Hummeln erleben die Welt mit allen Sinnen
Hummeln können Objekte im Dunkeln finden, die sie zuvor nur gesehen haben: Hummeln können demnach ein Objekt mit einem Sinn erleben und später mit einem anderen erkennen.
Hummeln können Objekte im Dunkeln finden, die sie zuvor nur gesehen haben: Hummeln können demnach ein Objekt mit einem Sinn erleben und später mit einem anderen erkennen.
Allergien durch Insekten-Stiche können anaphylaktische Reaktionen bei Erwachsenen auslösen und gehören damit zu den gefährlichsten Allergien. Spezifische Immuntherapien können das Risiko derartiger Reaktionen nachweislich senken. Gerade bei Bienen kommt es aber auf viele der Bestandteile des Giftes an, nicht nur auf die am meisten vertretende Komponente.
Ein Online-Tool namens Beescape ermöglicht es Imkern, spezifische Stressfaktoren besser zu verstehen, denen Bienen ausgesetzt sind. Doch auch alle anderen, die an (Wild-)Bienen interessiert sind, gibt es wertvolle Einblicke in die Umwelt.
Hummeln, die dem Neonicotinoid Imidacloprid ausgesetzt sind, fliegen nur ein Drittel der Entfernung, die unbelastete Hummeln erreichen können. Das Flugverhalten ist jedoch von entscheidender Bedeutung für die Nahrungssuche. Eine verringerte Flugleistung kann dazu führen, dass Kolonien hungern und die Bestäubung von Pflanzen beeinträchtigt werden.
In einer vergleichenden Studie haben Wissenschaftler die Verteilung, die Häufigkeit zu einem bestimmten Zeitpunkt und Viruslast der drei DWV-Varianten (DWV-A, -B und -C) auf Kolonieebene in England, Wales und 32 US-Bundesstaaten untersucht. Die Sterblichkeit der Völker in der Studie wurde ebenfalls aufgezeichnet, um die Auswirkungen der unterschiedlichen Stämme des Flügeldeformationsvirus auf Ebene der Völker besser zu verstehen.
Ein aktiver Eiweißbestandteil von Gelée Royale hilft Honigbienen dabei, neue Königinnen zu schaffen. Forscher haben ein ähnliches Protein bei Säugetieren identifiziert, das kultivierte embryonale Stammzellen pluripotent hält.
Im Mittelpunkt einer Studie stand die Untersuchung von Bienenpollen im Hinblick auf das Vorkommen von Phenolen und antioxidantischer Bestandteile. Alle untersuchten Bienenpollen-Proben zeigten eine hohe Anzahl von Phenol-Verbindungen, die möglicherweise therapeutisches Potenzial besitzen.
Eine neue Studie zeigt, dass städtische Lebensräume für Wildbienen – auch Arten auf der Roten Liste – wichtig sind. Die Wissenschaftler zeigen zudem Wege zur Verbesserung der Lebensräume für Wildbienen auf.
Mit dem Schwänzeltanz teilen Honigbienen ihren Artgenossen insbesondere mit, wo lohnende Trachtquellen zu finden sind. Je nach Bienenart haben sich aber unterschiedliche Dialekte herausgebildet. Untersucht wurden Zwerghonigbiene, Riesenhonigbiene und Östliche Honigbiene.
Honigbienen werden vom Menschen gerne wegen ihrer Bestäubungsleistungen in der Landwirtschaft eingesetzt. In Ländern wie den Vereinigten Staaten ist ihre Sterblichkeit jedoch auf ein nicht nachhaltiges Niveau gestiegen. Eine bedeutende Ursache sind riesige Monokulturen, die weniger geeignete Nahrungsquellen für Honigbienen bieten. Vor allem im Mittleren Westen der USA gibt es einen Trend zur Wiederherstellung ursprünglich einheimischer Prärie-Lebensräume. Die Frage ist, ob die renaturierte Prärien die Ernährungsgrundlagen von Honigbienen wesentlich verbessern kann, wenngleich Honigbienen in den Vereinigten Staaten und damit in der Prärie nie heimisch waren.
Hummeln zählen zu den wichtigen Bestäubern unter den Insekten und sie müssen mit vielen Belastungen in der Umwelt zurechtkommen. Wenn sie Pollen und Nektar von Pflanzen aufnehmen, die auf belasteten Böden wachsen, nehmen sie auch das Spurenelement Selen auf. Eine hohe Belastung mit Selen kann das Mikrobiom der Hummeln belasten und damit ihre Überlebensrate verringern.
Städte haben weltweit das Potenzial erkannt, das neue, blütenreiche Grünflächen für Mensch und Bestäuber bieten. Viele Städte unterstützen daher die Anlage so genannter Blühstreifen. Wissenschaftlerinnen haben in einer quantitativen Bewertung ermittelt, wie schnell neue Blühflächen in der Stadt von Wildbienen angenommen werden. Das geht schneller als ursprünglich vermutet.
