Untersuchung zu Auswirkungen der Luftqualität auf Honigbienen
Eine Pilotstudie in England soll in einem „Citizen Science“-Projekt mit Imkern mögliche Auswirkungen der Luftverschmutzung auf die Gesundheit von Honigbienen untersuchen.
Eine Pilotstudie in England soll in einem „Citizen Science“-Projekt mit Imkern mögliche Auswirkungen der Luftverschmutzung auf die Gesundheit von Honigbienen untersuchen.
Die Reaktionen auf den Klimawandel sind bei Arten, die Symbiosen eingehen, besonders kompliziert: Die Nische eines Partners wird einfach durch den anderen geändert. Wissenschaftler untersuchten thermische Merkmale von Darmsymbionten bei Honigbienen und Hummeln, die anfällig für steigende Temperaturen sind.
Die Arabische Biene ist die in Saudi-Arabien einheimische Unterart der Westlichen Honigbiene, relativ klein und an die extremen Temperaturverhältnisse gut angepasst. Die Kärntner Biene und Hybride mit der Ägyptischen Biene wurden zahlreich nach Saudi-Arabien importiert und werden dort entsprechend gehalten.
Valproinsäure ist ein Medikament, das zur Therapie von Epilepsie, bei bipolaren Störungen und zur Behandlung bei Depressionen zum Einsatz gelangt. Eine Therapie mit Valproinsäure kann schwerwiegende Leberfunktionsstörungen auslösen. Thymian-Honig zeigte im Tierversuch eine Schutzwirkung gegen diese unerwünschten Nebenwirkungen.
Stress ist eine Abweichung der physiologischen Grundwerte eines Organismus. Daher können neue Reize und Informationen – wie beim Lernen – ebenfalls Stressoren sein. Die Rolle von Stress beim Lernen wurde in vielfacher Hinsicht untersucht, aber offen ist die Frage, ob das Lernen selbst eine messbare Ursache für Stress ist oder nicht.
Die meisten durch Varroa verursachten Verluste von Honigbienen treten im Herbst oder Winter als Folge eines erhöhten Varroa-Befalls und eines unzureichenden Gesundheitszustands der Völker auf. Selbst bei einem anfänglich niedrigen Varroa-Befall im Frühjahr können kritische Milben- und Virusinfektionsniveaus vor dem Winter erreicht werden, wenn die Völker während der gesamten Saison kontinuierlich brüten. Das Brüten kann künstlich unterbrochen werden und damit auch die Vermehrung der Varroa-Milbe.
Die Fürsorge für Nachkommen ist einer der Verhaltenstreiber, die dazu geführt haben, dass einige Bienenarten im Laufe der Evolutionsgeschichte ein immer ausgefeilteres soziales Leben führen, wie neue Forschungsergebnisse zeigen.
Die Studienarbeit zu den Auswirkungen von Imidacloprid auf eine bodennistende Kürbisbiene im Feld zeigte, dass sie 85 Prozent weniger Nester gruben, weniger Pollen von Kulturpflanzen sammelten und 89 Prozent weniger Nachkommen hervorbrachten als nicht belastete Bienen.
Die giftigsten Tiere der Erde findet man in Australien: Gleich 20 der 25 giftigsten Schlangen leben hier, darüber hinaus Spinnen, Zecken und mit Meer noch einige mehr. Die eingeführte Honigbiene Apis mellifera führt allerdings die Liste der Kontakte an, die für Menschen am häufigsten mit einem Aufenthalt im Krankenhaus enden.
Ein Team von Wissenschaftlern untersuchte in einer besonders breit angelegten Studie die Artenvielfalt von Blühflächen, die im Rahmen von Agrarumweltprogrammen angelegt werden.
Der Raum, in dem Bienen leben, hat unmittelbaren Einfluss auf das Auftreten einzelner Arten und ihrer Anzahl. Die Auswirkungen der zunehmenden Verstädterung sind für viele Arten negativ, andere profitieren davon.
Eine groß angelegte Suche nach einer seltenen einheimischen Biene führte zu ihrer Wiederentdeckung. Seit fast einem Jahrhundert wurde sie nicht mehr gesichtet, hat aber überlebt, wahrscheinlich unter zunehmendem Druck.
Papierwespen erweisen sich als besonders sozial, denn sie bieten sogar benachbarten Völkern Unterstützung bei der Aufzucht ihrer Nachkommen. Bei Honigbienen ein undenkbares Verhalten.
