Wissenschaft

Aktuelle Nachrichten und Informationen aus der Wissenschaft - inbesondere über Studienergebnissen - zu Honigbienen, Hummeln und weiteren Wildbienen aus der ganzen Welt.

Zusätzlich steht eine Übersicht aller veröffentlichter Studien mit ihren Originaltiteln bereit. Dort kann nach Begriffen in den Studientiteln und den Namen der Autoren gefiltert werden.

Flupyradifuron und Sulfoxaflor wirken bei Bienen wie Neonicotinoide

Die Agrarindustrie wendet zum Schutz von Pflanzen neue Arten von Pestiziden an. Biologen haben kürzlich eine Meta-Studie durchgeführt und warnen vor den schädlichen Wirkungen von Flupyradifuron und Sulfoxaflor. Beide besitzen schädliche Wirkungen ähnlich wie Neonicotinoide, deren Einsatz in der Europäischen Union und in Kanada verboten oder zumindest stark beschränkt wurde.

Wahrscheinlichkeitsberechnungen bei Honigbienen

Honigbienen nutzen Blüten ganz unterschiedlicher Pflanzen. Die Pflanzen halten die angebotenen Belohnungen dabei in Form von Nektar und Pollen in verschiedener Ausprägung bereit – quantitativ und qualitativ. Die Arbeiterinnen der Bienen stehen damit vor der Herausforderung, richtige Entscheidungen für die Ressourcennutzung zu treffen, um das Maximum für das eigene Volk herauszuholen.

Eusozialität im Genom

Die Stachellose Biene Frieseomelitta varia besitzt eine vollkommen sterile Kaste Arbeiterinnen. Forscher haben nun das Genom der Art vollständig sequenziert und glauben, dass im Genom der Stachellosen Meliponini wichtige Hinweise auf die Eusozialität der Bienen verborgen sind.

Geben Honigbienen Hinweise auf Zustand von Wildbienen?

Honigbienen sind wohl die am besten erforschten Insekten. Über Wildbienen dagegen – von einigen Hummel-Arten abgesehen – weiß man dagegen wenig. Das liegt an ihrer unglaublichen Artenvielfalt und teilweise nur aufwändig zu beobachtenden Lebensweise. Können die gut erforschten Honigbienen womöglich verlässliche Hinweise auf den Zustand von Wildbienen-Populationen geben?

Verbesserungspotenziale für Obst-Plantagen

Wildbienen und Wespen sind aufgrund ihrer kostenfreien Ökosystemdienstleistungen in Agrarökosystemen unverzichtbar. Ihre Häufigkeit und Vielfalt sowie ihre Artenzusammensetzung hängen jedoch wesentlich von den verfügbaren Nist- und Nahrungsressourcen ab. Selbst in einer heterogenen Landschaft mit kleinen Plantagen und benachbarten naturnahen Landschaften, weisen die naturnahen Gebiete eine höhere Besiedlungsrate mit Solitärbienen und Wespen auf, als die Plantagen.

Südafrikanische Biene schafft es in Australien von der Ost- zur Westküste

Die aus Südafrika stammende Wollbiene Pseudoanthidium (Immanthidium) repetitum wurde erstmals in West-Australien dokumentiert. Die Einwanderung erfolgte jedoch aus dem östlichen Teil Australiens. Erste Beobachtungen stammen aus dem Jahr 2000 in Queensland. Anschließend hat sich die Biene entlang der Ostküste bis nach Victoria vorgearbeitet. Dafür hat sie lediglich fünf Jahre benötigt.

Politik mit zu wenig positivem Einfluss auf Naturschutzmaßnahmen

Zu selten führt das, was Politiker an Initiativen, Empfehlungen oder Strategien auf dem Gebiet des Naturschutzes verkünden, dazu, dass die Menschen ihr Alltagsverhalten wirklich ändern. Ein Forscherteam hat sich mit den Gründen befasst. Demnach nutzen die von der Politik vorgeschlagenen Maßnahmen die Bandbreite der möglichen Verhaltenseingriffe nicht genügend aus und benennen zu selten die eigentlichen Zielgruppen.

Auswirkungen von Akariziden auf Hygiene- und Sammelverhalten bei Honigbienen

Zur Bekämpfung der parasitären Varroa-Milbe bei Honigbienen gelangen vielfach Akarizide zum Einsatz. Sie können aber auch die Bienen selbst negativ beeinflussen. Wissenschaftler haben untersucht, inwieweit die verwendeten Akarizide sich auf das Hygiene- und Sammelverhalten von Honigbienen im Falle einer Behandlung auswirken.

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