Von Arten mit hoch entwickeltem Sozialverhalten wie der Honigbiene ist bekannt, dass Königinnen das Verhalten und die Fruchtbarkeit ihrer Arbeiterinnen mit spezifischen Duftstoffen („Pheromonen“) steuern. Königinnen-Pheromone beeinflussen ebenso das Sozialleben primitiver eusozialer Insekten wie der Schmal- und Furchenbienen. Die chemische Zusammensetzung dieses Pheromons unterscheidet sich jedoch von höheren Insekten. Die Evolution des Königinnen-Pheromons wird daher komplexer abgelaufen sein als bisher angenommen.
Die Mikrobiota des Darms der Honigbienen beeinflusst die Gesundheit einer Biene. Im Darm der Bienen leben auch Phagen, über die bisher nur wenig bekannt ist. Dabei können sie die Vielfalt der Bakterien und bedeutende symbiotische Funktionen steuern. Phagen-Gemeinschaften sind bei Honigbienen weit verbreitet
Verbesserungen der Umweltmaßnahmen in der Landwirtschaft müssen in ganz Europa vorgenommen werden, wenn Insektenbestäubern wirksam geholfen werden soll.
Eine größere Präsenz von Bestäubern in Obstplantagen lässt sich vorwiegend mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen der umgebenden Landschaft erklären. Honigbienen sorgen für eine größere Quantität an Bestäubern.
Insekten mit einer Diapause, eine Ruhepause, bei der der Stoffwechsel herabgesetzt ist, durchlaufen vor ihrem Eintritt in Dieselbige meist eine Zeit, in der sie Nährstoffe im Körper einlagern, um die Diapause zu überstehen. Hummel-Königinnen überwintern ebenfalls in einer Diapause, bevor sie im Frühling ein neues Volk begründen. Ihre Ernährung hat dabei eine besondere Bedeutung.
Eine aktuelle Studie zeigt Gemeinsamkeiten der Gehirne von Bienen und Menschen. Die Ähnlichkeiten zeigen sich bei den Gehirnaktivitäten. Honigbienen eignen sich daher gut für Forschungsarbeiten, die womöglich auf den Menschen übertragbar sind.
Hummeln haben in der Natur nur wenig Freunde: Der Mensch setzt ihnen in allen Bereichen zu – durch immer weniger Lebensraum, Pestizide und die Verbreitung von Krankheiten durch die Haltung von Honigbienen. Zusätzlich müssen sich Hummeln gegen weitere schwierige Umweltbedingungen durchsetzen, in verbliebenen Lebensräumen etwa gegen natürliche Raubtiere wie dem Dachs.
Eine zunehmende Anzahl Studien zeigt einen negativen Zusammenhang zwischen dem Artenreichtum von Bienen und der Vereinfachung von Agrarlandschaften auf, sprich: Monokulturen sorgen für eine Verarmung der Bienenvielfalt. Wissenschaftler sind in einer Studie jetzt aber noch weiter gegangen und haben die Rolle der Landnutzungsintensität untersucht.
Extremes Wetter stellt eine Bedrohung für Honigbienen dar, da der Wind die Effizienz der Nahrungssuche verringert wie eine aktuelle Studie aus Großbritannien zeigt: Hohe Windgeschwindigkeiten verringern die Effizienz der Nahrungssuche einer Honigbiene erheblich. Honigbienen zögern bei höheren Windgeschwindigkeiten ihren Abflug zunehmend heraus.
Bienen kennen das Konzept von Null und können auch zählen, wie schon frühere Studien gezeigt haben. Die Fähigkeiten, einfache numerische Aufgaben der Mathematik zu lösen, zeigt jetzt eine weitere Studie, die jedoch auch die Strategie der Honigbiene in einem Computermodell nachbildet.
Hummeln sind bedeutende Bestäuber in gemäßigten, subarktischen und alpinen Regionen, von denen viele Arten unter starkem Druck stehen und deutlich zurückgehen. Sie werden gerne für Modelluntersuchungen herangezogen, doch im Mittelpunkt stehen fast ausschließlich Arbeiterinnen und Königinnen. In einer aktuellen Studie standen die Drohnen im Mittelpunkt, über die nur wenig bekannt ist.
Schon die einmalige Anwendung von Coumaphos, dem Wirkstoff in CheckMite®, führt zu Rückständen im Bienenwachs. Wachs aus entsprechend behandelten Bienenvölkern sollte daher nicht in den Wachskreislauf gelangen.
Hanf genießt in den Agrarlandschaften der Vereinigten Staaten als schnell wachsende Nutzpflanze eine zunehmende Bedeutung. Bestäubt wird die Pflanze ausschließlich über Wind; Nektar fehlt ihr, aber sie produziert reichlich Pollen, der für eine Reihe von Bienen-Arten attraktiv sein könnte.