Immer wieder zeigen neue Untersuchungen, dass auch Insekten trotz ihres kleinen Gehirns erstaunliche kognitive Merkmale aufzeigen. Im Mittelpunkt der bisherigen Forschungen und Entdeckungen standen vor allem Hummeln und Honigbienen. Sogar Solitärbienen können Aufgaben lösen, wie eine neue Studienveröffentlichung zeigt.
Erstaunlicherweise sind die Bestäuber für die meisten im Mittelmeerraum angebauten Nutzpflanzen kaum bekannt. In einer Studie wurde nun eine zweistellige Zahl Bienen-Arten als Bestäuber von Melonen- und Mandelkulturen in Spanien ermittelt.
Propolis und Bienenpollen weisen hohe antioxidative Fähigkeit auf, wobei Naringin und Apigenin die am häufigsten vorkommenden Polyphenole in Propolis und Bienenpollen sind. Beide Verbindungen sind dazu in der Lage, im Tierversuch durch D-Glucose verursachte schädliche Wirkungen einer Typ-2-Diabetes abzumildern.
Dämme als Hochwasserschutz stellen einen wichtigen Lebensraum für Hummeln in Großbritannien dar. Pflegemaßnahmen wie das Schneiden im Juli und August erweisen sich für rückläufige Arten wie die Mooshummel allerdings als nachteilig.
Ein Team von Wissenschaftlern hat das Verhältnis der Blütenbesuchsrate proportional zum Energiegewinn und zur Körpermasse untersucht, um so die Kosten der Energiegewinnung zu ermitteln. Im Fokus standen dabei Hummeln und Honigbienen. Hummeln sind zwar schwerer, aber gleichwohl schneller unterwegs und sie achten sehr auf Energieeffizienz.
Gärten im städtischen Umfeld sind kein Ersatz für einheimisches Buschland, denn die Netzwerke zwischen Bienen und Pflanzen sind in beiden Umgebungen andere. Die zunehmende Verstädterung in Australien ist damit eine wachsende Bedrohung für endemische Wildbienen.
Eine höhere Blühpflanzenvielfalt erhöht den Bruterfolg von Wildbienen und könnte helfen, negative Effekte von Insektiziden auszugleichen. In großen Monokulturen finden sich jedoch nur selten andere Pflanzen als die angebaute Nutzpflanze und viele Solitärbienen haben einen sehr beschränkten Flugradius.
Wissenschaft und Praxis im Dialog standen einmal mehr bei der Veranstaltung im Vordergrund. Angesichts der aktuellen Corona-Beschränkungen fand das Forum des Instituts für Bienenkunde und Imkerei an der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau als Online-Veranstaltung statt. Die Vorträge berichteten vor allem über aktuelle Themen aus Forschung und Imkerei, die auch im Jahresbericht Erwähnung finden werden, dessen Veröffentlichung im Mai zu erwarten ist.
Hummeln zählen zu den besonders wichtigen Bestäubern der Insektenwelt. Bei der Nahrungssuche können sie aber schädlichen Pestiziden und Chemikalien wie Schwermetallen ausgesetzt sein. Wie ihre Gesundheit dadurch direkt beeinflusst und indirekt über das Darmmikrobiom beeinflusst wird, ist weitgehend unbekannt. Wissenschaftler sind dem nun nachgegangen.
Pflanzenfresser ergänzen ihre Ernährung oft mit Mineralien. Neotropische Stachellose Bienen Meliponini tun es ihnen gleich, indem sie für Bienen untypische Ressourcen wie verrottende Früchte und schlammiges Wasser aufsuchen. Einige Stachellose suchen sogar Aas auf. Die Gründe dafür waren bisher aber unbekannt.
Der signifikante Anstieg des weltweiten Insektensterbens führt zu Forderungen, ihn zu stoppen und im Idealfall rückgängig zu machen. Entsprechende Bemühungen zur Umkehr dieses Trends werden aber nur erfolgreich sein, wenn alle Hauptursachen bekannt sind. Eine mögliche Ursache, die bisher kaum im Fokus stand, ist die weltweite Verbreitung nicht heimischer Pflanzen – invasiver Arten in Gärten, in Parks und in der Forstwirtschaft.
Forscher haben entdeckt, dass die ohnehin schon gefährdete endemische Biene Hylaeus anthracinus von invasiven Ameisen bedroht ist.