Papierwespen schätzen Kampffähigkeiten potenzieller Rivalen
Selbst kleinste Gehirne sind zu großen Leistungen imstande: Papierwespen schätzen potenzielle Gegner in fremden Kämpfen ein, um so Schlussfolgerungen für sich selbst daraus zu ziehen.
Selbst kleinste Gehirne sind zu großen Leistungen imstande: Papierwespen schätzen potenzielle Gegner in fremden Kämpfen ein, um so Schlussfolgerungen für sich selbst daraus zu ziehen.
Farbe ist ein wichtiges Signal, mit dem Blütenpflanzen die Aufmerksamkeit von Bestäubern wie Bienen auf sich richten. Untersuchungen aus Deutschland haben gezeigt, dass das Nektarvolumen bei Blütenfarben, die hierzulande von Bienen bevorzugt werden, höher ist. Das deutet auf einen bedeutsamen Zusammenhang zwischen Farbsignalen, Bienenpräferenzen und Belohnungen der Blumen hin.
Viele Lebewesen leben im Boden. Ihre Größe reicht von mikroskopisch kleinen Bodenmikroben bis hin etwa zu Gopherschildkröten. Sie alle nennen das Erdreich ihre Heimat. Zu den bodenbewohnenden Arten gehören auch zahllose Bienen-Arten. Sie standen im Mittelpunkt einer nun veröffentlichten Studie.
Trilobiten sind ausgestorbene Gliedertiere, verwandt mit heutigen Spinnentieren, Insekten und Krebsen. Sie waren die häufigsten Tiere in den Meeren des Erdaltertums. Mittels digitaler Lichtmikroskopie haben Forscher die Facettenaugen des fossilen Trilobiten Aulacopleura koninckii untersucht. Sie kamen zum Schluss, dass die Struktur und Funktion der Facettenaugen vieler tagaktiver Insekten und Krebstiere seit dem Erdaltertum (Palaeozoikum, vor 542 – 251 Millionen Jahren) unverändert geblieben ist.
Honig Stachelloser Bienen enthält seltene, gesunde Zucker, wie kein anderes Lebensmittel. Das ist nicht nur eine Überlieferung der indigenen Völker Australiens, sondern nun auch wissenschaftlich bestätigt.
Natürlich vorkommende Bodenbakterien sollen bestimmte Schädlinge abtöten, ohne andere Insekten oder die Umwelt zu schädigen. Experimente bei Weizenkulturen zeigen, dass mit diesem Ansatz bis zu 92 % mehr Kulturen überleben als ohne Schädlingsbekämpfung.
Sekundärmetaboliten, die von Bakterien produziert werden, die mit Honigbienen in Verbindung stehen, standen im Mittelpunkt einer Untersuchung auf ihr Potenzial für die Gesundheit von Bienenvölkern.
Blumen senden komplexe Signale aus, um für Bestäuber besonders attraktiv zu sein. Je nach Komplexität dieser Signale könnte dies zu einer erhöhten kognitiven Belastung für die Bestäuber führen. Dies wiederum könnte ihre Leistung beeinträchtigen oder aber eine Erleichterung beim Lernen und bei Entscheidungsfindungen sein.
Eine ungewöhnliche Biene aus der Gattung der Schmal- und Furchenbienen zeigt, wie das Sozialverhalten hochkomplexer Insektengesellschaften aus sehr bescheidenen Anfängen entstehen kann.
Die Vorfahren der charakteristischen Bienengattung Homalictus, die in ganz Australien anzutreffen ist, stammen wahrscheinlich aus den Tropen Asiens, Inseln im Südwestpazifik oder dem Großraum Ozeanien.
Bäume, Sträucher und Rankgewächse gehören laut einem Forscherteam zu den wichtigsten Nahrungsquellen für Honigbienen in städtischen Umgebungen. Mithilfe von Honigbienen, die inmitten von Philadelphia im US-Bundesstaat Pennsylvania untergebracht waren, identifizierten die Forscher die Pflanzenarten, von denen die Honigbienen den größten Teil ihrer Nahrung sammelten, und verfolgten, wie sich diese Nahrungsressourcen von Frühling bis Herbst veränderten.
Von Honigbienen ist durch mehrere Studien bekannt, dass sie über Fähigkeiten verfügen, mit deren Hilfe sie willkürliche Beziehungen zwischen Farben, Gerüchen und Zahlen erlernen können. Es ist jedoch nicht bekannt, ob Honigbienen auch zeitliche Signale in ähnlicher Weise für die Lösung von Aufgaben verwenden können.
Pestizidexposition, Infektionskrankheiten und Ernährungsstress tragen zur Sterblichkeit von Honigbienen und zu einer hohen Rate an Völkerverlusten bei. Diese Erkenntnis hat eine jahrzehntelange Untersuchung der einzelnen und kombinierten Wirkungen jedes Stressfaktors und ihrer Gesamtwirkung auf die Insektenphysiologie bewirkt.
