25 % steigern können, in anderen Fällen zeigte sich jedoch keinerlei Auswirkung.
Wissenschaftler haben den Einfluss der Körpergröße von Bienen in speziellen Bestäubersystemen untersucht. Bienen lassen ihren Körper vibrieren, um Pollen freizusetzen. Die von den Bienen verwendete Frequenz ist durchaus von der Körpergröße abhängig.
Nach der deutschen Krefeld-Studie, ähnlichen Ergebnissen aus Dänemark und der weltweiten Studie von Francisco Sánchez-Bayo und Kris A. G. Wyckhuys, gibt es ähnlich schlechte Nachrichten nun auch aus Großbritannien. Dort machen sich viele bestäubende Insekten ebenfalls immer rarer.
Forscher haben das Nektarangebot von Ackerland über ein ganzes Jahr hinweg gemessen und Lücken aufgedeckt, bei denen das Nahrungsmittelangebot nicht die Nachfrage der Bestäuber erfüllt.
Auf der Basis von Aufzeichnungen haben Wissenschaftler in einer Studie errechnet, wo welche Hummel-Arten mit hoher Eintrittswahrscheinlichkeit in fast allen Ländern der Europäischen Union anzutreffen sind.
Bestäuber wie Bienen und Schmetterlinge sind in hohem Maße auf Blumen angewiesen, um Nektar als Nahrung zu erhalten. Gleichzeitig sind diese Pflanzen für die Fortpflanzung auf die Bestäuber angewiesen. In den letzten Jahrzehnten haben Ökologen aufgrund des Rückgangs der Vielfalt und des Überflusses von Blüten und Bestäubern die Folgen des Blütenverlusts für Bestäubergemeinschaften und die Bestäubung von Pflanzen untersucht.
Bienen im Weltall? Nicht ganz, aber ein Satellitenbetreiber hilft bei der globalen Überwachung von Bienenvölkern und sendet die Daten aus den Völkern via Satellit zur weiteren Analyse ins Rechenzentrum.
Nur selten wurden Hummeln dabei beobachtet, wie sie Honigtau von Blattläusen sammeln. Im Allgemeinen liegt der Zuckeranteil in Honigtau von Blattläusen deutlich unter der Zuckerkonzentration in Blumennektaren. Im trockenen Sommer 2018 zeigte zumindest ein Hummelvolk in Großbritannien, dass es seine Nahrungsaufnahme opportunistisch umstellen kann.
Untersuchungen von Wasserproben aus 29 kleinen Wasserstraßen in zehn verschiedenen Ländern der Europäischen Union (Belgien, Dänemark, Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Italien, Niederlande, Österreich, Polen, Spanien) zeigten erschreckend hohe Rückstände an Pestiziden und Tierarzneimitteln. Gefunden wurde die sagenhafte Menge von 103 Pestiziden und 21 Tierarzneimitteln. Stoffe, denen Tiere in der Umwelt ausgesetzt sind, die gar nicht Ziel der Präparate sind.
Bisher ging man davon aus, dass Hummel-Königinnen nach dem Erwachen aus dem Winterschlaf erst einmal nach Nahrung und einem geeigneten Ort zur Gründung eines neuen Volkes suchen. Neueste Forschungsergebnisse legen jedoch nahe, dass die Königinnen direkt nach dem Winterschlaf die meiste Zeit damit verbringen, sich zwischen Laub und Gras zu verstecken, um sich auszuruhen.
Die Verfolgung schnell bewegender Insekten unter Freilandbedingungen ist schwierig und bestehende Technologien sind aufgrund von Größe, Gewicht, Reichweite und Kosten begrenzt. Forscher haben ein RFID-Tagging-System als Prototypen entwickelt, der zur Erkennung von Hummeln und Insekten ähnlicher Größe eingesetzt werden kann.
Aus zurückliegenden Studien wusste man bereits, dass Hummeln die Ladung einer Blüte wahrnehmen können und damit erkennen, ob sich ein Besuch lohnt oder ob schon ein anderer Bestäuber die Blüte vor kurzer Zeit besucht hat. Wissenschaftler der Universität Bristol haben jetzt aufgedeckt, dass dafür wahrscheinlich spezielle Haare für den Spürsinn der Hummeln verantwortlich sind.
Die vielen Bedrohungen, denen Hummeln in ihrer Umwelt ausgesetzt sind, können nun in einem „virtuellen sicheren Raum“ simuliert werden. Die entsprechende Computer-Simulation wurde von britischen Wissenschaftlern erstellt.
Hummeln sind zur Deckung ihres Nährstoffbedarfs auf eine reichhaltige und vielfältige Auswahl an Blütenpflanzen angewiesen. In Kulturlandschaften können Massenblüher eine wichtige Nahrungsressource für Hummeln sein, wobei auch die Landwirte von ihren Besuchen profitieren können.
Mehrere Studien haben Hinweise dazu geliefert, dass verdeckte Stressoren zum Sterben von Bienenvölkern beitragen. In einer Studie wurde mithilfe RFID-Technologie gezeigt, dass verdeckte Infektionen mit dem Flügeldeformationsvirus bei erwachsenen Honigbienen ernsthafte Auswirkungen auf das langfristige Sammelverhalten und Überleben unter natürlichen Bedingungen haben.
Wissenschaftler der Queen-Mary-Universität London haben Hummeln Aufgaben antrainiert, die nicht natürlicherweise bei ihnen anzutreffen sind. Das Erzielen von Toren mit einem kleinen Ball zeigt beispiellose Lernfähigkeiten.
Die Pflanzung neuer Hecken und Bäume könnte der Schlüssel für die Rettung der Bestäubervielfalt sein, so eine neue Studie. Mithilfe künstlicher Intelligenz könnten unsere Landschaften zudem so gestaltet werden, dass Bäume, Hecken und Wildblumen an der richtigen Stelle gepflanzt werden.
In Großbritannien ist man der Frage nachgegangen, welche Auswirkungen Honigbienen auf Hummeln in einer Heidelandschaft haben. Die Untersuchungen fanden in den Sommermonaten statt und berücksichtigten trockene und feuchte Heide-Landschaften gleichermaßen.