In Argentinien und den Nachbarländern Chile und Uruguay erfolgt die Behandlung gegen die Varroa-Milbe seit einigen Jahren auch mit „Aluén CAP“. Dabei handelt es sich um ein Oxalsäure-Produkt mit imprägnierten Zellulosestreifen, dass während 6 Wochen in die Rähmchen eingeschoben wird. Die Wirksamkeit liegt laut Hersteller bei 95 %.
Forscher haben herausgefunden, dass es zunehmende Hinweise gibt, dass neben Honigbienen vor allem Wildbienen seit rund zwei Jahrzehnten auf der ganzen Welt mit Nosema infiziert sind und sich das Pilzpathogen weiter ausbreitet.
Die Evolutionsbiologie zielt darauf ab, zu erklären, wie neue Arten entstehen und sich entwickeln, um unzählige Nischen zu besetzen. Seltene Bienen, die in den Hochgebirgsregionen von Fidschi gefunden wurden, zeigen, dass sie sich zu vielen Arten entwickelt haben, obwohl sie sich nicht leicht an verschiedene Lebensräume anpassen können.
Immer wieder stößt man auf Berichterstattungen, dass die Bestäubung künftig von Robotern erledigt wird und sie den Rückgang der natürlichen Bestäuber in der Umwelt kompensieren werden. Im März 2018 meldete der US-Einzelhändler Walmart sogar ein Patent für autonome Roboterbienen an.
Afrikanisierte Honigbienen, auch als Killerbienen bezeichnet, sind sehr auf Verteidigung bedacht und gehen dabei zuweilen äußerst aggressiv vor. Bisher schrieb man die Aggressionen ihrer afrikanischen Abstammung zu, doch es ist die Mischung aus afrikanischer und europäischer Genetik, die zu der Hyperaggression führt.
Citizen Scientists nehmen Fotos von Hummeln auf und identifizieren sie. Doch wie treffsicher sind die Bürgerwissenschaftler dabei? Wissenschaftler sind dem nachgegangen und haben herausgefunden, dass etwas mehr als 50 Prozent der Teilnehmer an Community Science, die Fotos für das nordamerikanische „Bumble Bee Watch“-Programm eingereicht haben, die Bienenarten richtig identifizieren konnten.
Leiden Hummeln unter Pollenmangel, so beschädigen sie Pflanzenblätter auf eine ganz charakteristische Art und Weise, was dazu führt, dass die Pflanze bis zu 30 Tage früher blüht. Der Hummelverbiss wurde zwar schon früher beobachtet, aber nicht weiter untersucht.
Agrochemikalien sind aufgrund ihrer negativen Auswirkungen für das Überleben von Bienen in den besonderen Fokus der Öffentlichkeit gerückt. In landwirtschaftlichen und städtischen Umgebungen sind Bienen Verbindungen ausgesetzt, die auf unerwartete Weise miteinander interagieren können. Informationen über das Ausmaß von Pestizidexpositionen bleiben jedoch meist unklar.
Bäume und Gehölze neben landwirtschaftlichen Flächen könnten die Anzahl bestäubender Insekten verdoppeln. Dies ist das Ergebnis einer neuen Studie aus Großbritannien.
Die Westliche Hummel wird in Nordamerika immer seltener. Gründe dafür gibt es wohl viele, wobei es trotz aller Bemühungen noch immer zahlreiche Wissenslücken gibt.
Sowohl die Anlage von Blühstreifen an konventionellen Getreidefeldern als auch die erhöhte Blütendichte im Öko-Landbau fördern Hummeln wie auch einzeln lebende Wildbienen und Schwebfliegen. Hummelvölker profitieren von Blühstreifen an kleinen Feldern und von großen Feldern im Ökolandbau wie eine aktuelle Studie in einem Vergleich verschiedener Anbausysteme und Landschaftstypen zeigt.
Eingeführte Pflanzen, so genannte Neophyten, können eine wichtige Nahrungsressource für Honigbienen und Wildbestäuber darstellen, aber wie oft und warum Bestäuber eingeführte Pflanzen in einer gesamten Pflanzengemeinschaft besuchen, ist nicht genau bekannt. Das Verständnis der Bedeutung eingeführter Pflanzen für Bestäuber könnte dazu beitragen, die Bewirtschaftung dieser Pflanzen und die Erhaltung des Lebensraums von Bestäubern zu steuern. Wissenschaftler untersuchten daher, wie die Blütenfülle und die Präferenz der Bestäuber die Besuche der Bestäuber bei 30 eingeführten Pflanzen im Vergleich zu 24 einheimischen Pflanzen im US-Bundesstaat New York beeinflussten.